Holzhausen:Straßen:Schillerstraße:Schillerstraße84: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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''“Zu diesem Schulhaus gehörten ein Pflanzgarten hinter dem Hause, ungefähr 1/8 Morgen und ein Kohlgarten in dem Meergrund zwischen dem Walde und Johann Heinrich Schlosmüller liegend 1/2 Morgen.“''
''“Zu diesem Schulhaus gehörten ein Pflanzgarten hinter dem Hause, ungefähr 1/8 Morgen und ein Kohlgarten in dem Meergrund zwischen dem Walde und Johann Heinrich Schlosmüller liegend 1/2 Morgen.“''
''Die Gemeinde schaffte Abhilfe; und das geschah in der für den damaligen Gemeinderat sehr typischen Weise: 1854 verlangte die Waldecker Aufsichtsbehörde, das “Hohe Consistorium” in Mengeringhausen, erneut die Verbesserung der Schulverhältnisse in Holzhausen. Es sollte ein neues Schulhaus gebaut und endlich für die knapp 200 Kinder ein 2. Lehrer eingestellt werden. Am 29. August. 1854 beschloß der Rat “nach sorgfältiger Prüfung" beides sei nicht möglich, da die Steuerkraft bereits anderweitig hinreichend in Anspruch genommen werde. Außerdem bedeute ein 2. Lehrer auch den Bau eines neuen Schullokals. Es könne bei dem einen guten Lehrer bleiben, der ja bereits jahrelang die gleiche Anzahl von Kindern unterrichtet habe. Daraufhin wurde die Aufsichtsbehörde deutlicher und zitierte den § 8 des Schulgesetzes von 1846, nach dem nicht mehr als 130 Kinder auf dauernd unter einem Lehrer vereinigt sein dürfen. Die Gemeinde antwortete mit Beschluß vom 12. September 1854 der § 8 sehe auch vor, dass ausnahmsweise ein “Schulgehülfe" angenommen werden könne, wenn zunächst die notwendigen Mittel noch nicht beschafft werden könnten. Es folgte wieder der Hinweis auf die langjährige, gute Erfahrung mit nur einem Lehrer bei gleichbleibender Schülerzahl.''
''Die Gemeinde schaffte Abhilfe; und das geschah in der für den damaligen Gemeinderat sehr typischen Weise: 1854 verlangte die Waldecker Aufsichtsbehörde, das “Hohe Consistorium” in Mengeringhausen, erneut die Verbesserung der Schulverhältnisse in Holzhausen. Es sollte ein neues Schulhaus gebaut und endlich für die knapp 200 Kinder ein 2. Lehrer eingestellt werden. Am 29. August. 1854 beschloß der Rat “nach sorgfältiger Prüfung" beides sei nicht möglich, da die Steuerkraft bereits anderweitig hinreichend in Anspruch genommen werde. Außerdem bedeute ein 2. Lehrer auch den Bau eines neuen Schullokals. Es könne bei dem einen guten Lehrer bleiben, der ja bereits jahrelang die gleiche Anzahl von Kindern unterrichtet habe. Daraufhin wurde die Aufsichtsbehörde deutlicher und zitierte den § 8 des Schulgesetzes von 1846, nach dem nicht mehr als 130 Kinder auf dauernd unter einem Lehrer vereinigt sein dürfen. Die Gemeinde antwortete mit Beschluß vom 12. September 1854 der § 8 sehe auch vor, dass ausnahmsweise ein “Schulgehülfe" angenommen werden könne, wenn zunächst die notwendigen Mittel noch nicht beschafft werden könnten. Es folgte wieder der Hinweis auf die langjährige, gute Erfahrung mit nur einem Lehrer bei gleichbleibender Schülerzahl.''
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Als Antwort darauf muss Waldeck wohl sehr eindeutig Druck ausgeübt haben; denn am 31 .Oktober 1854 beschloß der Gemeinderat ein neues Schulhaus zu bauen, damit bereits ab Michaelis 1857 der 2. Lehrer seinen Unterricht beginnen kann. Ferner ging es dann darum, das alte Schulhaus zu verkaufen, um Mittel für den Neubau zu gewinnen. Dieses Gebäude (heute Schillerstraße 84) wurde 1858 vom Tischler Heetel, der aus Hagen zugezogen war, der Gemeinde abgekauft.''<ref>Geschichte und Chronik der Schule Holzhausen-Pyrmont,Frühjahr 2003, Hermann Müller</ref>"
''Als Antwort darauf muss Waldeck wohl sehr eindeutig Druck ausgeübt haben; denn am 31 .Oktober 1854 beschloss der Gemeinderat ein neues Schulhaus zu bauen, damit bereits ab Michaelis 1857 der 2. Lehrer seinen Unterricht beginnen kann. Ferner ging es dann darum, das alte Schulhaus zu verkaufen, um Mittel für den Neubau zu gewinnen. Dieses Gebäude (heute Schillerstraße 84) wurde 1858 vom Tischler Heetel, der aus Hagen zugezogen war, der Gemeinde abgekauft.''<ref>Geschichte und Chronik der Schule Holzhausen-Pyrmont,Frühjahr 2003, Hermann Müller</ref>"


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