Pyrmont:BesondereEinwohner:TheodorFrancke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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=== Nachbemerkungen: ===
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* Der Spelunkenturm wurde von den Halunken 1897 als Kapitalanlage angelegt. Für die Besteigung des Turms wurden damals 10 Pfennig pro Person verlangt. Früher galt für Kapitalanlagen: besser stetig hoch hinaus als schnell hinab.<ref>"Geschichte des Grotesk Komischen", Karl Friedrich Flögel, 1914
* Der Spelunkenturm wurde von den Halunken 1897 als Kapitalanlage angelegt. Für die Besteigung des Turms wurden damals 10 Pfennig pro Person verlangt. Früher galt für Kapitalanlagen: besser stetig hoch hinaus als schnell hinab.<ref>"Geschichte des Grotesk Komischen", Karl Friedrich Flögel, 1914</ref>
* Als ab 1933 in Deutschland offiziell nicht mehr soviel Spass verstand wurde, wurde die Halunken-Rücklagen eingezogen und die Mitglieder der Vereinigung einer genaueren Prüfung unterzogen.<ref>Historisches Archiv der Dewezet, Pyrmonter Nachrichten, 1952</ref>
* Als ab 1933 in Deutschland offiziell nicht mehr soviel Spass verstand wurde, wurde die Halunken-Rücklagen eingezogen und die Mitglieder der Vereinigung einer genaueren Prüfung unterzogen.<ref>Historisches Archiv der Dewezet, Pyrmonter Nachrichten, 1952</ref>
* Herkules sammt Sockel steht heute in der Bombergallee. Vielfachen Dank an Hans-Joachim Weiß, dass er für das aktuelle Foto rechts extra sein zweirädriges eHorse sattelte 😉 <ref>"Die Pyrmonter Gesellschaft Spelunke und ihre ehrenhaften Halunken", Titus Malms, 1996</ref>
* Herkules sammt Sockel steht heute in der Bombergallee. Vielfachen Dank an Hans-Joachim Weiß, dass er für das aktuelle Foto rechts extra sein zweirädriges eHorse sattelte 😉 <ref>"Die Pyrmonter Gesellschaft Spelunke und ihre ehrenhaften Halunken", Titus Malms, 1996</ref>


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=== Aus dem Pyrmonter Kurleben um 1910 ===
=== Aus dem Pyrmonter Kurleben um 1910 ===
Ende 1953 appellierte das Staatsbad in der Lokalpresse an die Pyrmonter Einwohner, Erinnerungsstücke aus der Pyrmonter Geschichte, die sich noch in Privatbesitz befinden, dem Staatsbad zu überlassen, um sie in ihrem Archiv zu sammeln. Das damalige Pächterehepaar der [[Sennhütte / Burgwaldhof|Sennhütte]] übergab daraufhin dem Staatsbadarchiv ein in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Meggendorfer-Bl%C3%A4tter Meggendorfer Blättern] zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichtes Gedicht, in dem der Kamenzer Schauspieler und langjährige Spelunkenpräsident Theodor Francke auf satirische Weise das damalige Kurleben in Pyrmont beschrieb. Das Gedicht ist in sächsischer Schriftsprache verfasst und sollte, falls notwendig, zum besseren Verständnis laut gelesen werden. Eine weitere Kopie dieses Gedichtes ist auch in T. Malms Büchlein "Die Pyrmonter Gesellschaft -Spelunke-, das anlässlich des Festvortrages am 08.09.1996 zum 100-jährigen Bestehen des Spelunkenturms erschienen.  
Ende 1953 appellierte das Staatsbad in der Lokalpresse an die Pyrmonter Einwohner, Erinnerungsstücke aus der Pyrmonter Geschichte, die sich noch in Privatbesitz befinden, dem Staatsbad zu überlassen, um sie in ihrem Archiv zu sammeln. Das damalige Pächterehepaar der [[Sennhütte / Burgwaldhof|Sennhütte]] übergab daraufhin dem Staatsbadarchiv ein in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Meggendorfer-Bl%C3%A4tter Meggendorfer Blättern] zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichtes Gedicht, in dem der Kamenzer Schauspieler und langjährige Spelunkenpräsident Theodor Francke auf satirische Weise das damalige Kurleben in Pyrmont beschrieb. Das Gedicht ist in sächsischer Schriftsprache verfasst und sollte, falls notwendig, zum besseren Verständnis laut gelesen werden. Eine weitere Kopie dieses Gedichtes ist auch in T. Malms Büchlein "Die Pyrmonter Gesellschaft -Spelunke-, das anlässlich des Festvortrages am 08.09.1996 zum 100-jährigen Bestehen des Spelunkenturms erschienen.  
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