Wir Kinder vom Holzhäuser Lichtturm: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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[[Datei:Schillerstr87-1930er.jpg|mini|Schillerstraße 84 in den 1930er Jahren, coloriert, Quelle: Museum im Schloss]]
Vor unserem Haus war der direkte Blick zum Haus Heetel.
Der rote Briefkasten hing dort am Zaun.
Frau Heetel betrieb die Holzhäuser Poststation.
von hier sind es nur 50 m zum Lichtturm
Ganz selten ist auch mal ein Auto zu sehen.

Version vom 22. September 2024, 15:56 Uhr

- Kindheitserinnerungen, aufgeschrieben von Horst Luttmann im Dezember 2019 -


Der bekannte Designer Wolfgang Joop sagte einmal:
"Ich habe auch gelernt, Vergangenheit als etwas Kostbares zu sehen."


Transformatorenhaus 1930er.jpg

Der Lichtturm - Transformatorenhaus - stand in der Mitte von Holzhausen. Früher, so ca. 1900, stand dort ein altes Fachwerkhaus der Familie Kix, welches durch ein Groß­feuer abbrannte [1]. Großmutter Wilhelmine wohnte in Ihrem Haus direkt gegenüber. Das Feuer muss so brutal gewesen sein, dass sie ihre Fensterscheiben immer mit Wasser kühlen musste, (so hat sie dieses später ihren Kindern erzählt).

Der Lichtturm wurde ca. 1950 [2] abgerissen. Bedingt durch eine bessere Straßenführung, Hagener Straße, Grießemer Straße, wurden auch anliegende Hauser 1974 abgerissen. Das Haus Klenke, Haus Luttmann, Haus Schmidt. An diesem Platz steht heute die Stadtsparkasse Bad Pyrmont[3].


Wir Kinder teilten Holzhausen in folgende Dorfteile ein:

1. Oberdorf

das war der nördliche Teil. Von der Schulstraße, (früher Apfelweg), bis zum Wald.

2. Mitteldorf

Mittelpunkt war der Lichtturm. Es begann von der Schulstraße bis zur Straße Am Bruche.

3. Unterdorf

Alles südwestlich vom Bruche bis zur Grenze Lügde.

Diese Strukturen endeten später, bedingt durch Schule und Beruf. Aber die Erinnerung bleibt.


Hier spielen wir „Brummkreisel" - links Margret Breves - mitte Horst, rechts Bruder Hermann Luttmann

Wir Kinder vom Lichtturm waren von 1920 bis 1938 Jahre jung. Die meisten wohnten direkt am Turm oder gleich in der Nähe. Das waren Lydia Heetel - Rolf und Rudi, Ilse Drawe, Margret Breves, Günter Ohlms (Klenke) - Hermann und Horst Luttmann - Heinz Schlutter - Georg Hundertmark, Erwin Tegtmeier - Elfriede Schmidt und Christel - Anneliese Schnüre und Karl


Meine Einschulung 1940

Links neben mir Bruder Hermann, der bereits zur Schule ging. Im Hintergrund Gasthaus Drawe

Meine Einschulung 1940

Hier stehen wir vor dem Haupteingang der Volksschule II in Holzhauses Von links Elfriede Schmidt, Horst Luttmannn, Georg Vietmeyer, Heinrich Hundertmark


1936 - Blick in die Grießemer Straße

Blick in die Grießemer Straße, die früher Hauptstraße genannt wurde.

Im Vordergrund Grossmann + Grunemeier Automobile - Motorräder - Fahrräder


Schillerstraße 84 in den 1930er Jahren, coloriert, Quelle: Museum im Schloss

Vor unserem Haus war der direkte Blick zum Haus Heetel. Der rote Briefkasten hing dort am Zaun. Frau Heetel betrieb die Holzhäuser Poststation. von hier sind es nur 50 m zum Lichtturm Ganz selten ist auch mal ein Auto zu sehen.

  1. Der Brand geschah am 30.01.1903, Quelle: 31.01.1903 Dewezet Seite 3. Es handelte sich um das Haus des Viehhändlers August Kir. Haus wurde nicht mehr aufgebaut. Kir war danach wohnhaft H284 (Heckengang 1)
  2. im Jahr 1949
  3. von 1975 bis 2021