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* Als ab 1933 in Deutschland offiziell nicht mehr soviel Spass verstand wurde, wurde die Halunken-Rücklagen eingezogen und die Mitglieder der Vereinigung einer genaueren Prüfung unterzogen. | * Als ab 1933 in Deutschland offiziell nicht mehr soviel Spass verstand wurde, wurde die Halunken-Rücklagen eingezogen und die Mitglieder der Vereinigung einer genaueren Prüfung unterzogen. | ||
* Herkules sammt Sockel steht heute in der Bombergallee. Vielfachen Dank an Hans-Joachim Weiß, dass er für das aktuelle Foto rechts extra sein zweirädriges eHorse sattelte 😉 | * Herkules sammt Sockel steht heute in der Bombergallee. Vielfachen Dank an Hans-Joachim Weiß, dass er für das aktuelle Foto rechts extra sein zweirädriges eHorse sattelte 😉 | ||
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=== Aus dem Pyrmonter Kurleben um 1910 === | === Aus dem Pyrmonter Kurleben um 1910 === | ||
Ende 1953 appellierte das Staatsbad in der Lokalpresse an die Pyrmonter Einwohner, Erinnerungsstücke aus der Pyrmonter Geschichte, die sich noch in Privatbesitz befinden, dem Staatsbad zu überlassen, um sie in ihrem Archiv zu sammeln. Das damalige Pächterehepaar der Sennhütte übergab daraufhin dem Staatsbadarchiv ein in den Meggendorfer Blättern zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichtes Gedicht, in dem der Kamenzer Schauspieler und langjährige Spelunkenpräsident Theodor Francke auf satirische Weise das damalige Kurleben in Pyrmont beschrieb. Das Gedicht ist in sächsischer Schriftsprache verfasst und sollte, falls notwendig, zum besseren Verständnis laut gelesen werden. Eine weitere Kopie dieses Gedichtes ist auch in T. Malms Büchlein "Die Pyrmonter Gesellschaft -Spelunke-, das anlässlich des Festvortrages am 08.09.1996 zum 100-jährigen Bestehen des Spelunkenturms | Ende 1953 appellierte das Staatsbad in der Lokalpresse an die Pyrmonter Einwohner, Erinnerungsstücke aus der Pyrmonter Geschichte, die sich noch in Privatbesitz befinden, dem Staatsbad zu überlassen, um sie in ihrem Archiv zu sammeln. Das damalige Pächterehepaar der [[Sennhütte / Burgwaldhof|Sennhütte]] übergab daraufhin dem Staatsbadarchiv ein in den [https://de.wikipedia.org/wiki/Meggendorfer-Bl%C3%A4tter Meggendorfer Blättern] zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichtes Gedicht, in dem der Kamenzer Schauspieler und langjährige Spelunkenpräsident Theodor Francke auf satirische Weise das damalige Kurleben in Pyrmont beschrieb. Das Gedicht ist in sächsischer Schriftsprache verfasst und sollte, falls notwendig, zum besseren Verständnis laut gelesen werden. Eine weitere Kopie dieses Gedichtes ist auch in T. Malms Büchlein "Die Pyrmonter Gesellschaft -Spelunke-, das anlässlich des Festvortrages am 08.09.1996 zum 100-jährigen Bestehen des Spelunkenturms" erschienen. | ||
Neben diesem Archiv-Exemplar existiert anscheinend noch ein weiteres im Museumsarchiv, dass sich aber anscheinend nicht in einem so guten Zustand befindet. Das Kopfblatt des Museumsexemplars ist diesem Beitrag beigefügt. | Neben diesem Archiv-Exemplar existiert anscheinend noch ein weiteres im Museumsarchiv, dass sich aber anscheinend nicht in einem so guten Zustand befindet. Das Kopfblatt des Museumsexemplars ist diesem Beitrag beigefügt. | ||
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Nur der eenz’ge Refrendar, | Nur der eenz’ge Refrendar, | ||
Herr Baron von Hundelshausen | Herr Baron von Hundelshausen <ref>Landrat und Pyrmonter Kurdirektor</ref> | ||
Danzt, sich opfernd, ohne Bausen, | Danzt, sich opfernd, ohne Bausen, | ||
Ooch Herr Braune duht dasselbe, | Ooch Herr Braune<ref>Pyrmonter Bürgermeister</ref> duht dasselbe, | ||
Braune walzt sich grien und gelbe. | Braune walzt sich grien und gelbe. | ||
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=== Quellen und Literatur: === | === Quellen und Literatur: === | ||
* ''Geschichte des Grotesk Komischen'', Karl Friedrich Flögel, 1914 | |||
* ''Historisches Archiv der Dewezet'', Pyrmonter Nachrichten, 1952 | |||
* ''Die Pyrmonter Gesellschaft Spelunke und ihre ehrenhaften Halunken'', Titus Malms, 1996 | |||
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