Bad Pyrmont - Paris ... auf Stelzen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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Warum sich die Herren auf den beschwerlichen Weg in Richtung französische Hauptstadt machen wollten, bleibt bislang für mich jedoch im Dunkeln. Ich werde bei meinem nächsten Besuch im Stadtarchiv wohl etwas recherchieren müssen, um Klarheit zu erlangen.
Warum sich die Herren auf den beschwerlichen Weg in Richtung französische Hauptstadt machen wollten, bleibt bislang für mich jedoch im Dunkeln. Ich werde bei meinem nächsten Besuch im Stadtarchiv wohl etwas recherchieren müssen, um Klarheit zu erlangen.


'''Ergebnis der Recherche am 10.09.2024:''' Das Foto wurde am 04.11.1928 aufgenommen. Abgebildet sind auf Stelzen Hugo Langenbeck und Fritz Schaper und auf dem Dreirad August Mundhenk. Nach der Aufnahme wurde eine Probetour unternommen, die bis zum Gasthaus Marris am Bahnhof führte. Der Abmarsch der Stelzenläufer erfolgte am Sonntag, 11.11.1928 um 11 Uhr (Hellau!) und führte am ersten Tag von der Brunnenstraße, Humboldtstraße und Bahnhofsstraße über Lügde bis Schieder. Von dort sollte es weiter durch das Lipperland nach Bielefeld gehen. In Bielefeld stürzte Fritz Schaper, der ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
'''Ergebnis der Recherche am 10.09.2024:''' Das Foto wurde am 04.11.1928 aufgenommen. Abgebildet sind auf Stelzen Hugo Langenbeck (Kellner, Schellenstraße 11) und Fritz Schaper (Kellner, Schillerstraße 20) und auf dem Dreirad "Flötchen August" August Mundhenk (Kaufmann, Brunnenstraße 8 ). Die Aufschrift auf dem Plakat lautete "''Stelzenlauf Bad Pyrmont - Paris''". Durch den Verkauf von Ansichtskarten sollte das Vorhaben finanziert werden. Nach der Aufnahme wurde eine Probetour unternommen, die bis zum Gasthaus Marris am Bahnhof führte. Der Abmarsch der Stelzenläufer erfolgte am Sonntag, 11.11.1928 um 11 Uhr (Hellau!) und führte am ersten Tag von der Brunnenstraße, Humboldtstraße und Bahnhofsstraße über Lügde bis Schieder. Von dort sollte es weiter durch das Lipperland nach Bielefeld gehen. In Bielefeld stürzte Fritz Schaper, der ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Danach, und weil ein notwendiger Wandergewerbeschein fehlte, endete die Stelzentour vorzeitig mit der Rückkehr am 15.11.1928 von Hugo Langenbeck und August Mundhenk nach Bad Pyrmont. Das Ziel der Aktion ist weiter im Dunkeln...<ref>Pyrmonter Zeitung vom 5., 10. und 16.11.1928</ref>
Danach und, weil ein notwendiger Wandergewerbeschein fehlte, endete die Stelzentour vorzeitig mit der Rückkehr am 15.11.1928 von Hugo Langenbeck und August Mundhenk nach Bad Pyrmont.<ref>Pyrmonter Zeitung vom 5., 10. und 16.11.1928</ref>


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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 06:23 Uhr

1928 - Stelzenläufer Bad Pyrmont - Paris

Der Fackellauf nach Paris war am Ende der letzten Olympiade 2024 schon aufgrund der Medienberichte für jeden bis heute sicherlich präsent. Aber ein Stelzenlauf von Bad Pyrmont nach Paris?

Dieses Vorhaben fand im November 1928 in Bielefeld ein jähes Ende: Es fehlte der Wandergewerbeschein und ein Teilnehmer stürzte schwer, wie die Dewezet seinerzeit berichtete. Warum sich die Herren auf den beschwerlichen Weg in Richtung französische Hauptstadt machen wollten, bleibt bislang für mich jedoch im Dunkeln. Ich werde bei meinem nächsten Besuch im Stadtarchiv wohl etwas recherchieren müssen, um Klarheit zu erlangen.

Ergebnis der Recherche am 10.09.2024: Das Foto wurde am 04.11.1928 aufgenommen. Abgebildet sind auf Stelzen Hugo Langenbeck (Kellner, Schellenstraße 11) und Fritz Schaper (Kellner, Schillerstraße 20) und auf dem Dreirad "Flötchen August" August Mundhenk (Kaufmann, Brunnenstraße 8 ). Die Aufschrift auf dem Plakat lautete "Stelzenlauf Bad Pyrmont - Paris". Durch den Verkauf von Ansichtskarten sollte das Vorhaben finanziert werden. Nach der Aufnahme wurde eine Probetour unternommen, die bis zum Gasthaus Marris am Bahnhof führte. Der Abmarsch der Stelzenläufer erfolgte am Sonntag, 11.11.1928 um 11 Uhr (Hellau!) und führte am ersten Tag von der Brunnenstraße, Humboldtstraße und Bahnhofsstraße über Lügde bis Schieder. Von dort sollte es weiter durch das Lipperland nach Bielefeld gehen. In Bielefeld stürzte Fritz Schaper, der ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Danach, und weil ein notwendiger Wandergewerbeschein fehlte, endete die Stelzentour vorzeitig mit der Rückkehr am 15.11.1928 von Hugo Langenbeck und August Mundhenk nach Bad Pyrmont. Das Ziel der Aktion ist weiter im Dunkeln...[1]


  1. Pyrmonter Zeitung vom 5., 10. und 16.11.1928