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Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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<p>Die Zigarrenfabrik Schilling & Co lag damals an der späteren Straßeneinmündung Schillerstraße/Kampstraße und hatte die alte Holzhäuser (Kataster-)Hausnummer 197, die 1938 durch die Straßennumer 50 in der Schillerstraße (damals kurzzeitig ''Straße der SA'') ersetzt wurde. Die Schillerstraße auf dieser Straßenseite endete seinerszeit an der Einmündung zum Oberen Weg.</p>
<p>Die Zigarrenfabrik Schilling & Co lag damals an der späteren Straßeneinmündung Schillerstraße/Kampstraße und hatte die alte Holzhäuser (Kataster-)Hausnummer 197, die 1938 durch die Straßennumer 50 in der Schillerstraße (damals kurzzeitig ''Straße der SA'') ersetzt wurde. Die Schillerstraße auf dieser Straßenseite endete seinerszeit an der Einmündung zum Oberen Weg.</p>
<p>Interessanterweise hängt an der Hauswand bereits diese spätere Hausnummer 50, wahrscheinlich aus logistischen Gründen, damit auswärtige Lieferanten die Fabrik schneller fanden.  
<p>Interessanterweise hängt an der Hauswand bereits diese spätere Hausnummer 50, wahrscheinlich aus logistischen Gründen, damit auswärtige Lieferanten die Fabrik schneller fanden.  
Über die Jahrzehnte hinweg wurde in den Adressbüchern die 197 unterschiedlichen Firmen zugeordnet, so etwa 1910 der Zigarrenfabrik Bellmer & Co aus Verden und 1927 der Lügder Zigarrenfabrik Schwering und Hasse, später dann Schilling & Co.  Werksleiter war über Jahrzehnte Fritz Breyer (rechts im Bild) , der mit seiner Familie auch im Haus Nr. 197 wohnte.Als Rentner zog Fritz Breyer um in die Schillerstraße 48 (H#209), in das Haus, dass seiner Frau Mari(a/e) gehörte.</p>     
Über die Jahrzehnte hinweg wurde in den Adressbüchern die 197 unterschiedlichen Firmen zugeordnet, so etwa 1910 der Zigarrenfabrik Bellmer & Co aus Verden und 1927 der Lügder Zigarrenfabrik Schwering und Hasse, später dann Schilling & Co.  Werksleiter war über Jahrzehnte Fritz Breyer (rechts im Bild) , der mit seiner Familie auch im Haus Nr. 197 wohnte. Als Rentner zog Fritz Breyer um in die Schillerstraße 48 (H#209), in das Haus, dass seiner Frau Mari(a/e) gehörte.</p>     
<p>Die Eigentumsverhältnisse im frühen 20. Jahrhundert bedürfen wohl noch genauerer Nachforschungen.</p>
<p>Die Eigentumsverhältnisse im frühen 20. Jahrhundert bedürfen wohl noch genauerer Nachforschungen.</p>

Version vom 7. August 2022, 20:01 Uhr


Mitarbeiter der Holzhäuser Zigarrenfabrik Schilling & Co um 1920

Mitarbeiter der Holzhäuser Zigarrenfabrik Schilling & Co um 1920, Quelle: Museum im Schloss

Die Zigarrenfabrik Schilling & Co lag damals an der späteren Straßeneinmündung Schillerstraße/Kampstraße und hatte die alte Holzhäuser (Kataster-)Hausnummer 197, die 1938 durch die Straßennumer 50 in der Schillerstraße (damals kurzzeitig Straße der SA) ersetzt wurde. Die Schillerstraße auf dieser Straßenseite endete seinerszeit an der Einmündung zum Oberen Weg.

Interessanterweise hängt an der Hauswand bereits diese spätere Hausnummer 50, wahrscheinlich aus logistischen Gründen, damit auswärtige Lieferanten die Fabrik schneller fanden. Über die Jahrzehnte hinweg wurde in den Adressbüchern die 197 unterschiedlichen Firmen zugeordnet, so etwa 1910 der Zigarrenfabrik Bellmer & Co aus Verden und 1927 der Lügder Zigarrenfabrik Schwering und Hasse, später dann Schilling & Co. Werksleiter war über Jahrzehnte Fritz Breyer (rechts im Bild) , der mit seiner Familie auch im Haus Nr. 197 wohnte. Als Rentner zog Fritz Breyer um in die Schillerstraße 48 (H#209), in das Haus, dass seiner Frau Mari(a/e) gehörte.

Die Eigentumsverhältnisse im frühen 20. Jahrhundert bedürfen wohl noch genauerer Nachforschungen.