Thal
Das jetzt pyrmontische Dorf Thal an der Emmer, der am tiefsten gelegene Ort des Fürstentums mit der Gemarkung zwischen der welseder und thalschen Landwehr, 1382 Dale genannt. Die Edelen von der Lippe waren, wohl als Rechtsnachfolger der wetigauer Grafen von Schwalenberg, dort Grund- und Lehnsherren über 2 Meyerhöfe, 4 Hufen, 14 Kottstätten und die Kapelle. 1560 waren die Kannen, Burgmannen zu Lügde mit den Höfen belehnt. Dayl hatte 1430 — 80 laut Contributionsregister der Kapelle zu Wilbasen 10 Schilling 4 Pfennig an den Archidiakon zu Steinheim zu zahlen. Die dortige Kapelle stand auf den Fundamenten der jetzigen Finke'schen Schmiede. Ein Friedhof umgab sie, auf dem man noch Gebeine ausgräbt. 1542 hatte die Kapelle der katholische Pfarrer von Elbrinxen als lippisches Lehn und Filiale inne. (Holscher, Diözese Paderborn) 1546 besaß sie Johann Roßler. In diesem Jahre wurde sie dem Sohne des pyrmonter Amtmanns seiler zum Studieren conferiert, dem Sohne des oben genannten Berichterstatters, 1601 wurde sie dem Pfarrer zu Oesdorf übertragen. [1]
Referenz
- ↑ Geschichtsblätter für Waldeck und Pyrmont 11.1911 - 17.1920 Seite 148 https://archive.org/details/geschichtsblatter-fur-waldeck-und-pyrmont-1120/page/n157/mode/2up