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Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont

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OCR-Extrakt: HERMANN TROST HOLZHAUSEN

EIN PYRMONTER DORF IM RÜCKSPIEGEL BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE HEFTI! HOLZHAUSEN EIN PYRMONTER DORF IM RÜCKSPIEGEL HEFTII BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE

Vorwort Am l.April 1988 sind fünfzig Jahre vergangen, seitdem Holzhausen nach Pyrmont einr^emtiinc^ wurde. Die- sem Tag steilt den Endpunkt der Ei- genständigkeit dieses Ortsteils dar,die über viele Jahrhunderte bestand. Die vorliegendon Beiträge zzur Geschichte Holzhausens schleifte Holchaiincns, das zweite Heft dieser Reihe, rruill Einzcdehe- men auf, welche bisher unbekannt waren oder im Laufe von Ciona:ioitio- nen vergessen wurden. In iimgen Artikeln ist die Rade von Mcnrchen, die emmal hier in FÖolz- haunen lebten. Dies kann ah Anre- gung zum- ^^^11 Famiiimforsrnrng verannnden werden. Wie schon beim etaten lieft, wurde der Druck im Rchmen der Ausbil- dung im Beruffförderungswerk er- möglichte Für die UntersttiLzung bei aicr Rliile- rialbersherOrng danke ich Henrn Wal- ter Funk im Stadtarchiv und Henn l-ic^iiis^h Jonas, Erhhbnborn. Fotos wunten von Henn Karl Frye, Frau Aimi Konkel. Henn Jank Peter- son. Henn Katl-Hnrnz Schlutter und Henn Maite Möller. freundiieher- weise zurVerfugunggi:siellt. Fcrgetielll im SulbtteeI■lag. Atiie Rechte beimVerfasser. Druck: BeirfgÖöddernggswerk Bad Pyrmnnt. 1QS7 HenmannToost I N Wlealt ist 00^008611? X- Ich will cs gleich vorweg sagen: Eine Antwort auf die Titelfrgee kann ich mebt gaben. Wahr- scheinlich ist sie nie endgültig zu be- antworten. die Frage: Wie attist Holz- dauben? Zu diesem Thema habe ich im Laufe der letzten Jahre Uri-run- deebtnweise und Fakien gesammelt. Eine detaillierte Darseellngg der Oile^{^ecalncl^ nach Ende des Dreißigjährigen Krieges ist vehhäftninmä- ßig leicht. Die kriegericchen Eieige- nisee in der ersten Hütete des 17. Jahrhunderts hunderts im PyrmonterTal. vor allem Lügde und das Pyrmonter Schloß be- treffend. sind ebenfalls ohne größere Lücken bekannt. Dio Auswirkengen des Dreißigjährigen Krieges auf die Btwehner der Ue^jn^^lieg^ z. B. ai^ef die Holhhäeser, ist bin Thema, das noalider Aufarbeitung bedarf. Begin- nen wir unsere Reise in die Vergan- genheit um das Jahr 1618. In dieser ZHeh wurde von dem aus Lügde stam- inenben Arzt und Geogael Johann Gigas eine ZeCnhnuncder Grafsohaft Pyrmont angefertigt. Diese entäiiilt die äheeten zeichnerischen Angaben von Holzhausen. Eme Kirchgbibt Gi- gas' Zeichnmig für Holzhausen nicht mein an. Ste muß uni dtese Zeit zer- stört worden sein. Christof Völker gibt ass wahrscheinliches Edde der Holzhäuser Kirche das Jäte’ 1622 an. Im Jab’ darauf, so ^c'l^'^^'btbl ehe Pyr- moritcr Chrorik, wurde Holahausen durch die kaiserlichen Truppen zer- stört. Aus der Zeit vor dieser Zet’stö- iumg stammt in Holzhausen in der Grioßemer Staoße nur nrcch^as soge- nannte „Salzfaß“. dessen ßaujcbr mit 1609 angegbben wird. Alle ande- ren aUnn Dtcibnbalkemnuchriftcn lal- len in die Zeit nach dem langen Ki’ic^^. Vierzig Jahre vochcr, im Jahr 1583, rvarmlöige der Erbfotntuusein- anlieii<tiu.mlg in der Grafschaft Pvi^ mont rrvl^c^i der Gnäfin Wrlbunaa und dem Paderborner Büccleof ilolz- haunen von den Padrrborner Müh- lcnsclrützen ebenfalls zerstört wor- den. So waren hier. wie so oft in der Gecceichte, die KLiei^i die Leidira- genden bei den Auseinandersetzun- gen der Großen. Asts dem Cahr 1552 sind dm Emüünfte der Holzhäuser Kirche bekennt. Die Kirche gehörte damals zem Archidiakonat Slein- lceim und damit zum Bäcchof von Pa- derborn. ßarniuup und Sonneborn gehörten bereits zmn Bistum Min- den. Holahausen lag alno am der Pa- derborner Bistumnrrenzc. Dim Ein- künfte von 24.5 Mongun und 9-Forlin- gen (1 Forlmg = Y Morgen) bntrugun vot 4 PftichUgen 18 Grocchen Hof- zins pro Jahr. Dazu kamen von 2 Pltichrigun noch 3 Malier Roggen und 2 Malter Hutter am die ilolz- häuserKirche(fs. Vö/Cxr, S. 6.5/71). 1540/41 wütete auch in HoCzhausen die Pest und im Jahre davor wurde am Sodag und Mmtag nach dem DreiCönigüfert das Emmertal von ei- nem schweren Hochwasser heimge- sucht. Was das heißte wenn die Em- mer Hochwasser fuhrt und welche verheerenden Folgen es haben kann, können dejerinen sicher am besäen veniiehen, die noch eigene Erinne- i uggen am das letzte Hochwasser der Emmer im Jahr 1946 haben. Doch steigen wir weiter hinab ins nächete Jahuhundert. Im Jab’ 1497 erhält das Klonter Marienmünster Besftz in Holahausen. Hienbei handelt es sich wahrscheinlich um 1^11011 Tausch eilt dem Klonter Falkcnhnnun.CCral/•^/- nlJi■). Am Freitag nach Ostern, im Jahr 1488. land in HoCahausen eine Grebzbauiehungstatt. Da es zu jener Zeit kerne C:aaarterähntichen Auf- nbicCnunben gab und die Besitzver- häftniese nicht immervon .bien gleich ausgetegt wudden, gab es Grenbbege- Cungen um Elgentrrnaret:hte abuu- gnnnzen. Zu dieser Zeit gehörte dem Ar'kcrrmann reinevvnss das Land, das er bestellte. Das gehörte dem Guuadherren. Aber damals kannten dm Holzhäuser mebt nm’ die giuind- leerrlichen Abhängigkeiten, ^o^clern auch die 1.1:106^0^60311. Die Auf- zählung der Teiinehmer am dmser Grenbbnziehung nei^t schon, wer zu jener Zeit in Hct^^uum^n begütert war. Aoßer ninigen Altsaesen war der Prior vom Kloster Falk^ 101^1:03. der Keilier vohi Kloster Mai^eie^i^’^f^l, die Hennen vot Rbbkck ihkI von Kanne, das Kloster Lügde md das Klonter Ficahbeck dibbiei. Dams KvnrriUulionsrcgistcr d^^s Dkka- nats Sielnlieim lührn ie Jad 1480 atiHi Hoealil^^m auf. Ateo wrederum cm Beweis für dm alle Kirche.iT/o/- ^11^- 430J^- Ass lbar Zeit der Soenier Fehde, ass es zunächst um dm liiaab- hängigCeit vem Enzblsehof von K^<äin ging, lingt uns über H^<.thah;^i^:n aus ^em Jahr 14^^47 widder eumml die Nachricht übrr eine Zerstörung vor. Das aheete ariiai^e Eir^ncUnenigi- sber des Siifts Fiiccrll^^k sam^mt aus d^m Jahr 14^333. Darin wid bereits Klosterbesitz in H(tCthia^:n auln^e- üüihrt. (HemrVokL F'irclrbeckh A^i^is d^m 15. Jahuhundert ist auße^ixdm noch b^tka^ai^. d^aß Holzhausen im Arcnidlnkonalsee■raeichnis Stein- Ctii^mi vern Jahr 14tW aufgelührt wnd. Ein Jahr da^^or tobte auchm unserer Gngcnd die Eversieiner Fedde. Nä- here Ai^t^;^ln^ ütrnr Holzhausen aus dicker Zeit fn'li^i bächer. Im rweiuen ßiaml der Lipaieleen Re- gesten r>iu■Uhldeic^^l derText einer Lir- kuude ausdemJalirl354. Dami üt^er- weisen in Ueleclicher Fonn hie Brüder Wil^^^m.l mul Johann von Hucbeuhau- smi cb^m Kloster Mlai^ien^d ihre Gü- t^ti:r. Zu dnssen C^ül^^ni grhölr^r au^ Be- sitz in Holzhausen. So cm Hof mit vier Hüten Land, a'in^m Fäcchccich ur^ einm’ Mühre. Dir früheste Hin- vrnK augieme Mühle ia F^^rCr^^amen ist somit iilem’630 Jahre alt. Kk)n^r Ficahbkck am Wi^.ti’r

Im Jahre 1305. am 27. Juii, verzichtet ras Kloster I-'izcIil^k auf die Güter in lloitit^;n bei Lügde. So steht cs im Westfälischen Urkundenbuch Band IX auf Seite 179. Das Kloster muß also schon vor diaser Zeit in Hoiahausen Besitz gei^t^lH iiaben. Im gleichen Buch findet sich der Hinweis auf eine Urkunde, in nl«^r am 1. Mai 13(11, Bodo von Himd^ti^ dem Klo- ster Fair^ct^ligeanBe^z in Hoithüscn übsrträgt. Ee>enso schenkt derRhter Johann von Eylworiessen am 25. Ja- nuar 13((0 dem Kloeter Fairtn^idigean vier Hüten Land bei Lügde. Dabei wird Hoithusen eiwähnt.(WUB IV Nr. :2596). Dk iicutc nonh hrhaiOenen und bekannten Dokumente aus ^än- ser ltcgät vegganeenen Zeh sind si- cher nur eme zufällige Aiinwahl. Nicht nurdcrlceztcWeltkrigg iiat Un- n,kaierbiingiteSes zerstört. aunh Kriege und Feeersbrünste früherer Zehen und aunh Unacatsemkeit iia- ben Einen großsnTsil her alten Drku- menee vernichtet. Über dk Mannchenjhre Ssrgcn und Nöte, ihee Erlilge und Freuden gibt es Oeme alten Urkunden. Dk bezie- hen sich immemurauf den Besitz. So ist es aunh im )3. J^tiea^undert. Je weher wir in der Zeit zunickgehen em so kritischer solhen wir den Ur- Ounaensgt^er^iilrrtsitn^. Dafür eme Bsgründung: Dk ürtsbizeichnrmg Hoihhausen, Holiheioen. Hoheasen rind iieute, wk jeder weiß. rdativ häufig. Dk alean Urkunden geden ninht an. weiches Hoizhausenjnweils get^eaH ist. Dmnals gab es dkse ütlS^I^ieeeis^^ni^^’ aber aodi häufiger aSs heute. So ist zum Beispkl wenig bekannt, daß sich nkht weit vom Cautigon EIi- brixen aunh eme Anskdhing befand, dk Hoiahausen hieß. Wann rlkses Hoiahausen wüst wurde, weiß ich nicl^t. Eleenso gab es em Hoiahausen bei Nkheim und em weheres bei Horn. Dk von mir weeieahin angsfühiten Urknndeii müssen unter rlksem krini- schan Geskhiskunkt gesehan wer- ren, wann auia vkles im Urkundent- ext unser Hoiahausen waltrichrcnlich mzcht. Am 21. Januar 1285 übereignet Abt Heiniich von Coveey dem Kloster Falkenaugen verscdkdene Güter. Dabei wird Hoithasen erwähnt. (WUB 1V Nir..- 1817IS.842). Hermann und Konaad, Gaafen von Pyrmont. end andere bekunaieten ei- nen Verkuuf von Gütern in Hoizhau- sen am das Kloeter Frlkenhagen.-Da- tum 27.2.1284- (WUB IV Ni- 1782/ S.229 Lip.Reg.Ni^l) Dk nächste bekannte Urkrinde be- sagt, daß dk Grafen Hermann, Hil- debold und Konrad von Pyrmont dem Kloster Falkenaugen Besitz in Hoizheusen schenken. (WL7B IV Nr: 1739IS.812). Am 25. Juli 1274 schlichten der Bür- aermeisitr end rier Rat rler Stadt Lügde emen Sfeeit zwtscben dem Kloster Falkenrakon und Johann von Hoithusen. (WUB IV Nr.: 1371/S. 657). Auch rhe weheren aus rlem 13. Jahr- hundert stemmenden U^mden iia- ben Bssitzveränderunsnn zu Gan- seen des Klosters Falkenhggen zmm Inhalt. So resignkrt am 2. April 1273 rlt^r Ritter Johann von Freken den vmm Kloster Curvev lsäcrrüärigen Zehnten zu Hoithusen betreffs Über- gabe am rlas Kloster Falrenhaaan. (WUB ILAit- 131-/1S. 635!) Im Jahr 1269 verzichten rik beiden Gotischalk. Hennann imdHHdebold von Pyrmont auf einige in Holzheusen mit Leuten, rik ihr ver- storbener Ohmim Graf Hcmmann dem Kloeter Falrenraecn gatzhenSlhat. (WUB IVNr. 1197IS. 587). Dk ScCenkung iiatte Graf Hermann am 26. März 1262 beukkundet. (WUB rVNr.:891IS. 465) Dk ernte urkundhche Erwähnung der Burg auf dem Schelienberg stammt aus dem Jahre 1184. Der Köl- ner Pbillip von Hemsbrag nennt seme Bui^r^^^mi Petetsberg, in Latein: Petri mons. Aus dis'sem Wort ^^10^110 sich, wk Dr. Engel nach- aewiesan iiar, rler Nmm? Py'i^mont. Elf Jahre zuvor. aS^ 1173, wurde eme Ltr^lum.ln erstellt, dk von Zeugan un- ^^^1^01^3^^n wurde. Unter alksen Zekrganbefindet sich audi „plsbanus Ftii^aetile^ vrni H^i.zhahaus^’. Dmiit wisscn wir, daß Hoikltiu^n schon ei- nen Pfae-rer halte, aSs rh^r Nrnne Pyin n^umt a^odi a)trnkhiexesekrte. (Eihniil Cso^ (lipt. II. N^tt^ 362 S.121). Mit an Sichhrheit grimzi^l^lda■ V^^iinr- scl^eainlic^eir ist der äksste schriftli- che Hmwcis ath' unser Hoizhausen in reen Conteyir Lirtim^n zu finek.'n. D)«5 KOunterMflr«arnearfa’« Cüittersioh um 1812 3 D^Traclitü^mis Corbeienses, cm frü- hes Schc^r^lii^n^igf^igisist^, das zairnTcil tim’ noch in aienn Abscluriften exi- stiert, führt viele verschkdene Orte mit dem Namen Holzheusen auf. Auch frühe Gütern gister des KJo- slt^ni Crrvcy, wie das hir^ioc^h um- strittene Regirtiam Sarachronis und das Erkenbert Rcgirier, trennen mhhrfach die OrS^lie.ri^:^ht^in^irnen Holrnn, Horneitcn. Hollhusen und hitthaiier^^i. Bd alkn Nennitngnn ttditt dk direkte Angare, welches Holziansen nraieinl ist. EIicoso ver- hütt es sich bei der Rosula und ande- ren, aienn Coivi^i^^^i’ Urkunden. Trotz der umfangreichen Sprzialar- brieen, dk sich mh dem all^n Cor- verer Kioraerhesitz befandi, ist un- sere Frage hss heute nicht bcanrwor- ict. Der Hisi^tor^r Farbe rcmmmtui sei- nmm 1752 veröffentlichen Buch,.Tra- dit^iti^s Cobbekusss..' ’ zu derTheee, daß unser Holzheusen im $ 293 er- wälint wärel und datiert di^^^ Scl^cn- ritng in dkZeit rviäi^c^i-i 879 bik In dem zweibändigen Werk „Studia Corbecensia” von K. A. Erh^lumlt aus dem Jahr 1970. wtdd derselbe Utr- r^^imder^rext für dk Zeit 9709971 f^nge- neben. DerText lauiet: „Tradidit Rofhard uiaam uarmliam prh frrtre suo Voice red in Hohthus.” Dk deuicche Über:^<^^t^Lt^n: „Esschenkte l^tötlmritke Hrrigeniämiiie in Holzhansen für seinen Bt-dderVoekbert. " Dm’ nlricheText findet sich ebenfalls bei dem von Wienand im Jahr 1843 hhrauthencbenen Urlimtc^zinbuch. Dk Klärung unserer Frage muß von den Hisaortkern kommen. Vklkicht nelingt es dem Altmetster der Cürvey-Knnner, Prof. Dr. Kk- rnens H^onri^tmt^. uUc Antwort zu finden. EHs heute ist dk altesete rchrsfcliche Erwähnung Holchautms, und damit des n^cham^ Pyrmonter Sladtge- biess, noch nicht sicher zu benennen. Allgemem gilt ah ikhhr, daß dk Dör- fer mit den - hauten - Endunenn. im 99. Jahrtiundert enthtanden dind. H^^zch^^a^^n ist somit über iausdnd Jaterealt. , Ätter ist Lügde. Im Jahr 784 war Karl der Große dort. Alletdin^ barte Lügde zu dkser Zeit noch nicht sei- nen hhulign^ Sfanaiort. Brs etwa 1245 war Lügde in der Nhee der Hohen- bonner-Quelle angeskbelt. Für das Holzhäuser Gblrietgibt es je- doch l^andareiiiiche Beweise für cme frühere Besiedlrlng. Da sind zunächst dk Hügelgräber zu nennen. Auf dem Ec^tdrere; zwischen Sennhütte und Spelunrentarm befin- den emine. Am Obrnen Stran„ , nicht weit von der Jägerliche ist ebenfalls rm Hügelgrab. Auf dem Gaitmacnen, in der Nhed des troeOe- nen £1x^105, findennitr^ rbrnfaHs. Nach der Urgrcohkhihrnen Über- sichtstabelle von Prof. Jakob Frienen shammen Hügelgräber aus derEinen- zeit. Dabishei’ ketns dkser gmnrinte^ Hü- gelgräber geöffnet winde, lirnen huch kerne Erkenntnisse über Inhalt und Alter vor. Ähnlihh vei’hiilt es sich mit den Bo- denfunden am HolzhauscIl. Eik huf eme Ausnahme r^oti^ ich reHie Er- nhbnishe wirhensehafllicher Untersu- chungen der prähistorischen Funde am Holzhansen rntriecken. Dm größte Ted der Holzhäuser Bo- deufunde nrnde behn Moorahbau in Cb^p^j^^e Mooiieich am Licht §e- bracht: So eure' sächeihdie Urne, dk heute im E^and^ai^ni^^^^in in Htinno- ver aubbewahrt wädd. Kofir^n dkser sehr schönen Urnesind im Hamelner und Pyrmonter Muieum Zusehen. Vrä glhichen Fundort ntammen em Beil am Frlsgcrlcin. zwei Reib- oder Mhhlrteine von etwa 12 cm und 15 cm Durcarsesser, zwei Äitte am Seern mit beidseitieer Bohlungundeinei^- tereneante Klgelflaiche am dem Ende der Jüngerem Stemzeit, etwa 4500 Jahre alt Crnca 4^(0^W Jidm^ z^ähih enne Dopp^ie- laxt am der Kiipferreit, dre in emer Tiefe von 2,50 m am H^olh^ltä^i^^r Biu- ihe grflmd^ wurde. Auf dem Gsst- tu^ickmi wunten zwei Sitlt^inä^ ent- deckt irnd eure nli?iirmt wurde auch am Oberen Wen nhlltu^lt^. Aus dl<^r Emmer bei ^^^$60 stammt dl^r Fudd emer Axt ans Hili^i^lthwhi^^^ iind eme zwette Hltt^chhi■r^™xt wurde 1959 iai Mr^or- ieich nruunden. Sie rfaalmt am der MisiIi^^i S eeinzeit und is 1 etwa 10000 Jahre alt. Bei den fl^mdenaun^erSi^elnzcit ver- lieren sich dk Spun^n im Dnnkel der Vhln^f^tnlnnhrjt. W^^liic5;liisc^icisht sie me endgültig zu C)enittwoito^, däe Ftage, wk ah Hlsriz- fu^iuren ist. Säk/zeihc/te Urte?, grJ^inthm im Moor- reich Dazwischen liegen 50 Jahre 1173 1305 Frühere Bewohner und alte Familiennamen in Holzhausen nach alion Urkunden und Kornrechnimgsbüchern Pfarrer Friderieus von Holzhausen EiizabethVirher JohannVi rber 1466 Heinrich Hebriikese Drudeke Hehriikese 1497 Heinrich Meyge Adciheit Meyge 1566 HonrichPotlhast ?! n vGlockenhcheferweg 1576/77 Deralte Friedrich HeinrichWineken Jürgen Frische Geiseinzrmann Snrkenbruch Heinrich Schuite Johonn Retrckcr Johann Deussel HimWZno^miiibccht Sti’hnneyer Johonn vonThern Claus Hagemeier Heinrich Reineken Johan SbCregel Hans Eggers Jürgen Hulihcrmann Heinrich Grölen Bmedictus Heinrich Sbhipiir Ludwig Spikennm Johann Hoyenzan Curt Kiebolt Ludeks Sickercurdt Hermann Reineken Kieme Riese (Johan Riese) Friedrich Bieienie JostC^iigerlibiiht Gierke HonOen Groß Tilken Johann Stocker Havertasche Roleff Veldihenirich AmCiWicman Heinrich Mokmstet Hans Eibeker Hermann Gcrcken CuctWulff DüSthip^mr^ier Stnhenschneider Hebertasche Hans Fischer Johan Scliwein (SsC^e^i^n) Johann Kolenteyer Baclhold Kolemeyer HoncWeber Ludeke Koiemey'cr DeraheJohann 1584 Martin MOnOen (Bruchmrller) Riolef 1629 Biinimlt Riebse Berendt Mestmacher Hkrzoacn'Weber Cordt Stelnnyeyrrn Cordt N^<stie^ik Cordt Resen Chrisipch Kiyser Cordt Kappe GcniRe Krig Jörg Bielthorst Gerecke Oelschinier HorbCch Ohiscleinger Herman Hagsmeyorn Junior Hcfman Sluckenhruch HonrichViy!tlnehern Homs Sluckentcruch HismesSchregeil HoncWienecke Heinrich Quaite Ha^■yesVieei^icyern Heinrich Hagemeyorn Honrich Pipper Hnmes Hagemeyern HarmcsWienecke Hans Siyphct■ Herman Hagsmeyrrn Senior Hons Ueltrmeyom Heinrich Derecken Hom Eygeman Ha^nesSlenler Hefman Kylberbningk Herman Kleybiiltc Hinman Etchnrman Johan HeltZman Johan Claired Johan Misoll Johan EichrrmaIl Johan Sikeikordt Johan Sthaper Johan RcKsc Junior Johan Grotte Johan Hagemeyern Ludeke ...igol (?) MarOen M^e^'^^all Marten Noltsmeynrn Petter Luidekinnk Pedrell (?) S^rapir Phiiip Mcngelwem Sande rNöeeler (irier Kögeler) Simon Eichezman 6 1664/65 Henrich Schaper Heus Stuckenhrock Curdt Resen Hermann Granten HermannhCuckenhrock JohannScuckenbrock Frans Granten Hermann Stcinmeyer Henrich Vietmeyer Johan Marten Thomas Kukuk BereadWienken Johann nigernen Hans Hagemeyer Henrich Sclimidt Friedrich Windel Hermanii Möller Henrich Viel Miycr Curdt Steinmeyer Johan Vietmeyer Johan Pupen Henrich Krüger Henrich Fichher Arendt Mcst Macher Mihleael Alrauch Feme nantbl Abel Schaper Peters Friedrich Ferr Menn Chriotof Ferr Mann ^1^01^01 ken Henrich Schnper (Brug Möller) Sander Möller Lips Riilerbusch HurmanWi nkcn JohanFricUrich HatzOhlig Schläger JouOmi Pothast Hans Brügemann Jost Schuieen Hans von BieHefeidt diris^n Sommer Herman Beckrnan Diedcrich Mundt Hermann Pothast Bcrcnd Pupen Tönis Frcecn Jörgen Uilen Curdt Schregel Jost vaaWelle BernnB Brethorst Hermann Steinmeier Biu’ui^Ii Kimeen Ch^^ldt SlticTcn Boock Curdt Meyer Hans Fiesen Bastian SchOoß Mlüller Hans Grauten Curdt Cap Miiyer Friedrich Reinken Hans Hage Henrich Piper Christof Schäfer Jürgens Arends Friedrich Möller Henrich Bereu Craft Söliken Henrich Korner Hermann Kienken Johenn Schwarten An Olig Schleger Phiiipvon Dnßeldorf Henrich Jodim JohanSeverin Jorgm Siem Miyer Grißebardt Henrich Miool HerinannNolte Miyer Hermann Clasing Dir ni’eigiidiiifi der Zigal^irnfabrik O/nm wn 1905 V ■HB i> ■ Ein Fenster in die Geschichte in den Jahren 1664/1665 Wen; wannn, wo regierte, ist auli'i^i^t.Jiiicbin. Vier die Fe- stung carbanen ließ, ein Schloß cn’teCtete, wer es abreißen und riurch cicen Neubau ceeetzte. kann man nachiesen. Wrniger bekannt ist über das Leben <C^r kCeinen Leutefrüher. In H^olza^acr^, dem größten Dorf d^c^r ailCmi Gralsahaft Pyrmont, lebten me rite Rezchen und Regieirnden, aondein immer die, dce arbeiten und bezahlen mußten. HCer wohnten me dte vornehmen Badegäste des Adels, rCes CCi?l^^es oder des Geictes. Kein Wunder, wmii dte Geschichts- inZrctibung etwas am Holzhcusen vor- bei gcbt. Was dolCte bter auah zu fin- den dem, daß des Aufschreiben lohnt'’ Auf die Frage gibt ces cine ^intlzc'lie Antwort. In nerVerguncullheit dteses Dorfs fin- den wir rite Holzhäuser. Dte Men- enhen. dte hter gclcbt haben. Der untere Erdfall war noah nizht eiemal zwanzgg Jahre ah und das Erde des Dreißigjährigen Krieges lag erst lechznhn Jahre zurück. da echrieb mail Amte 1664. Mahr als nre1hnndertzwagzig Jahre lind deiZher vergangen. Nur noah mnige B^a^lCutnhzsic:h^^n über DCe- lentünen erinnern heute am dtese Zeit in ^121^860. Wte war damals das Leben im Donf? AIs das Korn auf dem Fehl reif war, rirr^c^0 adCe hmaus. Dte Männer zum Mähen mit der Smce, rite Frauen zum Bmdcn und Slterenaul'stelirn. Bvvor rias Korn Zineingeazhuen wer- den konnte, kant aber rler Zahnt- daremler und hohe den zehnten Teil rler Encte. Der gehörte dem Granen. Des war eeit alCezcher so und dtese Ordnnng war gcitgewolH. Wer rite Er^^ in rl<^n Selceunen und Speichtrbödtn gcbracht, eso konctte man mit dem Dcezc^i bcgi^nrn. Das mußte eanzh reei:Zehcn. rienn zu Miahaeiis waren Abgabmfällig. Dte Snhatuiing, rite Hälfte rCes Dieni'gcel- des und der ständige und umständige Komzins waren fällig. Für rite MCen- enhen, üte in HolzUansen lcbcnn, be- deutete das viel. Auf den gcsamten Feldern, rite zur Dorfzchaft gehörten, waren umge- reahnet in Kilogaamm nur 637kgWei- zen gcwaiZsen. ECci .Roggm waren es über 36890 kg, bei Gerste rnahr als 28000 kg und Unter und Erbnen hat- len jcwells um 10000 kgcibaacht. Da- von mußte nun rite Heuer al^^ehefert werden und das Saatgut ftir das kom- mende Jahr wurde zurückgelegt. Ftir rite Ernähuung biteben danach nur ewwa 60% der Encte übrig. DerWert rler Ernte, dte rlen Holzhäu- sern vebbCteb, lag bei ewwa 985 Tha- lem. Das warn’ ftir rlas ganze Dorf ein Jahr Fekbarbeil. Zur Abgabcoi’dnung gehörte auch, rite uns aeute läeherfich nrnahiiinnnde Voanahrffi, daß zu Fastnacht von je- dem Huus aus dem Ruuch keim nin „RauhäUnän“ abgeitetert werden mußte. Auas Ho1zheusen waren es 1665 genau 84 Rauchäühner. Es gab also 84 bewohnte Häserer in dtesem Jahr. Als Emwohner wurden nm’dte Huucbecitzer gezählt. Faunen wurden nur erwähnt, w^nn es um dte Mitgift gin^. rite damals Baautschatz nnnennt wurCe. und wenn dte Fann alsWhwe Huucbesitzer war. Dann aHc^i^r^i^^^. wurde die aL „Re- licttn“ bezntehnet. Noch heute wir unter ci- nmm Reikkt. emen Rest, em Übei- bCGibse!. Neben der Arbeit auf dem Feld und im Gatten gab es auch nochTiere. Fedvmieh gehörte praktisch zu je- dem Haus. Für die Schweine gab es einen Hirten, der den Titel Schweine- meiiter irug. zur Seite stand der Schwnineknecht. Im Herbstgingsmit der Schwaineherde in die Wälder zur Eichelmast. Für die Schafe mußte das Drüg^e^kl nntriel^Ut wedien, wann sie auf der Ge^laiildeweideihr Futter suchten. Firn jide Kuli mußte ein Wiidegedl von iThalarn rnil:rir'I^m?t werden. Für das Jahr 1C^(ö5 wnirde dieser Beirgg von 32 Bssrtzern für 49Tiere intrich- tet. Wahrccaeinlieh wurden diese Tiere ^iLich zur Filklrtbeit benötigt, denn es gab nurwinig Pieide. Die Anzahl der Pierde kam nur geschätzt werden. Die Hafenemte in Hoichausen, von der sicher auch das Fedeivieh einen Teil rbbnarm, betrug nur 7128 kg. Dss heidte also nur für sechs oder sieben Pierde. Zuremmrntndsend läßt sich saien, daß die Vivhwirtrchal't nm- ein be- scheidene s Aaäiaiaß hatte. Zu jedem Harms gehörte Anker und Vich. Die großen Vbllmhier des Dosfs hat- ten 60 bäs 20 Moggnn Land. Eiei dem kieinen Kteinkörner war es nur em größerer Garten. Für alte bUdite dass Vieh, der Gatten - gewöhnlich mit Obsibäumen - und dii^r Anker die 0^0^^ des LiTicns, dieArbeit um das tägliche Birot. Sti m u ■ WRC.0T VERTRA/XVET OTR HAT WOL CE^ ’^rr a\z r HIMMEL- VNGA/E LR GEN XX7ER SICH VOR LLTSETAVE • IETVM ^CHRIST GEH KAN GER HIMMEL WERGE N , GEN*H IVLJV5-JINN0I668 ■ I0ST SCHVLT CATTR1NA RIES' So wie die Vollmeier mchr ernteten als sie selbst verbraurhten, eanteten andire winigea als sie zum Lrben be- nötigten. Ako wurde verkauft rmd girauft und dzru gab es Gedd. Geld verchenten zum Beispiel die Handwerker. Auch die gab es damals in Holzhiusen. So war Jörgen Lilien ein Zimmermeister, der auch von den Baernten des Gaatot Auftääge er- hielt. Seme Zimmeiknechte waren Johann Sudhsus und Hans Hermann Meyer. Die Bohien und Bietter wur- den von dem Sägeschneider Hermann Vietmeyer utschniiten. Bernd BreShorst war Schmieeemeister rmd Heinrich Srhaprr MüHer in der Bruchmühle. Alk Maurer arbeitete Bastian SchlohmüHer. Der Juie Si- mon veddiente sern Gehl ak Ki'ämer, Sander Mölter. Heimann Sieinmeier rate Johan Severin hatten Bieraus- schank. Leuanant Abel war beim Mii- litär rate Gicug Ulinn war Foreter (wii Hermann Siiinrieirr). Vor Christian Sommer’s Haus stadd zu dieser Zeit die Dorflinde. So ginger von den Holz hause rn-viele eiiem Hadidwerk nach oder verciien- ten auf andire Art zu iluem Anker rind Garinnertrag hinzu. Viele mußten sich auch ak Tagelöh- ner vnrdinnrn. Durch Abbeit ließen sich - ähnlich wie heute-jidoch keine Rcichtäimer anhrunen. So echtelt Bsiaian SchlohmüHer für neuneinhalb Tage Mruerarbeit einnn Thaler rute 30 Grorehen. Für das Brennen von 400 Ziegeln gab es 2Thaler rate 9 Grovehe^.


Ein PU.md Öl aus Riibeäamereitete aber schon 4 600^60 uite Öl brauchte man zur Beieuchtung. Ab-bcitete man ah Lohddsrreher, so gab es ak Bizahkigg ^em Gedd, son- dern einen kieinen Anteil der euuge- droschefl e n Konruengc. Für eIiieT-g Handdienst gab es eine Anredirung von 1 Grovehen. Mit diesem Dienst haite es scine bc- ssiddere Bewandtnis. Alie Unterta- nen des Granen waren zu Hand- und Spanndinnst virufitehict, d.Irc sie mußten für den gnädigen Herrn jede Wochi eInenTagfrci abbeiten. Da der Hochwohlnbborene aber nicht inuter in der Grafrchaft Pyr- mont welite, war disser Dienst in erne GeidaUrree tmigiwvaiteclt wor- den. So hatte em jerie! Dienrlneid zu zahien. Die Vollmeier 10Thiler jähr^ liuh, die Halbmeier 5 Thaler, die Großkörner 2 Thaler rate 12 Gro- schen und die Kteinkörner 1 Thiler und 12 Gsorehen. Von alten Hand- rate Sprllndiesst- pfliuhigien aus Hloka^i^^^n zs^Isam- Jeingeierriiet tlu^ab sich iin Dimst- gild fhrr 1665 von 2t^2Thiiter und 30 Glrort■i^ml. Etiini^n wii'uns nodi ^h^i- rnah die Geireideernte 1664 hatte ei- nen Wert von rudd 9^f^5T^aiil^crn. Vit^r.mn^zwrm^’ Eiinwohm?r zoien es trotz dli^T bercheiienen Tagess'ätee von 2 Glrore^n vor zu abt>eitenl aiatt dl;^ Di^i^llrlii^kl bezahlen zu h^lteee^. Es läßt wohl darauf scCHl^O^t'lu daß Geld sehr knapp war. Das Jalu■ernsrro^^let cünlger Mirn- srhnn damals ist b^ira^ii^t rate diiant vie^r:icht zum \e^.rt^länt^s dli^r Grö- ßgert■deungen rate Zusammen- hänge. 9 Der Konstapel Hans Meyer bekam 10 Thaler in Geld und 17,5 in Korn au^s^g^t^ital’ilt. Dm' Amtsspheeiber Bernhard Juden- herzog bekam 40 bareThaler. Der oberste Beamte ditrganzen Graf- schaft war in diesam Jahr Heinrich Orthgieß, der Amtmann. Ohne das Korndaputat betrug eein Jaheesein- koaa^i^n 60Thaler. Der Osdorfer Pftiner Anion Böhme bekam 25 Thaler für den Gottes- dienst, den er im Schloß zu versiebten Hatte. Davon aber nm- 8 Thaler in Geld, das andere in Naturalien. Der Schaimeister Gijorr^im; Kolmeier be- kam 4Thaler bar und 10 als Deputat in Korn. Der Förster Johnnn Lilien thlii^t 7 Thaler und 21 GtrishaTmi Jahterpe- halt. Die hier aufgezählten Eikiki^aasmen und die vorher beschriebenen Ein- künfte aus der Lendwirfschaft lassen den Schluß zu, daß es zu einam üppi- gen Lrben riehen nicht eeirhte.Wnnn man abbeiten konnte und keine Miß- ennte war. bekam der Holzhäuser die Seinen eatt und die Sorgen hiieben überschaubar. Sehr ho^i war nm jinerZeit die Kin- der- und Säuglingssterblichkeit, Auch atenehe Wöchnerin etabb im Worhcn- bett. Die Kt-imken unddie kiddorlosen Al- ten hatten ein schweres Los. Wenn w uns bis hierher mit den wirt- schaftlichen und finanziellen Lebens- bfrllnpmge^ der MenhPhen im Jahr 1665 im DoftL[ohr^^^n beschäftig- ten, so bekammenliese ^ten Zeiien erst etwas Farbe, wenn wir die kenschliphen, rllrumunsriilichen Seiten der riii^i Holzhäuser etwas rin- eehen. Hermann Steinmeier war es, der den Schweinehirten übel nurichiete und am O^^e^ih^iik^i^^kcl verteizte. Es muß eine derbe Prügelei gewnen nein. Der Schweinehirt war aber aurh kein Engel, denn er hatte mit ee-inam Ge- reile den Stemmeier erst provoziert. Etwa zur gliislien Zeit, im Herbst 1664, hatte Hermann Pothast dem Kraft Sciiie^^n die Zufahrt zu reihum Ladd veeaperrt. Die wahre Nurjlrtear- echaft wardas niaht. Lidd FriedrichVleumann iieß einfach .eein guies Lind unbestellt. Heinrich Scraper, der Bruhhmüeier, bizishiigie Tönis Fienen des Dicb- si^ahh. Dieier, mr-ht dumm, glegzmm Gerächt und da der Buuchmüller reihe Bhschuldipsrg nirht beweisen konnte, gab's 8Thater Strafe. Von der ganz feinen Art war Eigel Mmgel- wein mcht girade. Sie konnte rerht oi’iientlich Huriicn. Kurz vor Wllhsaihte^ linierten eich Hans Sshaphr aus Öddorf und Chei- SsHaper aus Hohahausen ebie- Oalls eine Schlägerei. Für den Öddor- Oer war das mrht die iinzige. Thamas Kuckuck war git'ade kein Tiet'freund. Bei eeiner Pflege veren- deten iiiige Schweine. DieTochter von Phlliip von MühChau- sen war einfach von ihrer Arbeit wgg- gilaufen und Hans Hermann Meyer hatte Anfang 1665 Holz giklaut. Dafür bchaaptete Johnnn LUInn, daß der Hetnrich Joachim alies aus dem Dorf hemi Amt ai^llsrfe. Diese kieine Aufzählung, die sich norh wetteüfülnren ließe, ziigt eshon, daß es eich damals um ganz noumale Menhchen girandelt haben muß - wie du und ich Quelien: Auithfsh:hnupeerl und Komrephnun- gen der Grasrnhaft Pyrmont von Mlihhaelis 1664 bes Mürhaelis 1665 10 Zwi Männer, die sich um Holzhau- sen verdient gemacht haben: Karl Hilker Bürgermeistnr in Holzhentseii von 1898 bis 1918 und von 1922 bis 1<-Z?<S\ In seine Amtszeit fiel das Ende der Kaiaerzeit, der 1. Weltkrieg und die Inflation. Ludwig Noite Bürgermeister in Holzhausen von 1928 bis 19388. Bis zuietzt wideeseizte ersieh der Einge^neindling. 11 Faniiiliekiiiiiicli^^^eii 1855 Im Jahr 1854 ^eltlicimn in Holz- hausen fünlUindvicrzig kleine Er- denbürger das Llhht der Welt. Ess waren 22 Junges lind 23 Mädehen. Vmr von iheren waren unehelich, was damals als rclthh^me SeiisuKlegalt. Unter den sie'b^iitisncVv^snc^ Toten des Jahres waren hieben Kinder. In dirser Zeit, vor etwa einhundert- dreißig Jahren, exrseierten itorh keine Standeuäiriter. Geburt, Hoch- zeit undTod wurden dem zuständigen Pfarrer amgezeigt und dersclerieb al- les in rem Kttiviii^nliucli. Geburten: Januar: Dnm ScUuhmacher und Klernkötner L. Binder einSohn. Dnm BeiwohnerFr. Sievcr, ein Sohn. Dnm Maurer Al. Schemer, eineTohhter. Dhm Fr. Hnnnefründein iotgeforenes Kind. Außer eiieer Meiien jüdischen Ge- meinde und den Quäkern, dm es in Pyrmont gab, gehörten dm Bergdör- fer zum Kirchspreggel Neersen. Das uitei^^re Fitrstnntum mit dem Dorf Hagen war der Küche in Örsdorf zuu- ghtelt1. (Die Studtkieche ii Pyrmont gai es noci cicht) Nach dem Nüuirhfsfest 1855 hatten dee Holzhäuser Freud und Leid, wm in jedem Jahr. ^1:111^^0 rind dm Etetg^i^is^ dk^s Jahres 1855 acfge- führt. Heiraten: Januar: Großköener Georg HilkerundWitwe Wiihnlminc Backer. HeinrirhWittel und Wilhnimine Kix aus Rrher. Todesfälle: Januar: Februar: Keine Geburten. Februar: August Möhring aus Baarsen und Friederike Zuumünien aus Hoifhausen. Februar: März: DhmNuubauer A. März: Möhring, eiiecTochler. Dhm Schutzmann Al. v. d. Heydt, ein Sohn. Dhm Zt^hnn^ei'^mm und Neubauer H. Ringe, ein Soin. DhmVhllmeier Hl. Steinmyeiir, eine Tochler. Keine Heirat. Mlärz: 1^55 Friedrich Frede, er war in Großenberg geboren. Heinrich Coibccli. er warderStiefrohn des Schuhmachers Feeie. WttwdWllhhln^in e Brant. ^[11:0106 r Hermann Ohm. Schumachermeister Heinrich Meyer. Hinderte Schmidt. Chriieine Schultz, Torhterdes Maurers Schultz. Johanne hihvers. Töictite^^^n dies Bäckurmeistcr s Algcitt Smvers. WitwrWil 11^1X1 ine Frede. DtmToclirtr derWiewe Cardine Inforf. 12 April: Dem Chaussecaufseher L. Stcinliage, eine Tochter. Dem Kleinkötne rund Schuhmacher Heinrich ScUulzc. cincTochtcr April: MittelkötnerWitwer E. Schulze und Caroline Gehle. Mai: Dem Kieinkötner Heinrich Hilker, eine Tochter. Dem Tischlermeister A. Schulze, eine Tochter. Mai: Wühelm Bocchart aus Oesdorf und Louise Harhes aus Hokshausen. Juni: DemSchafmeisterFr. Jakob, eineTochter. DemZigarienfabiikant Drawe, uineTochter. Juni: Keine Heirat. April: EinSohndes Kleinkötners 11. Schultze. Ein Soitndes Kleinkötners D. Beyer. EiheTochterdes Großkötners 11. Heuer. Ein Soitndes Gericht tsvoüciehers Chetstian Drehes. Mai: Mittelkötne rFricdrich Mailtost. Hinriette Schäfer Wiawe Loüsc Schube. Großkötner Hern rieh Sscelp. Juni: Roinie Gchle, Ehefrau des Mlii^t^ilikStners Conrad Gehle. Ghorg Hilker. Wiawe Loise Strüwer. JuH: D^i Bäcker L. Juli: Steinmaher,ein Sohn. Den iMitteikötnerFr. Hoftpe. ein So^n. In Hoczhausen der Friederike Eigeierecht aus Einbeck,ein unehelicher Soitn. Der Johmne KmkeiSay, ein unehelicher Sohn. August Bhermann von Rcher und Cerohne Stucienbrock aus Hdc-hausen. Juli: Johinne Kmkelhay. August: Dem Maurer Ludwig Reinecke, hiheTochter. Aeatesl: Keine Heirat. August: Wiawe Engel. 03111^101^. Hhyde. Lcinenhebe r Hölskhe r (hi ertränktesiclt in der Emmer). In dm' S’i'h///crsitaO,k 13 September: DemTagclöhner Ludwrg Hannibal. ein Sohn. September: Keine Heirat. September: Christine Vietmeyer, Witwe des Bernhard Vletmeycr. Oktober: Keine Geburten. Oktober: Keine Heirat. Oktober: Wilhelmine Hundert- inark, Ehefrau des Voemeiers Heinrich Hundertmark. November: Dem Maurer und Kleinkötner Karl Kmkelday, eineTorieter. Dem Gastwirt Friedr. Lange, ein Solin. Dem LeinewrbrrWilh. Wittel, emeTochter. DemTiechlermeister Carl Schulee, ein Sohn. Dem Großkötner Chriniian Grawe, einTTochter. DemVoü mei e r Georg Steinmeier, ehi totgeborenes Ktind. DemVoHmeier Heinrich Tegtmeier, ein totgeborenes Kind. November: Keine Heirat. November: Caroüne Lüdeking, Torhter derWitwe des Kleinkötner s Friedrich Lüdeking. Dezember: Keine Angaben Dezember: Keine Angabin. Dezember: KeineAngahnn. Dk’iil^ Volksschule Neuesaus Alt-Holzhausen

Der Dreißigjährige Krieg war seh zwanzig Jahren vobbei. Gerade war Lügde von der Grafschaft Pyrmont abg^rttinni^L da begann der AÜntsschreiber Judenher- zog allss aul'zsschrriben, was in der Cta£tfj^<rl^^-t an Huhs- und Gnindbe- sitz vorhdiiden war. Diese k^ataeteräitinl^^^n Aufzeich- nungen aus den Jahren 1669 bts 1686 füllen vier gtoße Bürhe rin emer für viele unltitti^sJi^^n Hnndschrift. Eines dieser Bircher beidireibt das Dorf Holzhansen. Heute gehören deese vier St^a^lbüriher zu den wertvonsten B^iürlr^i im Pyr- monter Stadtarchiv. Ats Infonna- tiortqrelie über die Vergangenheit sind die Saalüüeher bis heute nicht ausgesühöpft. Dator ein kleines Bei^fiiel. Wo heute in HfctCahia^^'n ehe Zweig- stelle der PyrmoiUer Siadisparaasse steht, war früher der Kfnnsum. Das alle Huus whirde vor Jahren abgeri-- sen. Es mußte dem Nhuhau welchen. Lange vom' der Zeit als Konsum und Fliesengeschäft, war der alte Fach- werkhauals Cafe Sorgenfrei eine Art Or^^j^mti^K^lr^irt^. Auehfür vei^k' Pyr- monter Kurgäste war Cafe Sorgenfrei ein beücbtes Ausflugteeel. Wer von den Beürhmthuiten unter den Bade- gästen HoCzhe^en beuuchtel ist bis heute nicht erforscht und auch un- wichtig. Der C^E^ee.i^e Hermann Hudäus, ent Lehrer Phillip Mehinrftons, war im 16. Jahrhundert Gast in Holzhausen. Das war zu emer Zeit, als der Ort Pyr- mont hfocngah ^01116X116.0^6. Um 1840 wtrd ah Bestlzer des Cafes Sot^^e^ntrei der Gastwirt Fischer g^e-- nnnnt. Deerer h^oi^mi \?etrg^s^ie Hein- rich Feisr^e^er kam einige Jahre später dhti^^i dee Entwirrung in dl<^r großen Poiirik in em ungewonntes Amt. Zur Erläuterung muß ich mwas aus- holen. Im Jahr 1848 brach dec Revolution aus. Nicht nur in Beriin wudden dHe Untertanen geecn R^e^getru^ und ihre erbliehe Macht aufmüpfig. Poo- gtessive Veennherer kämpften g^ee^en konserva t i ve Muchtinha be r. In Beriin gtifij we/nnn auch wir^t^l-l^ril- ligt em gebornner Pyrinonter trnnt Gewcttr. um das BeHmer Schloß und den Preoßisehen König zu verteidi- gen. Es war der Bildhauer Fritz Drake, der, damals 11611111x101^ Jahre alt. in der Gnnst des Königs altand. Auch in anderen deuicchen Lündnrn und LUddhUen wurde Rvvoiution ge- milcht. In dem rlntirkieinrn L^ä^ini.letoi'i Pyr- mont war dlrc Rvvulution so klenn, daß sie gar nick staftfand. Im Wal- deckrchen wurdee nimge unFebsame lÜrtatir^^ Banmte verprügelt, aber sonst neishah nicht eiic]. Zu diaser Zeit regierte cder dee Für- stin Emma. Nucli dem Toee ihres Manner was sie tos turn'Volljehr^igkeit ihres Sonnes Ceogg Victor dessen Vor- mund u^nrcl reriectnCe Fürstin .Hie iei- tete unter dem Eüddruck der Revolu- tion neue Gssztee ein, und dadurch kamendie Anfänge der kommunalen Sclbstvatwaltung auch nach Ho-z- haunen. Dm_ erste, 1850 gewühlte Bürgermei- ster von ^^^^860 war der Gast- wirt Heinrich Fischer. Wurden gewöhnlich dec Gnmeinde- 111580x111111 in der Schule 01111^-- führt, so war das Amtsnintmer dies Bürgermeisters in semein'Wohnhaus. Womit wär wteder im Cafe Sft•renirei sind. Ewwas überspitztknnn man saeen: Im aiten Konnuin waddas erete HohJräu- ser Rathaus. Für die Nutzimg ah Gastwjrtschaft war das aiee Haus ^^05^0 Fachiuute, dee den alten Bhu unter- iuchirn, datierten düe Errichlrrgdes Vlrreudnder Dieiendurchgancrhasses in dee Mite des-17. JahrUunderts. adoo kurz nach Ende des Dreißigjährigen Krieges. Dnmit sind wtrwedder in der Zeit, in derder.TudenherzordasSaal- bucraittertigte. Als mtr drcse Zusammenhänee k:ltil- geworden waren, i^leressierte es mich, was denn vor Konsum und Bür- rlrmeitteramt an der SteHe war, wo jetzt dhe Srrdtspa^rasse steht? Um es vorweg zu sagen, am Ende neiner Nrcnfoi■SiUiunhen faml ich eme Überrachlnmg. Dte Unierlrgen und Ascvavalien ge- ben für dieses Haus im Jahr 1840 dien Bcstezer Heinrich Fjschcran. Im Jahr 1740 hieß der Bestlzer Moritz Stirk- kebbsock. Um — 1670 - wtfd als E-- genlümei' der Lmtenant Christian Sommer ^^001, der wahsrchelnlich auch der Ebbeuew war. Alter Dcelenbatken in der Orrrr trYzOe

1 •> y. i ' V’' SS ’JSU WJ J

1 c • .7 4«? ®. s 1 dlj 15 Luit. Sommer, der vor über dreihun- dert Jahren als Klcinkotner hier im Ortsmittelpunkt wolinte, besaß ein Morg^ Laiml in den Schleen, drei- einhalb Morginauf tl^r Haneelt, ein- einhalb Mori^en beim Schlinge und ebensoviel am Nagelbiink. Hinter seinem Haus war ein Baum- und GraaOof, dessen westliche Grenze, der Dorfbach, die heutige Bache bildete. Vor dreihundert Jahren wurde sie ioa^i niaht durch Rohre geleitet und hatte teilweise erncn anderen Verlauf ah heute. Südlich - der Nachbar zur linken Seite - wohnte Berend Pupen und rechts Ht^iriHch Wmeken. An der östlichen Seite ging däe Straße vor- bei. Doch hier, zwisciien Haus und Straße. dort, wo huute der Spring- hrunnen vor der Siadtppanksese steht, genau kann man es nicht mehr feststelien, dort stind sie, dee Linde, däe ritte Holzhäuser Dorihnde. Holahawen Flurkerte um 1695 von Rudolfi (Ausschnitt) _1 ■/&<:* u»Z In ri. 3? X - is5t w, ^■7 t Sä Vteiteicht eufahren wtr ioch, wäe Imge sie stand, wäc ah sie und mehr. BJh jetzt wissen wtr mm daß Hohrd^a^^n vor deeihundert Jahren eine Dorihnde haete. Eite älteste Holzhäuser Flurkarte wurde 1695 von Rudolfi aegefei■tigt. Sie liegt 'm Staarsarchiv in Mai-bugg und 'st 'n Pylmlknt noch writgeheud unbakannt. Herne haben wtr ein Foto davon vortieaen. So interessant dec v^^r Teilkerten sind (uiU noch auf eine Auswertung warten), so war ess auf den ereien Bück für mich auch eme Enttäuschung. Eite Stehe, w^odte Dorihnde standjst auf der Karte durch eme Beschädi- gung. ein Loch. ninht e^^em^bar. Sowsssen wir Hs heute nicht väel über däe Holzhäuser Dorlli^de.Wirwtssen aber, daß es eine Linde gae und ken- nen, wenn auch nicht genau, iimn Standort. Vieiinc^i^^ht wnd dort, vor der Spar- naiee, einmal eme n^weit^ Holzhäuser Dorflinde aegeaflenzt.


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Sf * c 1. Ein Trauriges Kapitel

Heute, am ist Volks- trauertag. Um 11.30 Uhr war am tihiienmil vor dem Pyi- monter Schloß eine Getiei'ilistunde fair die Opfer derWelikriege. Von der Mahnung derToien. der Vnrgannen- heit, f’ür den Friennn, der Zukunft war die Rede und es wurden Kränze niedergeiegt. Un^ den cm 200 An- wesenden, viele in Feuenvehr- oder Schül^2^<^m^inilt.mm, auffailend wenig junge Mdnhchen.Esecieet^tlalsinrer- esseere eich dee Jugendnich t füir eiieen Tag, der früher Heldegendenaiag hieß, heute Voltsiraneriag geninnt widd und moe^jvr veehieicht Friedens- lag heiße nsoll. Deese Eindrücke gehen mir jetzt, wo ich mich einem weheren Kapitel der Holzhäuser Geschichte zuwennde, ^ohh durch den Kopf. VOir mir liegt ein weiter Bogen Pa- pier, iieben rniu dhe geeammeken Un- terlagen zurni neuen Thema. Uidd so be^gir^neWt mit der Überrhhrift Heer tarnd dee Gründungseersamm- Img am 21.9.1890 itatt. Schankwirtschaft Hundertmark Der Kreeguveeedin und das Ehrenmal auf dem Früddhof Vor hundert Jahren gab es allerorts ein reges Militänvereinswesen. In Hohahausen mag es nahh dem Krieg 1870/11 auhh derartges Berere- bungim gegebm haben. Konkret wurde es am 2,1. September 1890 in der Gaststube derWrirtcct■laft Hiindartmark. Auf EinlaUigg der Kriegsveteranen Lepkes. Ot^taidild und Boßmann versemmelten hieb caa. 50 Minner. Heinrich Ostwaid rich- tete am dee Anwesenden dre Fiage, ob eie gewillt eeien, führ einm Krieger- verein zu gründen. Veel BeHall und einu^Vviernig AnmetUilngcn waren dee Antwort.

Heinrich O^waLd Kartoffe^teatfestt’, Weihnauhtsfeiern und Sedanrare gehörten zu den Ailiti- viräten der ernten Zeit. Im Jahr 1892 wurden dee Versammkingen undVcr- 6^8^^0111 vom Lokal Hunderlmark. zum Wirt Feeese ins Gacrhaus Sorgen- frei verlegt und dort widd dre An- ec^^tUung einer Vereinhnah^e ange- regt. Ein öfeenrhicher Umzug zur Feeer des S^annges in diesem Jahr tvidd poli- zeilich verboten. Begründung des Verbotes: Choiera- gefahr! Am 2. Januar 1893 wird beschloeren, bei der Fahneniabrik Dreyir in Hil- desheim. eine Vterdrncnahne in Autif- irag zu get>^irn Peeis 370,- Mark. Dic hihher dherhgeführlenSammlun- gen füir dee Ancchaffmg h^ibeimt aber erst den Beirag von 272.05 Mark er- bracht. Drei Monate später wied dee Fahne von Frau Dreyer- HItdeshatm, dem Verein übergeben und es begin- nen dm Vorbercitunnen zur Fahden- w'eähe. P^jaoi^- Wulf bei der Rede zum- Fhh- ncnweihc am 18.5.1893 Damit war der Holzhäuser Krieger- verein gegrüedet. Tn den l’o»lgcndnn Jahren wuchs dire Zahl der Mitgke- der. Mit feeerte Kaisers Geburtstgg und badd gab esVereinsebzefchen. Zu Ptingstnn eoll auf Coupees Kamp in vier Zehen mit nlit^- Bek^t^ihiU^ung (22 Petroieulnlampen) und vteten eingeladdenn NacTlbarveneinen dee Fnhnenweihcstattfinden. 17 Fibbcriiafte Aktivitäten si^i^i ein, Musik wfrd bestellt, Girlanden ge- bunden tind darni kommt plötzlich die Nachricht, daß seine Durchtcucht Georg Vikior von Waldsck und Pyr- mont, der rtg^icn^ii^^e Fürst, ernstiich erkrankt ist. Er stibbt am 13. Mai 1893. UL' Trauer ist groß und in Hohrhau- sen muß die Feier der Fahnenweihe at^f ilt^n 28. Mai, fünfTrge uuahh der Ben^c^taut^. verschroben wirden. Zur Dekoration «'11x100 rieben Furier Birkengrün geholt. Zwei Tagte leiert FtctCrUivu^n. PaotorWulf bäh die Wei- hende, tind zur Musik der acht Munn starUcn Krpeiie aus Minden wild kräftig gerunzt. Wivviel Fuder Bier veni'imken wtirden, darüber gibt es Seine Angabun. (Die dimaids giwiihie FaUneist heute im Besitz des Pyrmuiiter Mtisiums). Lehrer Heinrich Thermann In den ckIraufioieuncien JiiUrenist der Kriigereel■<tin mit seinen Aktivitä- ten, ein fester Besimdteil im döri'ii- uhun Lbiuen. Mit dem Gesangeerein Liedertafel, demTurnverein, dem Zi- iherkluh Fidelio, dem Gemeinderat undder L^eiirctrrc^^ft gibt es guieVer- bhidugien. Nach der .Iabrhundenlwendeist auch der Gisa^gvrrcin Hiirnmnie und dir Zieg1errrrein dabei. AUjähriieh über- nimmt der l-lolzhäuserThcaterverein „Deutsche Böhne1’ Autführnngün, wmn im Januar des Kaisers tind dies neuen Landesfünsten Geburislag lestlMi beE^i^nim wird. Am 1. März 1914 beshhlieäen dicMit- glieli<lr des Kriegervereins, das 25- jährigr Verelbsbhltehe^ festlicll zu bigehun. Aberduzu Sommies nächt. Am Spätnachmittag des 31. Juli 1914 vebbreitet s^t^h wie ein Lauffeuer die Nachricht von der Mobiitnarhung. Der iifriL^c Veeeivrvorrtand lauft für den 2. August vI ne Viirsarnmluiii uin, um von den ins Fdd zlchnnden Ka- meraden Abschied zu nemldten.Uubel, Begeislruilng, eme zu Heizen ge- hende IR^i^lie, ein iatis.es Hurra unslka- meradschaitlich e Zusammengehörig- keit sind der Inhalt dieses Abmds, der mit Vateriands- tute Soldallenlie- dern beschsossen wird. Die rum- Front Eibi^:^ci^u^^^^n irriiitoi sm diesem AiendFreibier. Vier Jahre damch sind aus HohrUiau- sun 114 Gefaiiene zu bi^iir^^gurn viii’ giiten als vermißt tind kehren nie zu- rück, und iu den foigendun Jahuen sterben noch zeUn Määniier an dien Kriegffotrnn. Die tinsichibaren Wundenddie der er- ste Wiiltkrieg in Hotchausen, wie überall in Dtutschland schlug, sind nie rufgeschrirben und können nie gezählt werden. Wieviele Eltern um ihre verlorenen Söhre weinten, wieviele Kinderoime Vater anfwcchsen mußten, wieviele Frauen um ihr Leben refrovrn wa- ren. Dem Kriegsenie foigm schwire Jahre mit Not tind Eutbhhrung,o°ij- tSacher Umwälzung tind Inflation. Am 2.1, März 1921 versemmeln sich die Mitgiieier des Kritgervrteins. In dieser Virsammlung wfrd zum eraten Mal der Vorschtag giieacht, dun ge- falieuen Kameraden der Gememde Holzhvusen einen Gndenkrtein zu er- richten. Dun Vo«^^ machlderVer- i:^nr^e^m^rad Ltun. Am 2. Oktober dessbiben Jaiises wfrd vom Kemeraden Andree eme Ge- llr'nkstemsnmmlu^g mgii-egt tii^d run- genemmen. Ducch die Inflation vertiert euch der Kieglirvel■ein seinen kieituen Ksssen- besimd. Eme unbedvutende Ncgü^ncäeiüich- Seit aus rirs^l^m Zeit verdeurHcht uns die zerrütteten Fmanzen. Im Jahr 1923 hostet eme emfaihe Briefmarke rchlltunderttlluscnd Mark. Steerne Ziugun aus der Inflaiions- zcit 1919-1323 Gegen rite Schwierisiciueti b-iit^^bt der Verein bei semem Ziel. In der Virsammlung am 3(t. März 11^1^4 wfrd die Frage diskutiert, ob die Errichtung iI<^s giplaniun Gefa-le- uee-GedenUsteins vor dcmVerusnelo- kal Sorgenfrei (Soiginfrei befand sieb an der Sieiie, wo heute die Strn^h- sparkssie sicht) möglich ist Im Jahr darauf wfrd die Gastätatte Karl Otte (Gaststätte Otte war dort, wo heute Pennyist) zuih neuen Vereinslokalre- w'ählt. Auch weiteuhin wEd tür ein Ehrenmal gisammelt. Ein Jahrsptt^erist iss gisahafit. Ab 17. Mai iaufen die Vorbereitunuen zur Eiiiweihungsfeier, Der Veeeinsnamerad August Meihost senior hat den sci■ilrsV^l Gndenk- stein gisahaffen, der die Neimen n^ir Toten des 1. Writkrigles aus Holzhau- sm trägt. Am 311. Mim 1925, es ist der Pl,ir^gs^-- sonntag, versemmeln sich die Ge- mgiüdgE^ü^^g^l^örg^t^^n gegen 15(fri Uhr bb<^i der Sclti^^ in der Grießemer Stral^^ Im gle^ersfnt^lm Zug mar- st^l^il^rt man zeem Frindhof. Dort dtige- S^omn^i^m, hätt F?ii^ Huniis^nImark. dlt^r Vörsiizende vem Dnimfm^^laus- tchuß des Kfil:gervrteIns, eU^e Surze Auspfrarle tnul n^aIanuf spielt der Mu- sikzug dlt^n Chio^<llila^^as meme Zu- vetsicht“. Die Natur strahlt in fri- schem Maigrün an diesem soumigun Pfin^l^^tr^ll^^tlilt^tg. Die vri^llüllL^lm Holzhäuser Männer- veruine siiigen dss Toten giwid- rai^te' IiK?id:„Olr laß1 sie ruhnn”. Darm rlg^l^ltiG P^j^iotor Dürrl^l das Wort zur W^^ilfr^l^e tind zur Enthüllung dies Dunnfmals. ScCweigeIld werden Krrü^i^ meder- giiigt und daun fiarlltet Lundrat Dir. Loieb iiuiige h^ci|i^l^l^e run diie Atnwlt'lm^.‘^ tind vor aiiem an diie Hintel^■biir^^^^m?n und Angehörigen derTolcn. Aus zwethundert Männerkrhlen schallt das L,ied: „Wh wmi^i sein ein iinigVoik von Br.rüdnrnT Die Feier rndet mit dem grm<^Usf^ml g^lsuumt^^^^n LiIi^ „Ich hatt' einen Fr^mrrr^nhin". 18 UNSEREN TRfUH ■ x aiMUENEJJ m - w - . Ehcenmal Des Ehrenm al trägt dte Nansen der Wimm Griese 28.10.14 Totun rius Holzhausen. Fritz Griese 10.03. 17 Wühulm Ahrens 2(5.21.22* Gtorg Großmann 12.10.18 Fritz Aliicacht 19.08. 14 KnilHaunibal 15.01.15 Ferdinand Aaders 27.04. 15 L^o^n^ris Hannibal 27.07. 15 Karl Baumeister 04. 10.17 August Hölinelründ 14.10.18 Karl Bcgemann 02.03. 19* Carl Held 01.10.15 Karl Btve 01.10. 18 August Hettel 25.04.18 Adolf Biader 19.06.18 Gtorgv.d. Heyde 04.10.15 Fritz Binder 11.04.16 Firdinand Heitkump 1-1.11.14 Rirhard BoUinann 18.10.18 Klarl Hsnze 28.10.14 Frita Bomann 05.05.24* Heinrich Hitker 09.09. 17 HcUniMi Brinkmann 29.(14. 19* KarlHilker 12.08.16 Wnhulm Bröker 31.07. 15 Karl Hrhmcister 18.07.15 Fritz Biisener 20.07. 16 Heinrich Höltje verm. Peter Eü^nnann 22.09.16 Henuiann Herling 05.07.16 Heinrich Emme 14.07.18 August H^unitun^mark verm. Albert FelUrnann 1^1H. 14 Engeihend Hundurtmark verm. W^'^IIi^^i-i FelUisuann 22110.16 Friedrich Hundurtmark 11.09. 14 Heinrich ftt^IUmann 05.10.18 Karl Hundurtmark 18.09. 14 August Frede 12.(17. 17 Klarl Hundurtmark 10.04. 15 Albert Ftese 01.01.15 Karl Hundurtmark 11.07. 16 Friadrich Friedrichs 20.01. 18 Fritz Jakob 27.03. 18 Hemrich Gaing 31. 10.18 Fritz Kici^slircc 21.08.17 Louis Grde 21.07. 15 Liulwig Klhinsorce 21. 10. 18 Winulm Gehle 06.01.19* Karl Munke 02.(1)9. 14 Wimm Gnsif 01.71.5. 17 Karl Meve 1-1.02115 Heunu^n Grawe 08.(12.22* Albert Meve 17.03. 15 Esnst Gte-mert 08.03.21* Otto Meve 31.08.18 Heinrich Kühne Gottlob Kummer Friedrich Koop Friedrich LcU'inann Eduard Leistner Heinrich Lepkes Wilhuln i Lonneckcr Heinrich Luttmann August Lüdsking Friedrich Meihost Trtoodor Meihost Heinrich Meihost Albert Meinberg Max Melz G. Moork Iteuis^^n Mülilenöein August Mundienk Klarl Mundhenk Fritz Mundhenk Albert Notte Fritz Nolte Heinrich Notte Friedrich Otte Karl Otte August Pitper Alwin Pohl Emil Pohl August Potte Karl Reese Heinrich Rue sc August Reese Heinrich Reinecke Wolrad Schcilcr Heimann Scheller Karl Scheller Heinrich Schelp Karl Schmidt Martin Schmidt Heinrich Schöndorf Louis Schröder Wilhuhn Schutze Louis Schwenke Friedrich Sievers Heinrich Sporer Karl Stl’inilrhe Heinrich SlucUenbrock August StucUenbrock Heimann Stuckenbrock Albert SlnckenCcrock Heinrich Stumpe RirhaTdTecken b roc k EsnstTenkenbrock HcinrichTttrtinet'er AugustThitle HiMr^urnnThiele FrindricUWl^l^surma^n Georg Vietmeyer WilhelmWruccr FritzWeber WilhulmWesuma^n Hi rman n Wost m a n n Klarl Zöllner 02.10. 15 23.10. 18 0,1.07. 17 12.08. 17 04.11. 16 20.(117, 15 2-1.047. 15 29.09. 18 16.06. 18 1-1.11. 14 18.07. 15 1,3.02. 16 03.09. 18 30.07. 16 061 H. 18 13.04. 18 051 11. 15 16.03. 16 12.1 10. 18 181.(16. 15 13.08.15 26.05. 19* 181,11-. 14 06.(15. 15 15.0(5.17 23.08. 14 16.0,5.17 20.07. 17 15.07. 15 26.04. 18 26.04.18* 23.02. 17 22.04. 15 01.08. 17 17.10. 18 07.08.17 26.10.18 02t.12.18* 31.05.15 23.08.18 31.11. 17 21.0.3.18 24.04. 15 20.05. 18 12.06.18 05.03.15 19.09. 16 04.04. 17 0L04.18 17.06.17 18.07.15 26110.15 18.07.15 verm. 19.04. 17 09111.14 22.05.16 27.03.17 191 11. 18 17.07. 15 09.07. 15 09110.17 (Dit nut einum * Bezcrchnctcn sind an den Kritgsfolgen rtitorbun). 19 Heinrich Meihost Heinrich Heye Heinrich Stemkamp Fritz Walbach Zur Einweihnngsfeicrdes Ehrenmals am 31. 05. 1925 hcheieb der Arbeiter Freedrich Glänzer ein Gedicht, das folgende Zehen enthält: „Gchtt Du vorbei am dühser Stätte, dann beuge Dich und zieh den Hut. Und hötest Du ehe Glocketilliuten, soll Dir ihn Ruf ah Mahnungdeuten. Undleg in Ehrfurcht leise nieder an dieser Slhüt^ einen Kranz“. Heute war Volkstaauertag 1986. Es wurden Kränze eiedegeelegt für die Token des ereten und des zweSken Wcltkrüggs. Btidteil Nach Zeichnungen von Fritz Henne Heinrich Lindhorst Mitbtgründerdes Vereins und lak^g^- jrhrigt Vofstnn hpmitglieder. Nanesntiriste der Auswanderer aus Hohvhausen 1832-1870 Im vervangenen Jahrlnindert ver- ließen viele Menschen ihre Hei- mat und wanderten aus. So war es vush in Hohvhi^n^n. Nur nm ganz re" rieger Anteil ging aus AVenteuerlust und nm' wenige, um ii<^h vor dler Mi- l'läreeit zu drücken. Es war vor viliani die Zukufi'llrssickeit und zum Teil die Not. welche die Menschen veran- laßte aufzulcr^chen. In den Jahren. da die Getreideirriise durch ii^Ii^Ii^^^w^ Ernten am hösheten waren, itieg die zkshl der Auswande- rer. Ein Teil von ihnen brvintva^e odd- nutgsgemäß dhe Ausrelsevepiere und eosh heute sind ihre Namen bekannt. Der vndarvTeiI verlioß bei Nacht und Nebel die Hr^ir^mti illegal. ZeiSweise verlangten die Behöeden die Einzahlung eöner Kzutöon für den Fall der Rückkehr. Für viele der Auswanderer war Ame- rika das zerci. Nvrhfolgend die Namen der Asswan- deeer aus Holzhauscn in der Zeil vön 1-32 bis 1-70. 11.04.1832 30. 06. 1833 14.07..1834 31.01. 1835 05.09. 1835 05.09. 1835 05.09. 1-335 01.07.1836 01.07.1836 01.07.1836 10.07. 1836 24.09.1836 20.01.1.837 06.01.1837 23.03.1839 23,03.1839 23.03.1839 23.03.1839 09.06. 1839 18.10.1839 31.05. 1840 06.08.1840 15.08.1840 14.05.1842 22.04. 1843 Konrad Krugnreäer Chrriv^n Knickmeier Feredrich Müller Louis Gruppe Dorovhea Dormann Karoline Schreel Friedrich Medte Friedrich Schloßmeiler Heinrich Oelschläger Ernst Jonas August Stemdcrg Friedrich Dehorn Friad^ichWitrlacke Heinrich Becker Friedrich Steinmeier Friedrich Steinmeier B^^it'^'orrner Christoph Scheeei Karl Ludwig AHren Fidednch Karl Schreel August Köeier Bernhard Hnainkc Friedrich Corbhch August Schreel Fr. Aug. Christian Biand Friedrich Reinecke 27.07.1844 01.03. 1845 09.08.1845 16.05.1846 19.12.1846 16.01.1-447 012.1847 16.03. 18-47 06.03. 18147 06.03. 1847 13.03.1847 13.03. 1847 10.04. 18-47 18.09.18^47 25.09.1847 23.09.1848 12.05.1849 22.09.18-49 13.04. 18(50 11.05. 1850 03.08. 1850 22.03.1851 24.05.1851 19.07.1851 13.03.1852 21.04.1852 04.08. 18^.52 11.09. 1852 05.01.1^^3 08.02. 1853 01. 1CL 1853 Wihhalm Hacht Friedrich Hölscher Geiüg Cortmch Heinrich Voss Heinrich Krugi"!^^!^!'!. Heinrich Seamidt (Tiirhlr^r) mit Familie Hemrich Back (Nvgelschmldd) HeinsichWindel (Schuhmacher) Gr lüg Beck (Nvgelichmied) mit Familie Feiedhich Sievsrs (Nvgeischmidd) mit Familie WiHia-lm Srhvper (TvbvCfabrik<tnt) mit Familie Heinrich Seamidt Dietrich Grote (Wrllsrrtierer) mit Familie Feiadrich Ma'liost Friedrich August Brand (Kvzfaiann) Christohh Karl Back (Bvrbier) Gctüg Friedrich Geile Friedrich Köeier Heinrich Stcnwaeyer (Maler) Heinsicl i Müller Heinrich Friedrich Rislrter Friedrich Henze Gr^ogg ^mmeyer Heinrich Karl Burch Karl Srhelp Wihhalm Kvppmeier Sohn dl<^s verst.Groß- Cötnrrs Heinsich Hemrich Hnnnibal Luise Hölseher Tochterdes verst. Mlorilz Karl Henze SoOii des Tvp^e^irrrens Lzewig Louis Sieirinreier Sonndes Mirtel- Cötnrrs Heinrich Karl Simon 10k 10. 1853 Georg Runte Sohn des Konrad 05.08.1854 Karl Ahndnds (Gärtner) 14.05.1867 Chrintine Huietke, reb. Etkal 04.02. 1^^4 Heinrich Karl Kappmeier (Soldat) 05.08.1854 Georg Müller 17 Jahre Witwe des Schneiders Friedrich 23Jahre 05.08.1854 August Kohinrie 14.05.1867 Friedrich Karl Huneke 04.02.1854 Linse Henne Tochter des Georg, 25 Jain re 09.05.1855 Fr. Ernst Heinrich Begemttn (Buchbinder) 21 Jahre 1867 17 Jahre mit Mutter Heinrich Frie 14.02.1854 Friedrich Hörling (Schneid et) 19 Jahre 24.05.1855 Friedrich Feiemann Sohn des Georg 30Jahre 204)74867 27Jahre Heinrich Georg Nohe (Scrneider) 01.03.1854 Heinrich Ritterbusch (Großkötner) 2.54)8. 1855 Georg Christian Rccks (Kupferschrmdd) 074$. 1869 Heinrich Rittarbusch 15 Jaiere mit Familie 23.08. 185^5 Sophee Hörling 20.054870 Heiicricl iWöltje 08. 03. 18^.54 Heiicrich Kohliric Sohn des Großkötners Hermann 1.342. 1^^6 23.05. 185.57 Heinrich Fr. Karl Heuer (Rentier) HcrmannChsistian 204)5 4 870 17 Jahre Ludwrg Hunnibal 16 Jahre 08.03. 18^.54 Hermann Kohibrie SoUndes verst. Großkötners 29.09. 18.58 Sdelp (Tapezierer) Hermann Si^ir^r^^eir (Goli^atbc^^cr) 214$. 1870 Heinrich Schmidt (Tagelöhner) 44 Jahre Hermann 24.09.1859 Christian Schööder 024)5 4 871 Friedrich Karl 14.03.1854 HermannAugust Hundertmark (Soldat) 01.014859 Heinrich Ludwrg Roseniaum Hennrüb^ünd 21 Jahre SoUndesWilhelm 25 Jahre 24.09. 1859 25.02. 18^<0) Christian Schröder Ludwrg August Wendel 25.07.7871 Karl Reibecke (Zigareisatbeiter) 08.07. 1854 Ludwig Jürgens mit Boeder 05.05. 183450 Karl Ludwrg Georg Mein birg 05. 10. 1771 21 Jahre Ehefrau nies 08.07.1854 Friedricl i Jürgens 0.34)7. 1860 Adaebert Meißner Hugo Meibeyir 11.07.1854 .lidie Feiimann Tochter dies 06.07.1861 Georg Konnad Mühlenßein 25 Jahre mit 2 Kündern verst. Maurers Christian 214$. 1861 06.12.1862 August Ahnens Christian Jordan 0441L1872 Hermann Ritterbusch 1.Jahre 18.07. 1854 August Brüggemann 18 Jahre 224)8.1863 Heinrich Ludwrg Miiller 054)44 872 Friedrich Kappmeier mit Ehefrau 18.07.1854 Karl Jonas (Schiheicriitr) 20.08. 1864 Ludwrg Hermann Hßnnebähl und 2 Kindern 18. 07. 1854 20Jahre Heinrich Hermann 28.01.1865 Georg Friedrich Schnaare Quelln*naerzrre’hnis: Karl Themas Stukenbrok 29Jahre 25.11.1865 Heinrich Büsener (Bäder) Dee waideckesclie Auswandirung Kobi 1983 Teil 1

Das Ende Vor drei Jahren wurde das Haus Hohrnborner Straße Nr.7 ent- standen tlie hter abrt-briktct^i Fotos. Mehasls dredntj^crt Jahre stand dte- ser Fanhwerhbau am seinem J^latz- Dtc Erbaueravaren Jost Schuhen und seine Frau Caaarina, grb. Riesen. Beide hatten einen Te il ihfer Kind- heit. so ist es anaunehmemin den letzten Wirren des Dreißigjährignn Krieges verbracht. Caaarina war, wie ihr Mann, in Holz- hausen aafgrwachnrn. Ihr BtruJer Curdt harte den elterlichen Hof ge- erbt und war vtrpfHohtet, seiner Schwerter däe Aussteuerin Höhe von IC^OTlaai^n mitzugebrn. Dsswavviel Geld.Als Tochter des neunten Voll- meters, gehörte sie tim oberen Schicht in cl^r soziticn Dpofhierar- chte. Zu Rteren Hpf, dessen Gaundherr das Kloster Fsrohbeck war. gehörten iileer 56 Morgrn Ackcrdand. Jost Schuhen dagegrn war nm ein Kleinkötncr. Zu sernem Haus gehör- ten außer einem Baum- und Grashof beim Haus, ein Kohlgarten und nur 4 Morgen Land. Däeeer Ackerkig liie- ter dem Moorteich am !^t(^^nbrink. Josts Vater hatte dtssen b>e^n'h^idenen Grundbesitz. erworben. Dochder Er- trag dässer Fläche eetchte zum Leben ntoht aus, zumal außer dem Zehnten auch noch zwei Himptrn Hafer und zwo Himptrn Roggrn. aL ständige Heter, zu zalticn waren. Außer den Abgabrn in Naturalien mußten Jost und Catarina, zu denen sich bakl der Soin Moritz gnhelite, auch Geld zaltien. An Contbibution waren es vier Gro- sciien und sechs Pft^mtig^ tm Land- schatzung drei GrocgUen und ein Kortiing und das Dimstgeld betrug jährlich, wie hei alten Kteinkntncrn, einThsler und achtzihn Groschen. Die Zeit virging. Bald wurde aus dem kieinen Moritz der Hauserbe. Um 17-10 hieß der Besiizer des Hau- ses Fritze Schwicker. Hindert Jahre später war es Friederich Schwteker. Vielleicht ein Urenkel vom Fritze. Dunach warcs für mclirere Gunera- tionen ehe Wohnuug der Schmtede MeUbhs^irg. Hier wurden einst eite zentiseaschwe- ren Ketten grschmh’ilcri welche die vitrhundertjährigt Liede auf dem Schloßwall hielten. Ebeoso stnnimt das schmiedeeiserne Eingiugstor trsir Pyrminter Schloßanlage aus der Holzhänser Dorfcchmiede Miein- berg. Heute finden wir in Holzhtiusen noch einige Häuser, die übnr dreihendert Jahre alt sind. Hoffentlich bteiben rie iioch lange echiiiten. HCR^vIrWetäv e

24 I Vereeidinis der zu enl^fig^i^ienckn Grundstücke 1887 <._____________________________ Im Jahre 1986 wurde die Straße ^viechen Holzhausen und Hagen nach ni^er^eiimne^iug^i^^ Um- bau offiziell für den Verkehr freigegeben. Hundert Jahre fräße r gingdcrVeebin- dungswegziini Hagennochdurch die Schken. über die heutige Sachshaus- straße. Doch war zu Jmser Zeit eine neue bessere Straße in der Plmugg. Noch heute folgt dm L 430 der im Jahr 1886 festgelegten Steecke. Bevor es damals sm dm Baumnßnah- men ging, ,mü'ßtnn zunächst dee Grunnßgcntumsverhältnisse gere- gelt wenden. Derseste Schritt auf dem Weg zu nhe- scr Regelung erfoteee sm I. Mörz 1887. Im Auftrag der Baubehördffertigte der Aktuar Kraut, in serner Funktion als Gerichtsschreiber beim Fürstli- chen Amtsgericht in Pyrmont, em Vereeinhnis der zu entcignnndcn Grundstücke sm. Eheses Verzeichnis ist hmr □ege- druckt. sffSc. JE tininen unt> Wvintort d« Cidßnthüuir Fllurerti^Uugg KultfLlrlr^ Älrfti Grofle t ihlur 1 Furv Aee UMR- 1 S^i^murffn^ Bvljisufen. 1. I. sm Heinr^icb HvlJCruliiit Ösfmnm 1. — 75 2_ w 518 terf. ar GSr.e1en 1. 3 R6 3- 519 derf- SSöV!™ I. — 54 4. VI. 153 terf. Auf d- Worti AWer 1. — 17 l». I. 7S»6 en deri. An d. £uClihiili1f^t AOrr 1. - 85 6. 521 Gecmi^^t^ HvläCth^ei wHe evor Hude 11. - 1 3^9 '7. 705 2 Brrirmsnmii, 2vui4 roe u(tr Art« 1’ 1 3ß R. VI. 1.5» Cvuppe«, ^1^ntiiriit) Auf d. Wvnij Ate« L — 311 Ö. .. 151 BnnbcL ftriebiritt! Auf d. Hrt^ril Arfrr 11. I 82 10. IV. 135 = Rlninlefc. Hitu^ti) Auf d- Tcmthf|cti AOrr — 17 11. VI. 132 Zigttn<eyir Ffri ebne) Auf d. Hanilt Arfrr 11. 1 RG 12. 131 .Cßntßüsb, F-i^^^rC da’. ^<e« c. ’9 ! io i2 131. 129 S:cihtlili1r, (Friedne da’. Nrfr r I. 1 RO 14. 130 Wum ftriebriuC dal. ^<err II. 13 5fi 15. IV. 71 den. Auf d. <^VIt.hCiilc ■Adri 1. — io 1fl. 126 6 legtmeyet, HeinnC) Auf d. Vvgilttvn Adri 111 14 87 127 ?W<t 'n. • TT Hhnbertmsrf, BermC nri|. II. 3 R5 18. 128 u CiCm-iiM. Örriebnil1 dal’. Ader 11. 1 59 129 u. 19. • rUT Hilter, &rg taf. A^drr 1 75 2li. 130 6 SItific Gb-tI tsf. AIert I’. 2 30 2h. 138 5 derj. taf. Mder iH: !2 in 31 22. 4 terf. do’. Ader uni. 0 51 shl iV. 1.W1 jtl VUriY Wllbe-Im, gm Sr<^1^li^<t^<llll■ Ai™ SjttlicßrHßqc Art« ! ’i< i-”* 1!» Sx 0 SCirniirt, Hen"™!) Am 'EtiiltL1^lnnfc Artet m. 1 41 li. 8 Huetrtrrmal^l Berni}, daf. Artet R’. •- 27 2«. * 137 3 Nüber, Kart Auf d. Bvfliljtvn Ad« V. — 40 OT 13 Heinr.. ru Hrgi1| Am Göltcrbcrqc «dri IV. 4 51 \ e 14 l>. d. 51^. fceinridi dof’ Arfrr rv-: 22 fr»

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