Holzhausen, Grießemer Straße

Grießemer Straße 12 (H#15)

Grießemer Straße 12 , Quelle Museum im Schloss

Das Durchgangsdielenhaus in der Grießemer Straße 12, früher Holzhausen #15, wurde 1859 erbaut. Oberhalb der Tür verewigten sich Friedrich Steinkamp und Caroline Steinkamp geb. Deppe am 29. April 1859. Später gehörte es der Familie Ölschläger. Es gilt als eines der wenigen denkmalgeschützten Häuser Holzhausen, bei dem wenigstens (noch) die Hausfassade erhalten blieb und ist auch im 1975 erschienenen Text- und Bildband „Die Kunstdenkmäler des Landkreises Hameln-Pyrmont im Regierungsbezirk Hannover“ von Joachim Bühring aufgeführt. Das Haus wurde bei Erhalt der Außenfront Anfang der 1990er Jahre renoviert und dient heute als Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes. Den Kenner wird die niedrige alte Haus-(Kataster-) Nummer 15 beim genannten Baujahr 1859 irritieren. Bekanntlich wurden in Holzhausen bei diesen bis 1938 gültigen Hausnummern die vor 1850 erbauten Häuser Straßenweise, beginnend mit der Schillerstraße, dann der Grießemer Straße usw. , durchnummeriert und erst ab 1850 in chronologischer Reihenfolge weitergezählt. Da jedoch ab 1669 (dokumentiert) an dieser Stelle oder etwas zurückgesetzt im Garten ein noch älteres Haus stand, dass sich bis ca. 1800 im Besitz der Familie Engelke befand, wurde dieses bei der Nummerierung 1850 herangezogen und die Hausnummer nach dem Neubau 1859 durch Friedrich Steinkamp und Frau weiter verwendet.

Hier wohnten:

1913	1927	1939	1949
	Fritz Oelschläger, Landwirt	Fritz Oelschläger, Landwirt	Fritz Oelschläger, Landwirt Anton Respondek, Heizer

(Es ist jeweils nur das "Familienoberhaupt" aufgeführt; Eigentümer, soweit bekannt, hervorgehoben und mit Straße/Nr, falls nicht hier wohnend)

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