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[[Datei:1905-bahnhof-stecher.jpg|mini|Der Pyrmonter Bahnhof um 1905]] | [[Datei:1905-bahnhof-stecher.jpg|mini|Der Pyrmonter Bahnhof um 1905]] | ||
Beim Zusammenstellen der Highlights des Monats Dezember 1971 (auf Facebook) stolperte ich zufällig über einen Artikel von Dr. Wilhelm Mehrdorf (ehemaliger Studienrat am Humboldt-Gymnasium und seinerzeit Stadtarchivar sowie Co-Autor der letzten Chronik von Pyrmont), der die Zeit 100 Jahre zuvor, also 1871, in Pyrmont beschrieb. | <p>Viele werden sagen, das Bild wurde nach 1905 aufgenommen, weil auf der Vorderseite kein Raum für Mitteilungen vorgesehen ist, da diese jetzt auf der Rückseite stehen durften. Stimmt natürlich, allerdings gibt es auch eine Version dieser Karte mit Mitteilungsbereich auf der Vorderseite ab Treppenansatz</p> | ||
<p>Beim Zusammenstellen der Highlights des Monats Dezember 1971 (auf Facebook) stolperte ich zufällig über einen Artikel von Dr. Wilhelm Mehrdorf (ehemaliger Studienrat am Humboldt-Gymnasium und seinerzeit Stadtarchivar sowie Co-Autor der letzten Chronik von Pyrmont), der die Zeit 100 Jahre zuvor, also 1871, in Pyrmont beschrieb. | |||
Unter anderem schrieb Dr. Mehdorf damals folgendes über den alten Pyrmonter Bahnhof, der 1872 fertiggestellt wurde, wobei er ein altes, das wohl älteste Foto vom Bahnhof beifügte:<br> | Unter anderem schrieb Dr. Mehdorf damals folgendes über den alten Pyrmonter Bahnhof, der 1872 fertiggestellt wurde, wobei er ein altes, das wohl älteste Foto vom Bahnhof beifügte:<br> | ||
''"So sah das Bahnhofsgebäude ursprünglich aus. Es war ein nüchterner karsernenartiger Fachwerkbau aus roten Backsteinen mit Holzverzierungen an den Dachgiebeln. Die Holzaufbauten auf den vorgezogenen Wohntürmen wirken wie chinesische Tempel. Zu dem erst später erbauten überdachten Bahnsteig östlich des Gebäudes führte einst eine heute noch vorhandene Steintreppe hinauf. Vor der ganzen Breite des Bahnhofs hielten die Hauderer mit ihren Droschken. Man hat das hässliche Bahnhofsgebäude im Laufe der Zeit frisiert. Das Mauerwerk wurde verschalt und der Zierrat entfernt. Die Wohntürme krönen eingeknickte zwiebelförmige Gebilde. Aber auch so ist das Äußere des Bades wie Pyrmont nicht würdig. Wird nach 100 Jahren ein stilvolles Gebäude erbaut werden?"'' <ref> Dr. Wilhelm Mehrdorf in Pyrmonter Nachrichten am 31.12.1971</ref> | ''"So sah das Bahnhofsgebäude ursprünglich aus. Es war ein nüchterner karsernenartiger Fachwerkbau aus roten Backsteinen mit Holzverzierungen an den Dachgiebeln. Die Holzaufbauten auf den vorgezogenen Wohntürmen wirken wie chinesische Tempel. Zu dem erst später erbauten überdachten Bahnsteig östlich des Gebäudes führte einst eine heute noch vorhandene Steintreppe hinauf. Vor der ganzen Breite des Bahnhofs hielten die Hauderer mit ihren Droschken. Man hat das hässliche Bahnhofsgebäude im Laufe der Zeit frisiert. Das Mauerwerk wurde verschalt und der Zierrat entfernt. Die Wohntürme krönen eingeknickte zwiebelförmige Gebilde. Aber auch so ist das Äußere des Bades wie Pyrmont nicht würdig. Wird nach 100 Jahren ein stilvolles Gebäude erbaut werden?"'' <ref> Dr. Wilhelm Mehrdorf in Pyrmonter Nachrichten am 31.12.1971</ref></p> | ||
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[[Datei:1925-bahnhof-nag.jpg|mini|Zwei NAG KO8 Busse vor dem Bahnhof]] | [[Datei:1925-bahnhof-nag.jpg|mini|Zwei NAG KO8 Busse vor dem Bahnhof]] |