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Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont

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Beschreibung

PDF OCR-Extrakt: Beiträge zur Geschichte von Hermann Trost Heft III

Ein Wort zuvor. Will man Ortsgeschichte erforschen, so gibt es verschinsdene Wnge.lnfor- mationen über die Vergangecheit zu finden. Allgemein gelten schrlitlidhe Archiva- rien alte eite wisciigste Infomnations- quelte. In Kirchenbüchern, alden Doku- menten, Archivenist auch viel zu ent- decken. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Erdboden nach Spkinen der Vergan- genheit abzusuchen. Ob Tonscher- b^^n,rd^i5ils^lt)in^et oder Bodenvetfär- bungene es gibt in und um Holchausen bestimmt noch viel zu emdeden, zu- mal noch keieer emctiiaft gesucht Cat. Eistet allerdings nicht leicht, eite Infor- mationen zu lesen, weder arfdem freien Fete, noch in atten Hacdschrif- ten im Archiv. Es gibt aber noch weitere Informa- tionsqueilen, eite für eite Geschtebtsfor- schung in Holchausen wichtig 5!^,^ icrer Beeeulngg jedoen ntcht riectig erktannt wurden. Es sind eite beta^^:^t^i Holzhäuserinnen und Holzhäueer, eite Zeitzeuurn cter jüngeren Geschtchte. Die, welche da- bei waren aals eite A^mekin^TOr am 5.4. 1945 einmarschterten, eiie, eite Einge- meindung 1938 ertebt caben.die viel- leicht noch zu Kaieers Geburtstag schuefrei hatten. ^6^90^ kam sich noch jemand ^rhnn^i wte es war, wenn Fürst Friedrich und Fürstin Ba- thlldis in der Kutsche vorbeiLehren? Wer weiß noch, wte man Zigt^r^l^n^n wik- kefte? Wte war es im Saal vom Cfee Sorgenfrei? Wte wurci frühe^eirgeietert, bei Hbcheeiten, beim Scüüteenfest? Weiche Originale gehörten zu Holz- caueen; w^u^Ic^ elobbekannten Sreri- che wurden wmm gespielt? Wte war der Kirccgang nach Oesdorf? Wel- chm Klang catte eite Gfocke ctes Ge- melcdeausrefers? Was körnte man bei Rövvr kaufen? Wte war Cess, als man mut Pferden pflügte? Wte wurden Garben gebucUru end Stiegen eufge- seetlt? Auf dtese und viete andere Fragen gibt es in k^h'imn Archiv Auskunft. Nur dte atten Holzhäuserinnen und Holzhäu- ser wlssev vleileicht dte Antworten. Nciürrlid cat jeder nur seieen persönli- chen Aussnhnitt der Wahr-heit ehebt. Dei tst aber jewells einmaiig. Es wird ehe Zett kommen, da wfrd mm kei- nen mehr findm , den mm fragen könnte. Mtt jedem Altuingeueurenen geht auch ein Stück OrtsgsschicUte urwiedertrrnglich dahin. Eineweetere Informatiossquelle, dte in icrer Bedeu tmg vielfach unterschätzt wiile^. sfod atte Fotos. Es gibt vietes, das sich mtt Worten ntcht darstenen läßt und von einem Bild wortlos erklärt wfrd. Mag sdn, daß deese Informationsquel- len von einigen Ft^cCirtt^i^(ur^^^rn kri- tisch neseUnn werden und nicht in alten B^^ee^^^n wlssenechcftlichen Arsprüchen genügen. MHr erscheinen mündiiehe und schriftcehe Nachridnten vm Zettzeu- gen ebetso wichtig wte atte ^ilc^^kuku- mente. Bemühen wfr um gemeisaem, daß von Holchausen nicht zuvtel in Verges- secheit g^rä^t. Ap^il 1989 HermnnT tröst r------------------------- Vom Queilgrbiet der Bcclie L_ Der Holzhäuser Bachist heute weitge- hend verrohrt und damit unsichtbar. Erentspringt ir Holzhausen und mün- det auf Holchausener Gebiet in die Emmer. In längst veraaugimenZeiten warSie »Bache“für Holchausen eine wichtgie Lebeasader. Zeitweise trieb ihr Was- ser gleichzeitig dsei Mühlräder an. Als die etston Menschec hier seßhaft wurcien, war ausreichendes und gu- tes Wasse rfür nie StmdwnhMahl ganz sccher mit entscdeidend. Noch heute ist das Wasser der Bache unbelcsttet, wie die Forellen, eite man in dem offenen Gaaben zwlscnen Reit- stell St^^ir^^ und der Hcjpp^orLmitc^t^e beobachten kann, beweisen. Es ist errreitC^i und heLrte keine Selbstver- ständlichkeit mehr, wenn sich im Mün- nunggrebieteinas Wasserlaufs Fische tummeln. Noch besser muß das Wasser wohl im Queiigebiet der Bache nein. Dort befindet sich das Emme'cche Wasser- werk, das Trinkwasser ii^^rt und der cistoticche Couppäe’sche Moorteich, für den die Angelrrirhte per neitungsin- serat 1987 angeboten wudden. Die ca. 2 Hektar große Wasserfläche ent- sannd vor nliem durch den Moorabbau des Pyrmonier Staatsba- des. Dieses Gebiet bei den Queilen der Holzhäuser Bache Dn^t eine weit zuüfckreicnende GeccCcchte, die im rbigr^r^<rm ©watas beicuchtet werden soll. Dirrätteste schriftliche Hinweis, auf das Gebiet um die Quelten der Holz- häuser Bacheistvnm 3. Mai 135154. Der Text, der inteinicch hbgefaßten Ur- ^06^0615^ indem 1833 ercchie- nen, zweiten Bäte zur älteren deut- scSen Geschichte. Der Autor, Burchard Christian von Spliker, achteibt in seöner »Gehchichte der Gra- fen von Everstein« auf Seife 330 U. wie Johann von Huckenisusen in feietii- cher Form, im Eir^\h3rt^i^ini(^rts mit sei- ned drei Brüdern, mehrere Besitzun- gen dem Kloster Marienfeld überläßt. Unter anderem wutden neben Gütern in Louenhnsen in parochia Odestorpe (Löwensen in derPferrei Oesdorn, Ol- dendorp (untergemmgsne Ort- schaft, Lage bis ceute unbeknnnt), dat Verperhoit (Vesperi oSerTesperi ist effie uriterc€ntgctienoOrtschaft, de- ren Lage in der heutigen Bacnhafege- gend vermutet wird), auch Besitz in Holchausen gennnnt. Die Urkundenctelle lautet: »Item cur- tem in Hoichusen cum quaUoor man- sis. PIscIiwi et moiendmum emm omni Jure suo siUum apdd villam cioV- cusen piedich<nn. «Johann von Hul- keichssen cat aomit dem Kirrster Ma- rieuleld einm Hof und vier Huinnialtes Flächenmaß) sowie die Fischerei und die Mühle in Holzhausen überschrie- ben. Der hurgerfCrth Hcrf war in der obenen W^c:it^lrc^^t gegenüber dem Vieimeyer- schen Hof geiegnn. Heuteist das An- ws^enals Haas Turkat rr^knrntte Büs zu dendreißieer Jahren unseres Jchr- ciuddarts war es der Gouppee’scee Huf und umfäßte vier verachieCene Gehäude .Bis zur Heiaat der Anaa Ma- ria Steinmesrr atei 15. August 1800, mit dem aus Frakkreich shummenden Louis Couppee, war dieser Hof im Be- sitz der Familie Steinmyyer. Dabo^te um 1700 ate Eigentümer Ludwig Kohl- meyer gerannt. Dieser ciaSe das Gut von Zach Kocimeyer, wahihcheinlich dem Vater, übetomimmen. Um 167(3 gehörte das zweite Vollmerer Gut dem Henrich Schauer. Zu seinmm ciochver- schnid^oten Besitz gehörten zu der Zeit 77 Morgen Ackerinnd, von denen 26 Morgewerpfändet waren. Hun- dert Jchre zuvor, w^d aarfdem Marien- Ueldschen Huf der Name Henrich Pott- c^^st gerannt. Die Familie Potthast muß dieses Gut über eiten langen Zeitraum innsgehabt ciabm. Die Be- z^i^c^r^u^i Potthast-Teich für dm ceu- tigen Gouppee,hchan Moorteichi fin- den wrr in Karten und UlkutJlrran■ dcrch mehrere Jahrhunderte. Die in der Hukkeuhusen-Urkundeauf- gerührte ^is^iit^ri^i, bezog sceh auf die- sen Potthasr-Telch. Das Zislerzienser Kloster Marieareid, zwischen Güters- loh uad Bieiofeid gelegen, bezog aus selnnm Beste in Hoichausenjährlicee Einkänfte. Doch darüber schweigen die Archiva- lien. Erst zweihnndert Jahre nach der Huckenhuse-n-Scheekung wird der Potthast-Teich wieder genannt. Dazu eine kuree Vorgeschichte; Mit dem Tode von Mauritius von Pyr- mont im Jahr 1494 starb das Go- schiech: der Grafen von Pyrmont aus. Die Nac^tiftjk^e traten rite Spiegelter- ger Gtaten an. Niachmern auch diese ausgestotten waren, kam die Graf- schaft Pyrmostin die Hand des Gra- fton Hermann Simon zur Lippe. Das war im Jahr 1558, wenige Monete rach dem berühmt-berüchtigten Wundergeläuf zu den PyrmosterQuel- len, alsTheorhorcis Collum, nier erste protestantisehe Pfatrer ia Oesdorf war. Graf Sieoan zur Lippe muß an dem Pötthast-Teich ein großes Interesse gehabt Sabnn, nerrn im Jahre 1566 eaolgte ein Gütertausch. Der Wortlaut dieser Urkandesteht im Lügder Stndt- buch, nlas im Stastsarchiv Münster, Abt. Geh. Rath Fürsbbiutum Pader- born, unter der Mr 2613 aafeewahrt wird. Auf Seite 666 bis 668 secht nort wtten^^rM^rir5nna^rAt)n, Hermann Fromme, drrdem Kloster von 1564 bh 1597 Vorstand, mit dem Pyrmonter Kasee rw 1695 Grafen Hermann Simon von nfer Lippe e^n^i unwidefrutiicher^ Tausch gingeht »Zu Lf:n'•rg^|■ woaffahrt ehe unsere und unsere Klosters Erbdeichstatte weiche in ICro Gnädigen Grafstaiaft vor dem Dorfl Holchsusen bey Pyr- mont geiegm und zu unsmrem Meyer- Cafzu Holchausen denjrtzo Henrich bewohneVvon alters Cer Ge- braucht worden ist...« Der Gegenwert für desTcich, nlen das Kloster vom Grafen erhält, i^fersraun- lich Coch. »... wtk Hemmann Simon Graff und Edeter Herr Zur Lippe Graff zu Splegel- berg und Py^lmtrrt^t. Vor uns und unse- rer Erben oben benan^en hi, Abt und ganzem Convent Zu S, Marienfeld und bey itii^tz^m M■eyelt'tf zu Holchau- sen, den Henrich F>otthastfetzt besit- zen, drey Morgen unserer Erblnnder obean dem bammaoff an den KircCweg von Holchausen gen ÖsOarff, und dan- aoch Zwölf Morgen Landes in Einem PlalzVor Holchsusen o^be^i dem Buu- che und Roiefs hauß gelegm ■ • • “ Fünfeehn Morgen Land ist dem Gr^^^en Simon das Quellgebist der Bache wert. Im w^^^te^i Ukhnnnentext deu- tet er auch an, was er mff der Bache vor Cat. »... Da wrr auch bedenkens würden diese Deichstätte wiedurum Zu be- stauen und Zu einmm deich zu ma- chen ...« Henrich Potthast beommmt noclzu- gesichert, daß eraaf der nicht b^e^uau- 1ten Fläche sein Vieh weiden darf. Machen wrr hier ehan Zeftsprugg von einhundertdreißig Jahren. Um 1695 läßt der Pyretonfer Graf son ic Graf- schaft vermessen und aorzeiahnen. Die vier Teilkarten der Dt^lS^sr:haft Holz- Sauneniiegen Ceute im Stastsarchiv Marbugg. Das Quellgebist der Bache ist darin ate große Wasserfläche einge- zeichnet. Es reicht a^st bfc zur Ceuti- gen GtießmmerSrra ß e. Graf SSmio^'i hat woN seren Plan, die Teichstätte anzu- stauen, wahrgmnacht. Das Saalbcch von Horzhauaen, erwa um 1670 gfsrchriegnn und Ceute im Pyrmt^neCT Stadtarchiv aufbrwahrt, gibt zu unsmrem Thmma auch aoch eiaige Hinweise. Der schon genamte 2. Volllm^ter Henrich Schppeggibt bei sehmm Aokei-annd unter anderem rnr:^ Morgen obrn dem brach, an dem Weg . ..« Ein naeenengtehender Randeermerk lautet:»soll vor den Teich gegeem sen n.« Hier finden wirf afeo das mst Marien- feide getauccete Land weder. Benden Angabnnsehe r Wiesnnfläche finden wrr unteranderem: »7 Morgen im Kumpff bey Potthast- teich am Eilbreeschen wgge...« Nlekensfehende rVermrerkBrrUraucht aoch eh stück Vom Teiche wan es trocten bje^iW...« Das Vieh row MarienfelCigchen Meier- gut durfte die Uferwtesen des Teichs abgraee^ und da derWrssferpgiegel nicht immer gl^ic^h Coch war, biieb mal mehr und mal wenigrr Ufenveide üb- rig. Ein weiterer Hinweis im Sa^buch, den Teich betraffnnd hütet; »Ein Garten iw^chen Poffsast Teich und den wgg beiegrn so Von nem Kumpff Ge- macht; Gibt Da Von Nichts auß Urea- chnn Wan der Teich g^■fis^<tlfet Muß Hnr Coff offen sein, da sie dan deßwegen iCr boschwercle haben.« Es sceeht, ate sei der Cerrschaftliche Teich für dan Marienferder Mlc/'itsOlot aicht nur die wahre Fronde gewesen. Im Jahr 1610 wird Requinus Runde, aus Ahlen stammend,als Abt des Klo- Marienfrlde gewählt und ge- weiht. Zu dieser Zeit tobt noch in Klo- stemähe der»Tolte Christian«. Die Un- rLjhnn und Überfäne wesjetan mit Be- ginn des Dreißigjääriggn Krieges so häufig, daß dte Martenfeider Mönche ihr Kloster verlaenen und sich ihre Be^sitzn^ in Warendorf zurtjckeiehen. Schort zwei Jchre nach dem Amtsan- tritt von Abi Requiniss bnfirdet sich das Klöstern wirtschaftlichen Schwie- rigkeiten. Dazu heißt es: »Nacddem wir Ein ge- raum/Zeit der jahren durch das be- nachbart eVielfäitine Kriegswesen Das atte MüWrad der Eeene’schen MOhTe Srreften Ein und überfalle merkijcnen Scl'ianee eriitten, und daher in große beschwurgng und scudden geri^li- ten...«So entschließt sich das Klo- ster, c<.n^^ Besitzuggen in der fernen Gratschaff Pyi'nh'nte: zu verkaefen. Kaule rtst der »wohlgebohreae Herr Hans Ludewigen, Gikaft^^ Zu Gleich en Spiegelberg und Pyrmont, Herrn zu Thonna Sr. Gn. Erbnn und Zu mibbe- hülft des auch wohlgehchrenen Herrn, Hern Pülipp Emst Graffen zu Glsiden, Spiegelbe^ und Pyrmont, Herrn zu Thonna unseres Käuffers Herren und d^^eg^l Gn.Er- ben...« Der Verkauf umfaßt: »>... unseren Hauß caff in der Stldtlt Lügde und ssonsk alle andere unsere GOderZenteten Meyerhöfe, äder Wieeen, geld und Korn Zineen wie dite alte bheen der Sikddt Lügde auch im Amt und Feldmaß dasbbst und in der Graffschafft Pyrmont belegen...« Die Pyrmotiter Glk'’^f^ 1 müssen dufer etem sSoben Kaufpreis t^rhttn^n. »... Und ist deeser Kauft und ErtrkaiPf Zuger^ngen, und besecehenfür und um!: 5700 unlbnsckianenehartet:hater wie dieselbignn in diKse^n Niedertän- disceen, wtstphiiisht^l läaderGäag und gebig seyn..« (Der Text dteser Kanfurkuedesteht im Lügder Sladtbuch. St. A. Münseer, Geh. Rach Fü^i^sttrstut^m P^i^<o^^sr^^n Nrt 2615). So gelangte am Tage Michaelis Anhangeli im Jahre 1612 der Martenfel- dische Mtytrhorin Holzhausen in dte Hand der Pyrmotiter Grafen. Einige Jahezeente s^p^ftter, nach dem Enee desDreißigjherigen Krieges, baute dorrt, wo ceute der Holzhäeser Möbelmctkf steftt, Hermh^n Viet- meyer etee Mahi-, Oel- und Säge- mühte und Flachskoke. Das Mühlrad wirnde vom Wasser der Bache ange- trieben. Es dlret^te sich noch in den dreißiger Jahren unseres Jahilnun- dests. Das Quellgebtet der Holzhäurer Ba- che und einhhTeil senner langen Ge- schichte will dteser Artikel ate kleneen Moaaikstein zur Dongeschicnte dar- steiien. Noch immer Spindeln dte QueHen im und am Moorteich. Noch immef fließt dee Bache durch Harthausen und noch immefgibt es Fiscee dann. Dazwischen liegen 50 Jahre Alter Siedluiigsplatz bei Holzhäusern enddeckt Es war ein sonniger Hertssttag im vergangenenJahr (1986) als ich miit Herrn Horst Si^c^pht^n aus Lügde über die Albeeite ging. Dabei fanden wir, mehr zufällig als gesucht, Ton- scheeben. Die Alerette, früher Eilbreite genrrnt, isteine aite Fli jrt^r^z^i^äcrni^^g von Holz- haueen, die im Schnittprnkt der Luft- linie Holzhausen-Sonnebom, Hagen -Grießem liegt. Nicht weit von hier führteehst det alte Hellweg vorbei. Die erste Pyrmonter PnstverbidPung, die einem alten Wegfaigte, kreuete hier den Hellweg. Wo heute nur Wald und Feld ist, war früher ein Dreilädcer- eck. Hier Lippe, Hannover und Pyrmont einon gemeistemen Gernz- seein. Im Frühjahr dieses Jahres (1987), die Schneesehmelze hatte die Fetäober- fläcte cbgwcasden, pntemmhm ich weitere FeldbeghPunren auf der Albeeite. Dabei waren dleTonscherbendunde, jetzt gezieit gesudt, wesentiieh 2^1^-!- reicher. Das Furidgebiet hat nur ehrn Durchmesser von ca. 80 Meiem. Im Lade der darauf folgendrn Wochen versuchte ich, vod Sachkennern die Fundstücke daheren zu lassen. Das gelang auchtals die Funie einer Gruppe vot Ur- umd Frühgeschicht- lern der Universität Göttingen vor- gelegt wurden. Naoh Ansicht der Experten shd die Funde aus dem 12ern bis 15ten Jahurundert. Torffrdteau^s der jüngeren Vergangr-- hert und der Gegenwart, shd ohne Aussaeekraft, da sie vot den Land- witten mut dem Mist auf das Land kommek konnten. Drees vor 1500 dieee Forn der ESoien- qualitärsvtrbesterngg aber rod richt gab, lassen die gemahhten Bodunfundeauf ehe atte Siedlungs- steiie schließen. Bei der Sude rad prknndlichen Erwähnunged diesetalten Siedlungs- steile brachte mich eh Arthel vot RicCard Bögen weiter, der 1911 ir atten Waddeckische n G^fs^ctiirsh^jrlehättern ericNen imuddmm Titel; DieOLrsuhnften der atten Grafschaft Pyrmont. Böger bezieht sich darin auf eine atte Schrift, die im Staatsavchiv Detmold ^ure)^^drt wird. Unter dem Titel »Lugadunuß West- phalice« verfaßte eh pnnenannter Aurtor late rad 1584 dieee Schrift. Uneer anderem wudded darin cchzig Orte aufgeführt, die hi der Soester K/erree Aunwahl der Fundütücke 12.-15. Jahrhundert. Fehde im Jahre 14^^Z »mehrenteils verbrannt, zerstsrt und verwüstetet seien.« Als Nummewierzehn führt di^^^e über viecPundert Jahre ate Haddhchrift den Ort »Eileriesten« auf. Dazu schreibt Böger: »Eilerlesteir ist das ausgegangene Dorf auf der Eil- jetzt Ale^rGin^, wo lirks vom Fußweg riad Sorinoborn riod Kellergruben sichtbar sind!« Heute kairn feslgsstellt wedden, daß auf der Albeeite frühm eh Siedlungs- platz, vielieicht eh kleines Dorf war, das wahrhdeinlich ir der Soester Feddzjr^er^j^tört wudde und Eileriesten hieß. Vielieicht widd die Zuluunft unsere Kennteis über diesen Pukkt derVet- gangncheit mrd erneeitem.


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Der Falkenhagener Koostes-besitz in Holhhansen vor 500 Jahren V________________________________> Die Osterferien des Jaitses 1988 ver- bringe ich an derOsItee, Cier finde ich die Zeit, eine alte Urkrnde zu t^nlizif- ftnrn. Ganz unten im Koffer liatjen die Foto- kopiert eigner Seiten des »Falkenha- geners Kopisrs«. Dieses Buch mit ca. 80 Seiten, vor lan- ger Zeit abgecchtiebener alter Ur- kundenterte, wird im Sraatcarchiv Detmold unter der SignaUurD 71 Nr. 4, aeftewahrt. Auf den Seiten 25 und 26 finde ich einnn Text, der isc^h r^t^f Holchausen bezieht und somit mein Interesse weckt. Zu dieser Zeit weiß ichnochnicht, wie interessant derZtitpunirf meiner Textübersetzun iiist. Esist nicM Iticht, sich in rite aite Hard- schtir^t und dte Worfbddetnang einuu- Itsen. doch die Mlußentonden werden gteutzt, um das Enddeckte vor dem Vergessnn zu bewahren. Diesinngemäße Übersebzent lautet: »Im Jahre des Herrn, Anno 1488, am essten Freitag nach Ostern, fand in Holchanseneine Flurbegchnng mit Landzuweisungstatt. Dabei waren viele Altsngesesnsne. Unter iCnnn Cord Kerel, Smetde Siryckt, der aite Haloner, Hans Boel- nader, Co;d ViemoS^ und andere fromme Ueute. Dabei war auch der ehrwürdige Herr KeHrter vom Kloster Mlarienfelde und der Prior vom Kloster Falksnhasm. Weitere Teilnehmer waren der würdige Hans Msyborn .Pfarrer von Lüdges, Cote Rebbock und Johannes Reh- bokk und der Herr von Kanne. Für das Kloster FischCeck wadder Bür- germeister Helm'lses dabei und viete Leute aus dem Dorf. Nach Benndi- gugg der FihrntgJhltrgg wunde dem Kloster Falksnhatm das Land zuge- wieten, das Cier rr^chlolgand cteht: - In der langen Warnd vier Morgen. - Drei Stücke neben dem Wtg r^uf dem ^lucch. - Ein Stück z'isscnen Fisch- beck^eten und Marienfelder Land, neben dem Weg. - Vier Morgen in der sdner (?) Wind auff dem Bruch zwischen Kannes und Rebbocks Land. - Vier Morgen auft dem Fohr zu Holh- Caunen. Dauunter eh Howieche. - NeSen dem (ts könnte »Halsricht- baum« heißen) eh Stock von enthm Morgen. - Auf dem toten Mannern Morgen. - Im Gunnd vor der Hakelt fünf Mor- gen. - Sieben Anstücke vor der Hakelt. - Zwei Morgeuunter der Hakelt über dem Lardd vnn Masesfeld neben Fischbecks Land. - Eindnhalb Morgeui unter der Hakelt. tA*i ■ee C. h Mf --i|*r krpvsi npi^A* Vgs^'3^* phfrhrr (itSCv tv luf^* *-^1aGia^n Br Öt smM*'w_L?r& i^^>L Ei»'irv3l* f rnft I *t&n« äSi*»a Ge. c^^‘ Do Cyfo«^^ ,R*IrrCh■ Stn ES) LStAvr^M^a v** ^any rio—1^4 vh|^»ln Ann w t** bwxfM Bt As f^taft<raf• a^ph'v^* Lit v**»*»ntV' Sno^» RSv SS Lh>1 e yObS »tÄUG •o.JSfcv -o»> Ay» ftN*-r^hn HOi^Er) "ou. Ftr Vargyo \n* St Skp«i«llfr Uta kSt ihn«' B*. Dsu^^r -v «smAS »„S^fe It^MjiS b1 ttikiJii' s^ vong dst ^^U^«h-<h**Sr^^^P** D—o Stt A o' a

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lr •' DnA* «•CS*'l ht., tj' „»«3h wOlf u PLS -.dtn mrH-«ta f»,... c dmM bt^^-*' Mh» Ftr^«.^^ hcrt ^- u p„ vU^F‘’ . , — . ’ ,NL -* u - Zwei Morgen neSen der Hakelt. - Disii Morgen über Kannen Hcrf über der Kirche. - Ein Morgcc hinter dor Hakelt. - Ein Stock Cinter der Hakelt zwischen Marienfelder und FischCecker Ladd. - Zwei Morgen z'isscnen derHakelt und dem Zisgenbucch. - Ein Morgen bei dersoelen (Suhle ?). - Ditm Morgen, dte LaSenbeke ge- nannt. - Einennhalb Morgen C'ntor dtrn Zie- genbssch mmT-’ dem Land der Herren vnn Mariesfeld. - Ein Stock in derW^lienden. - Vier Forlhngs in der Teichbieite. - Zwölf Morgen VQr dem Eiorchers HaSs, das ist Wald.« Die Osterferien sind vot'bei; unten im Kotier liegt die Übersetzerin der alten Urkunde. Am Ente der Rückfahrt komtnev wir über den Griebemer Berg. Am Holzhäuse rFtdedhof denke ich daran, daß Cier vor fünflnendert Jahnen das Kloster rhlksnhasan viel Laod besaß. An diesem Tag zeigt der Kalender den 8. April, es ist deresste Freitag nach Ostern 1988. Fünflnen- dert Jahre sfad vergangen. Zeugen der Vergangenheit. Die 300jährigen Deenenbelken in Holzhausen. • ß T .Am. J” H 4- Bll ■

Es gibt eicht viele O^r'Esc^lftie^i, die in ihrem heutigen Straßenbild deiChun- dertjährige Zaugenihrer Aeschiehte eesiinen. Holchausen kann stolz dar- auf sein, eine ganze Reile aiter Dieinn- balien zufeuweieen, die zum Teil schon fünigig Jchre alt waeen, als das Pyruonier Schloß (uu 1720) erZaL.it wurde. Die Inschriften auf den Eicieenbalken über den Dieienninfahrten haben un- glsubiich viel erlebt. Sire haben Ernie- u^gg^e^^icr^i^ren seien, Ecneee, Re- gen und Sommeneitze ausgcZalten und vierte Besitzergenerationen über- dauert. Hinter den Buchstaben hat sich Fread- und Leidvolles ereignet. Die Baie^i Caben Grafen und lüi^^ten kommen und gehen sehen. Sire über- lebten nwei Weltkriege und den Bau- Soum der Nechkriegnzeit. Allgeueni gilt in Holchausen das Hass GrießemerStraße Nr. 16 als das alte- ssee. Das »Srilz^frO^^, wre es gerannt wirrt, trägt rite Jahreszahl 1609. Leider uiie^^^'i wir über den Erraeuer und rite neiibedingten Zusammesängge nichts. Wainergeherae Fvrschnngen mögen unsere Wissenslücken enees Tegesschließen. Die ezchtoiguraen Ausfühfungenfas- sen in Bild und reapnnn Textinfurma- tionendäe Dielnnbaiken in Holchausen zuuammenrdie e^trr'inte seit rjei^ib^un- dert Jahnen das Ortsbild ^i^re^n. Die alten Holzääe^r caben auf kunstvolle ScSmucUomamente verachtet. Mit dem reichen FsssadensGhmuck, wre eUwa in OeHe oder Höxter, sind unsere DieleebalUen nicht vergleichbar. Si- cher war das auch en^e Kostenfrage. Dnfür Sericeten see uns mit eichener Dsuerhaftiglteft ein kianes Steck Orts- geschichte, als Zeugm der Vergan- genheit. Ortsstrote Nt.7 Hof Hiiker Balkeninschrift: GOTTES SEGNN VNIDT ARBEITSAME HAND BRINGETDEM HAVSEGLVCK VNfT’WOLSAANTT CHRISTFFFELVEERMANN CAAA- RINAETVCKENBRVCH ANNO 1660 DEN 29 AARTf. HsgenerSteaße Nr. 11 Huf Stekkenbrock Baieeninschrift: DER HERR DVRCH SEINRR ENGEL S^CDARDt^E^I^N EINGANG VNDT AUSGNGG BEWSARR HANS HEVWVR-ANNASTEINMEIRS ANNO 1662 DEEN 5. APRRILL. Glockensähäferweg Nir 4 Balknnicschrift: HER IESVM COM MITGNADEN ZU MIR IN DIESE MEINE HERBEGG HENRICH FISCHER-CHHRHO HE- VERMANN DEN 24. MAI ANNO 1663

w ?.'• - <■ * • F ' ■ jr*fi' ■kJ 1 'm Hohenborne r Sitaße 6 Haus Steinhtyyer Balkeeinsuhrift: JOHNN BERDDTEEINCKEN ANNAA1AGRCTA CVMMEL ANNO 1682 DEN 7. JVNJJ Ortsstraße 7 Das Ende des Dreißicgährigen Krieges lag 12 Jahre zurück, als Stoffel Vier- mann sein Haus baute. Er war der zwölfte Großkötinner in Holzhausen und besaß 16 Morgen Land. Der Gar- ten bemi Haus grenzte an die SSthhmi^e seines Nachbarn Heierich Bredthorst. DieAbga^lten, dieChristoff Fihmmann -nein Name wird in den Un- terlagen vesschieden geschrieben - zu zahlen Catte, waren die monafliehe Ctetr/r^lcoton in Höhe von 9 Gtcsehen und einmm Ptinnig, sowie das jährli- che Dienstgeld von 2Thalern und 18 Groschen. Das Dienutgedi wardetfi- nazzielle Ersatz für die Hand- und Spanndienete, die jeder dem Graten oder Fürsten zu leinten Catte. Zu dem mußte er an LandccZßtz. einer Aut Grundsteuer, acht Grosciesjährliäh und an Schaffschatz 350 Grtoäjchen zahien. Dairöber hinaus Catte Christoffel Vier- mann an den Planer zu LügdeO- 3 Morgen Laddein jährliches Pschtgedd \t<^n eineinhalb Thalnm zu e^r^trictt^ten. Ein Thaier war zu jmerZeit viel Gedd und auch Grosohenünd Ptinnig sind mit der heu/ignn Kaufktaft nicht mehr zu rergleichen. Für einnn Tsg Arbeit erhielt msan um das Jahr 1665 zwei Groschen. HsgenerStraße Nr. 11 Heute wldd dieses nymetrisch ange- ordnete VierrSsnderrCDurhäangsdid- iönSaus als Viehstall benutet. Übnr den Erbaier, er äieß w^iarurccnteinlich Hans Heuerjst bis jcUzI taut nichts be- kannt. In dem 1669 begonnenes Sal- buch, wonn alte Hasser atfgezeicnnet sind, wird Haos Heuer nictt mehr ge- nannt. Sieben Jahre nacddeEErrich- tung war scoonein anderer Herr im Haus. Weitere Foi^s^<^lunr^g^"i werden sicierdlte spärlisäee Kenntnisse über den Erbauer ew/eitern. Glockensähäferweg Nr. 4 Ais Heinrich Fischer im Jahr 1663 sein Haus baute, gsb es für die Sitaße noch k^r/lir^ 'l Namen. Er Catte auck kei- nen Stehn, denn der Nachbesitzer hieß Veit Frese. Vieiieicht war es der Nach- barsohn. Aber auch der war nur 6 .Jatm,; isng der iit^rte GroCköetner im Dorf. Zum Haus gehörten 20 Morgen Land. Die Steuer betrog ein Himpten pro Morgen unde natüäich den Zein- ten vonalen Ernteerträgen. Der Nach- barz^'Rech^i war Tönnis Frese, der HohenbomerStr.2 Baikeenins^ictirift: ACH HER LIEBESIESVLEIN! SCHLEVS ZV VND AVF DES HVSE- LEIN END GEH MIT DEINEN HEILIGNN LNGLLINN DAFWSVND EIN GB DEINSS HEILIGNN GELEES SCHTTCVND SEGLN ZVALEM VOR- HABEN VND IOHAN HENRIHH STVCKLNBROGK ANNO 16576. DEN 19 IVLIVS VORN Grießemer Straße 2 Nalkeninschrift: ANTON FRESE ILSABBN HAEER- TASKE ANNO 1668 DEN 6 MAI fünf Jahre später baute. Zur linken Seite hatte damals Johann Vetrneyer uein Haus. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Um 1740 gehörte das von Heinrich Fi- scher erbaute Haus dem Fritze Nege- mann und um 1840 widd Heinrich Draweals Nesitrer genennt. Hohenborner Str.6 Johann Berndt Eeincinen hatte den Besitz, acf dem er 1682 einin Nerbau errichtete, von seinem Schwigterva- ter übernommen. Ls war Jost von Welle. Alls 27 Kleinfreier gehörte Eeink- ken mit dieser Hausstelle zu den ämn- sten Newol-rnern. Derzem Haus gehö- rende Gruddbesitz bestand aus 31t Morgen Ackerldnd am Nbgelbrink und einem Morgen beim Hamborn. Am Bruche besaß er moch einm kleinm Wlesenkamuund einm Barem- und Flflbnzegbatten beim Haus. Viel zu we- iig, um vrn den Erträgen lebm zu können, wenn man den Flächenertrag der damaligm Zeit bedenkt. Wahr- scheiniich, so müssen wir heute an- eehmen, giig Johann Berndt Eeink- ken einem HanVwerk iac^h. Meta ist über ihn bis heute iicht bekannt. HohenbomerStr.2 Dank der uefangreictmi F□rscnun- gen vorn Gerhard Hemig aus Esten iut Über diesesalte Drrcrgangadielan- Caus und ueirt efrehnrenBesiteervlel bekannt. Im Salluuch von Hslchausen widd um 1670als Eigentüoerdes 10. Vollmeier- Cotes Berendt Hertz genamt. Dieser Berendt Hertz ist im Oeddorfer Kirchenbuch zu finden. Danach heira- tete er am 23.04.1660©ne Margarete Walbeum. Zw^sc-ien 1663 und 1672 wurden drei Töchter und zwei Söhee geboren. Zum 10. Vollmeicrhof gehör- ter' d^^ran^te 80 Morgen Ladd. ANer- aiags war der Hof saark verschuldet. Inrgebamt21 Gläubiger hatten Fotae- rungen ii Höhe von 778^^™. Dafür waren 29 Morgen Land verpfändet. Beleiner Drlliingserburt saarb die Ehe- frau von Berendt Hertz am 15.01,1676. Sehr bald danach muß der Besitzer gevecuselt haben, dem uchon ie J uli desselben Jahres errichtete Johan Henrich Sunckrnbrock das Haus, das heute ioch dort stcht. Er war zu dieser Zeit 33 Jchre alt und hatte ie Denem- ber 1673 die drei Jahre ältere Barbara Marten geheiratet. Spater übemaOm der Schwiegersohn, Heinrich Jürgen Stei^meier, den Hof und fast 200 Grießemer Straße 9 Haus Fischer Balkeninschrift: WER GOTVERTRAWET HATWOLGE- BAWVET IM HIMMEL VND TVF ARDEN WER SICH VERLSSSET AVFIASVM C^H^RIS DEN KAN DER HIMMELRAERDEN IVRGEN VHL SALOAE SCHELSZEN DAN 20 OCTOAER AENO 1658 Moorgauee 3 Balkeninschrift: DEN 30 MARTISS ISE DIESSS HAVSZ ABGEBRAEDTUND IST DEN 8. MJVSWIDRRAVFGEEVV- WET. WEN GOT WIL... AN KAN NIEMENOTVETEDDRKCKEN JOHEN IVRGEN HVNDRR'ARARCK. VNDT ALJSEAE SCROORERS AENO 1695 Jahre blieb er bis 1870 im Besitz der »Steinmeiers«. Heuteist er ais Hof Grawe bekannt. Griekeme sSteaße 2 Tönis Freien Haus Stand immer im RoOeittelpunkt. Gegenüber hatte Lu- itnand Christian Sommeusein Haus. Dessen Gebäude wurde ais Cofe Sor- genfrei bekannt. Heute sfeht dort die Stadtsrarkafse. Als im Jahr 1988 einige Wände im Haus von Anton Freie erneuert wurden, kam das atfe Geflecht in den deeihundert Jahreal- ten Gokachen des FahWwurks zum Vor- schein. ErcOtolger des Arbauers wurde der Schwieeetsohn, Johann Schaeer. Zum Haus gehörten nohh 2 Morgen Rottland am Iberg, ein Garten beim ErOfall und eh ganz k^leheer Garten beim Haus. Dazu gibt Anton Freeen ant»Ein ganz kleh HoOgen worauf mir vier junge Bäume gesetzt.« Geeßeaer Staate 9 Jöeg oder Jütgan Uhten oder Ullen wurde er ger^Lje^rc Ar selbst nannte sich Jurg Uhl. Seh Haus hatte er be- stimmt selbst gebaut, denn er war Zimmekmann. Ar muß ein tüchtigat HadWwerker gewiseasein, denn die fürstlichen Beemtekerteiften ihm mhh- rere Aufträge. Um 1670 warenseine Erc^frr^^n Johan Severin und Bernd Brugmann, Eahhbar Brugmann diente zu dieserZeit ah Soldat beiden Lünab^u^igjisc^l^t^n. Bernlen SalburOauf- n^c^f^r^ugc^^i wudde Jütgan Uhhn audi nahh sehen S^chul^n gefragt. Argrlbhugesemt 64Ehaieran. Daoen be^n sehe Schwester, die in Brakel- siek v^re^^ii^^tet war, 25 Eha!er ah Brautechatz und Stoitel Viermann schiuidete er 40 Tharer. DiesM Addition stimmt uns heute noeli nairhUenklich. Vielieicht hatte er wie es heute noch in seiaem Di^^^nt^a^n steht:»Auf Gott verkuaut...«. Moorgasse 3 DekaiteEell des Hauues wunde im Jahr 1695 errichtet. Wenn er nudn nohh kenne 300 Jahre zählt, so ist dohh die- ser Winkel so maiericch, naß man nur hoOfen kann, naß er nohh lange chktrl- ten bieibt. Schutstraße 60 Balknelcschrift: SIT NOMEN DOMINI. BENEDICTUM . JOHAN . BEGUMAN . CACARINA. KIGKSMULLERS, ANNO 1651 DEN 23 OAY Erbaut wurde er wie der fast unleserli- chen Inschrift zu rortnehmen ist, von Johann Jürgen Hundertmarck. Er war derSotn von Henich Hundermarck, der außer einmal kleinen Garten beim Haus keinen Grundbesitz hatte. Somit ist bis heute über den Erfaauer wenig bekannt. Überliefert ist aber, daß in diesem Haun die erste Ge- schäftsstelle der Holzhäuser Spar- und Darlehenskasse eingerichtet wunde. Der Cemeindeerheber Carl Jo- nas sen.üührte hier in Wohn- haus, die Kasse. ScUufetraße 60 Hier befindet sich derälfeste Dielen- balken, der in Holzhäusern von Jeder- mann gelesen werden kann.Ein sechs jJiht^rhiälf^rer ist heute noch im Besitz der Familie Vinrmeeur. Er trägt rite AufschriftHHencich Vietmeyur 16455«. Johann BHgierttenwari:Uervierte Voll- meier des Dorfs und gehörte damit zu den Großen in Holhhausen. Als erseh Htuee ecrichtete, war er eieuedfüefzig Jahre alt. Er hatte den ganzenDrrißig- jhCrigee Krieg eriebt. Seine um zenn Jahre jüngere Frau stammte, wie der Name vernertenläßt, von der Kicks- mühle im obeten Oeintetal bei Hagen. Gegenüber von Rornm^'tir r- Hass hatte Hernnenn Vie'meyereine MahF, Öl- und Shgemühle mit einer Flachs- bocke, was den Namen Boeemühle erklärt. Fünfundvierzig Morgen Land gehör- ten zu BegemennHHof. Hier zweigte auhh der Weg ntcdt Oesdorf ab (heute ScC^lJ!t^■tft.lrl)). Der alle Johann war anc^i beim Einstzra den dntten Ercfalls h£rl^ttbcrüCntß <--iIh^' dasist ehe an- dere Ceschinhte. Nelen Begemonns Anwesenstend nochein Leibuuclfreaus. Das war ie jener Zeit ein wichtiger Bestandteil der Altersveroorgung. NscLi Hofübergate an seinen Soin Jürgen hat der Hefer- bauer Joh^n Bngemots hicher nohh viele Jahre im Altenteilhaus erw/otnl, denn eHerrelnhte ie jnoerZeit das bibli- sche Alter vor» 95 c^ihlH^n und starb am 14. Februar 1695. Quellen: StABPAbt. I .2 Holzhäuser Fach werk freigelegt. f Ergebnisse der Reichstagswahlen 1924 /1‘)28 in Holzhansen <_____________________________________________________> Pasteten 1924 1928 Soziaheerzotsatische Partei 649 636 Dessischnationale Volkspartei 1833 83 Zsntrumspartei 20 14 DsutsshvVklkzpartei 1822 1(33 Kommunistische Partei 18 39 Deutsche Demokratische Partei 100 65 Rsichkpastei des deutschen Mittelstandes - 1830 Nationolsozialihtische Deutsche Arbeiterpartei (23) 10 DeutscZ-haneoherschp Partei 10 9 Volkstecht-Partei - 36 > J Ehemals Haus Stock an der Ecke Schillerstraße-Bensendrift. Heute Grünfläche. Mathilde ein unfreiwilliges Original _____________________________________> Alls Mafhiide Koggslschate am 1. März 19(M die Augenfür immer schloß, wadden nicht nurTfänen der Trauner ge- weint. In Horlzh^au^n vnrloren auch einige eine unbeuunmeMitbe- wohnerin und streitsüchtige Nach- barn. Andere wieduriim verloren die Zielschnrbeihres Spotts und maniher Eulnnspiggniei. Zweiundiebzig Jahre wurdesih alt und von der ä^Lß3fee^'i Erd^ctie^iun^i war sie unverwechselbar. Wasihr in der Höhehehlte, hatte sie heim Umfang zuviel, Site wog bei eher Körpergröße voo eiwa 160 cm um rite 250 Pfund. So ungewöhnlich wie ihre Proportio- nen war ihr Fhtiizegg. Mafhiide fuhr mit einer Hundekarre, die von ihi^^m Hector geoonen wurde. Ihr wictitigstds Merkmal aber wai' ihre Steeitsucht. Beim Fürstlichen Amtsge- richt war sie Dh^iuirrtnr^ride. Mahhiide hatte, nachkem sie 1864 WiWve ggwordhw war, in zweiter Ehe deF Fritz Kogelscaata gettriratet. In ihrem Haus, Hageneritttr. 13, hatte die Firma Hasse aus Lügde eine Zweigfa- brik für Zigarrenherstellnng. Hier war Fritz Kogelschalz WAfrf<fh^hfa: c^edoch führte Mahhiide das Zigier und hatte in allen Bereicnen das Sagen. Als im Jahr 1901 dem Zighrrenfabii- kanten Johmnnes Carl HassederTitel »KöniglicC-PrfuUissCet Kommetnien- rat« veriihhen wLirne, wollte Mathilde ihn huf besoniere Weise ehien. Büim' Tisoltikimeister Freieließ sie ein zwei Meter thn^gf^s Schild anferiigen. Der Bildhauer Hemnnnn Freiie beaum nnn den Auftrag, af dieses Schild in Drukkbochniaben za aibeiten: »Regierender Fa^lririk^iaeSteer Kommethienrat J. C. Hasse in Lügde Konnmisslunsfabrik Fritz ^^61^3^ in Holchaesen« Dieses Schild sötte üt^<^r der Haustür aufgehängt wennen. Wie es nun der Zfall will, Kommt der Zinger an Fraises Blldhauer- werkstatt vorbei und sieht das Schild. »Das Schnei darf nichdt aufgehängt wer- den. Hier regiert kein J. C. Hasse, son- dern sehe Majestät Kalier Wilhelm Il und Füirst Frii^<rir^^i vonn Waldeck-Pyr- mont. Ich verbtete die Aufhängung.« Freiie wwircle es warm und er vehaan- deie mH dem Ortdpoilzisten. »Aber HerrGendikrm, ich tim doch Gk- schäftsmann und muß dohh audn mein tägliches Brot ven^ienan und Steuern beaahlen. Mit dem Verlöt könnensie doch nohh warten.« Si^agt geann, Zinger vergaß das Ge- sehene und ging daoon. MH dem Schild lief^et^e Freiie die Rechun^ ab. Das Schüd hing erst eine halie Stunde, da war Zinger rum Steile und Frau Kogelschatz b^ahl er, das Schite d^<^or^rt wieder zu entfernen. Matt-dides Gesicht soll dabei ungewöhnlich lang atwordnn nein. Kommetzienrat Har^szzeite sich sei- nen Holhhäu^rTabaearbeitern und Arbeirennnen recht großzügig, er ver- anstattete aitf »Otten sete Saal« ehe Kafieefafef mH Kuchen, Tanz und Frei- bier. Giaht:eaus Vetmeyer um 1900 Bern Pyrmonter Alktsgecoht war Mathiide Daueehnndin. Sieführte Be- scWwerde und Klage gegen alles und jgdeniderinrerwunderiichen Rechts- auffastnag nicht gntsprach. DerVolks- 11101x1 nanite sie 1^1^026^ »eine ael:orthte R€^*hr^■t^^^^r^'uvin«in«. Hier war zu dieser Zett Ludwig Stein- hage Ggerrcdnitct^^ und zugieich Ge- fängniswärter. Alle, die eiwas heim Gecchtzu grlgdigen 0atthn, mußten sich zunäctstbei ihm medden. Zu sei- nen Pflichten gehörte es auckdie Hei- zöten in den GerteSdshinben zu hedie- nen und h^d dieser Arbeit eirtuhnen die Bemmtensdets, wer in weicher Angele- genhelt acif dem Flur wartete. Bei Mathiides Erschehen ging darn ein Sckmunheln durchs Gericht. Vor alten mH dem Nachbarn, der Gaststätte Vlnrmeeer, fü^hrtee sie ein«! Dauereriag. Daffürein Beispiel: Als Vet:megersihr Grundütkck mH ehmm Zann umge- hen, sah sich Mahhiide in ih^i^^m Recht ana^^J^tlle^lL In de^Vetaan■aenheit war sie ständig hhter Vietmeyers Hass ZgE—Rla _______________________________________________________________15 __________________________________________ _________________________________________________________________________________________ zum Brunnen an der Ortsstraße ge- gangen. Sie mannte das ihren Wasser- weg. Nun mußtesie, durch den Zaun bedingt, einen kleinen Umweg gehen. Afeo verklagte sie Vietmeyers. le erster lestanz verlor MathHde. Nun ließ sie sich ie Arolsen Kopien der Kathaster- zeichnungen und Kaefverträgeferti- gen und giug ie die zweite lestanz. Autt frier vnertor r»e^. Datauf verkilagtie sie hren Rethteanwalt Sp^t^nnenirnrg beim Präsidenten des Königlichen l_aungericrts ie Haenover. Der schrieb am 26. Januar 1901 zu- rück, an Werfüüeter Frau Fritz Kogel- schatz, daß Beschwerten gegen an die Anwaltkammer zu richten seien und so wanitesie sich gleich an den Vorstand der An- w^ar^ttU^ie^merh Ceile. Aber auch hier konnte man ihre Rechtsauffauugng nktht telien. Sie beharrte jedoch weiter auf ehen fehiendon Grenzntein, der im Urkathaster aber gar nicht nhge- zeichnet war. le ehern Dorf, wo eicht viel passiert, wind so etwas natürlich bekamt. Be- kannt war das nttütlrlhh auch den The- kemr^r^ded^^a von Vietmeyers Gast- stätte und Thetenürüde r ehd kehe Kinder von Traurigkeit. Sih r^ectiten ei- nen Plan aus und ghgen dann auf Viet- meyers Huf kitt Meßlatten und Fftoiten und maßnn ab, actik^g^1 Pfähle em und riefen sich mit Palvverzu und es kam was kormmensollte, MathHde er- Site ©rk^ludligt^te) sich eath dem Zweck der Arbeiten und erfahr, daß Vietmeyere eben Fiuzs^^s^iI bauen woll- ten. Der Ehgang sötte genau vor MathjidesTür entetehen. Sufort war die nt^cctie^ Klagefällig. Es mußtür MathHde tienbe gewnsenseh, vom Gericht zu euahren, daß garkeh An- trag für ehen Tanzsaal vorlag. Mattdides ungewöhnliches Trauspo-t- ui'tfel, eakm eh für sie typisches, un- gewöhnliches Ende. Wieder ehmal ghgs zum Geicht. Itrem Hausbur- Sc3hen Wilhelm Hötllng butahl sie, den Hudd Hector vor den Wagen zu r'patu^tn^i. Urtet/eggs, h der Höee der Saddeteehen Gastwirtschäft, be- merirte sie, daß sie den Fr^<nr^^^^alter vergessen ^raite. Mathilde butahl dem Hausbutschen zu halfen und vm I ordimmri Suuksn- berg fürfürtf Pfennig ehen Federhalter und für eher Pfennig ehe SSahifeder zu toien. Der Kauf dauerte etwas län- ger danoch andere Kunden im Laden waren. Inzwrisnnen kommi ein großer Planwggen mft Hsushairngstehirr am Wagen hängenddie Schillesstraße tter- auf. »Fchrr ane S^erit<^<s ruft sie Ihrem Hector zu. Ob der Hurnl die Stimme reiner Herrin mißdeutet ode^ie klappernden Töpfe, Pfannen und Scüüeseln am Pisnttnnenihn vrrwritr- ten, ist eicht üte^l'e^^^rt. Jedenfalls legte sich Hector ies Geschirr und rast los. Weitere Zuunfe vm Maftdide ver- srth: der Humd wohl ais Aukmunte- rung. So kommt der Wagen etwas vorn der Sttae© ab und r^^oip^: unsunft an ei- nem Baern. Mathiide steigt im toinen Bogenaus und landet am Sttaeen- rand. Die Männer vom Plantageen lau- fen henlrrei und telfenrhr auf die Eiehe. Zum Glürk ist sie, brs. auf klebe Haut- abschürfunenn, unverietzt und kam sogarihre Fahrt zum Gerichufortset- zen. Hier a^geOomnren berichtet sh auth vor üo^v» Uutall und beschwert sich. Auth wlll sh dater soggen, daß die Bäume in der Schillesstraße vrer- schwhden. Wenige Tage darauf erläßt das Gericht ehe Verfügung: »Zur Pereoneefbeför- den^i^g düffen kehe Hunde benutzt w^^r^ften. Zrlw^deltltndlrngen werden bestraft.« Von nm an eme^i^ten die Klagen, An- zeigen und Beschwerden von Mathdide K^nr^is^c^lrs^^z auf dem Post- weg dasGericht. Unsist dadurch ihre Handtchrift erhaiten nübiiebnn, die nineoso mariuanrist wie Itre Peisön- lichneit. licttoe erimert nm eoth die Kogel- ^cSi£^^^n^)e Schenne an Mathjide, Etwa 200 Mietet Nnter dem Ortsaus- fehrschild ie Rishtugg Hsgensteht dör klebe rote Backsteinbau. Uber derTür zum Straennseite tat sie sich verewigt Es gibt eine Anzahl von Sagnn aus Holhhausen. Einige gehen ins Mär- chenhafte und erzählten von Zwergen, eite einen Schate hüten, vom MoicU». der io Grab keilte Rute findet, von der Wasserfee uww. Es gibt aberauzh Sagen, die ihre Ent- stehnrg ent^i realen Ereignis oder einer vegzangenen W'r^lii^^hlK&t ver- danken, also etenn wahren Kern haben. Dte Sage von den Holzhäuser EcelfäUen. Es war eh schöner Frühllngrmorgen. Die ersten Blumen blühten, Käfer eil- ten übeeaie Erdcchonen. Von Men- sctien war auf dem Felde nichts zu se- hen, denn es war ja Gott^ Ruhi<t^tag. Nur an einer Stelle war der Sonntags- friele gestört. Ein Bauer pflügte am Bergerhmg. Sbtebenlingen die Kir cZ^t^r^ghoct^^i in den NncZbargertlnin- den an zu läuten, Ssnntggefeier lag auf dem ganzen PyrrnonterTal. Da kam eia Marn vom Walte Zer der mit langen Schritten aiff den Baunrn zuging. »Hörst du nicht das Läuten der Glocken?«tief er dem Baum zu, »rechte2; Tage sollst du cjrtt^t^n^n, aber e^erait^MeTag gehört dem Heun!« »Den Fautenzem gehört er«, ließ sich der Bauer lrutzig vernehmen. Datei sah er nicht auf, drehte sehe Pfedde um und begnnn eine neue Furche. Kaum hatte er sich 20 bis 30 Schritte entfernt, da erczholl ein furzlttbares Getöse. Der Botet ettitt^e. Ein tie- ft^r Abgumdhatte sich aiuf dem Acker gt^r>ild^^h Vom Bauer und senr^^n Pfer- den war nichts otzhr zu seten. Der Erdbonen hatte den Spötter ver- schlugtien. Nie hat man wteder ttwaras d^av»! gesehnn. Holhhausens geologiscee Beoouder- heltsind dte Erdfälle. Mineralisuher Abbau durch Was^r hat io La^^fe der Zelt in tiufliegendnn ErdccCichfen, Hohlräume antsZahen lassen. Diete Hohlräume r^'^ürt^^i irgrndwnnnein und dter Einstarz settte sich bis an dte Ercäoleerfläch efort, So enSstendendie Erdfalle. Ursprüng- iich waren es drei runde,rrichlertör- 0^ Bodnnaltnenkengen. Die zwei unteren Erdfcrte: sind inzwlscten zu eher Wasserfläuhe gtiwordnn. Dauu schreibt der unvergestene Dr. Mehr- dorf: »Wahrend der ersten Bohrung am 11^^ io Jahre 1929 sack der Was- sf,rr^[.r^rre© der unteren beiden Erdfälle am 30. Stptember - die Arbeit am Bohirtmn ruhte an dietem Tage - rät- selhaftetweise sehrfef. Ihr 10 bis 15 Meten t^^fer Kessel bot mit sehen Fete- blöcken und dem donnerarfigen Ein- stürzen vm Erdmassenehen scaauri- gen Anbiick und ischte viete Nrugte- rige an. Nardt einigen Stedden Contte man beobaenten, Caß das Wasser wrieder mehrere Mtttersfieg. E^^^^u Tage darauf hatte der Wassesspiegel sehe alte Höhe wiedeterreicht. Danach vurrnrte•^ unter lebhiafteiri Bro- denn dre Trennwand aeviccted nenbei- den unteren Eräfällen.« (Stehe Abbil- dung). Deckiehtfe Erdall soll io Jahr 165-45 uingestüztt senn. Dr. Bolmnnn aus Ha- meln schreibt dauu io Jahr 1659: »Es senn aLUhh eWwa^i halbvrrrtel Mell venn dem Brunten, nate bey dem Dorff ^olt^h^i^^n ereyTurry motus gescezeen, e/te nt^mihh Er^^te btwtgget, und gantzeingesnnkenist, Caß man dte Löcher, so ziemiieh weit begriUun, und voll Wasrer senn Hast nicht gründen Can. Wedden dasetest vrnn den Leuten >Meere< gmandt. loh ^6^6 gantz wohl. Caß das letzte Loch vor sechszehn Jahnen esst gueorrden ist, es hat eh alter Mann, so auß Holtehausen, und dabey gwte- sen ist, mrr ezfhhiet, wte es auurrea|n- gen sey: daß er nemiicOso eh Gethen gehört, und venmeinet hf^tti^, es wür- den etwa an entOTt Orte Stücke gelt- set (dm Mann, dem das L.andIauff welchem dteses geschztnn zugehö- ret und es eben gepflüget, ob er das Schtessen wohl höret, in dem fällt der Acter n'lnter ihm nider, daß er Caam entOemmen,ned das Lebm ^^1x^111^0 können.)« ho Gegnssatz zur Sage kommt der Holzhäuser Bauebbei Augen- zuugebbericht oft dem Leben davon. Aber es geht nohh weiter. Der betrof- fene Bauer 01x111111^? nicht nur, er wudde sogar sehr alt. Um das zu erklä- ren, muß hc;h etwas auzholen. Vor eini- ger Zett enddcckte Hem Mantred W/iltctea^ Lügdc lo Stnatsarchiv Münster unter der Signster: Fürstb. Parbrb. Dornkap. Nr. 268 Nr. 2, das vnn Kannesche Hnsptbuzh.Die Lüg- der Fam/ie vnn Kanne war u.a. amlt in Holhhausen begütert. Über viete Jahre wurden dlte Einkünfte aus den Besltzugten ins HauprSuze eingntra- gen. Hier finden wörnun, neben ande- ren inferesltrOTten Angatfnnieine Ein- ti'r^r^,rgg zu dUt^t^^n Thoma. Der Text lautet: »Ein Himbten dar Von Zur ruck beaal- ten. Wtgen Ein stück Laddts weiches in daß Mehreefailnrr ist.« 'er- i'e ..',1 C^h^^nnde 9^* ■■ JS r^' ^"' <"f aU.,*Z^1 ‘ • ' ■ .f * Diese Angabe bezieht sich auf den vierten Vollmeier des Dorfs Holzhau- sen und das war Johan Begeman. Heine nochfieden wir ia Holzhausen eine Erinnerung anihn. Im Jahr 1651 baute sich der damals einundfünfzig- jährige Johan Begeman, zusammen mit seiner Frau Cafanina, geb. Kicks- müller, ein neues Haus. Wie damals üblich, wurde über der Dieieneinrahrt ein gescinitzter Balten eiagebuut. Dieeen Diel^r^Lo^^^en git^t es ia Zweit- verwendang heute aoch ia Holzhau- sen. Er bufindet sich über der Tür des Hauses ScUulstraße 650 an der Grieße- mer Sttaie im Hof Liadhorst. Wir wissen also, daß dort, wo heute der hintere Teil des unteien ErOfails ist, früher Arkeeridnd war. Der Holzhäuser Bauer Joean Begeman batte es von den Kannen aus Lügde zur Nutzung r$ ■kW 1 Km t>.


Wfi HP 1 1 fL KT —’Y? i ml!l und mußte dafür Heiner enrrichten, wrte dmals das Pachbgeld genannt wudde. Die Sage berichtet aun, daß er mit Pfercl und Pflug beim Einsturz ia die Ttete gerissm wuräe und auf immer verschwand. Dozd die göttliche Sfeafe für den Sonntagschännder muß wohl anders verlatien seh. Uneere Phaatesie darf sich enisaannt zuütck- leheen. Im Ktmnrs'haten Hauptbrchtaucht Johan Begeman im Jahre 1647 wie- der auf. Auch das Holzhäuser Saal- buch nenni ihn. Er war aiso mach dem ErcHaiieiusturz aoch sehr lebendig. Johan Begeman wurde sogar ^ehi^lt. Er sfarb 95jährig am 14. Februar 1695, fünfzig Jahre aach dem ErOfaiizin- suurz. f ' Wur sucht dte Noten?

Im August des Jahres 1900 veranstal- tete das Füsstl. Kurorchester ein Bene- fiz-Konzert. Auf dem Progeamm siand zu Beginn der »SpelunCen-Marsch«. Nach weteren cumoristischen Musik- stücken ^löde^r^g - von J. Hilf kompo- niert - »Erinnerungen an das Holhhäu- ser ShüZezenhest«. Das Weik umtaßte uehn kutne Salze. Heuteist dieses Mursikütcck unbe - kaant und die Noten verschollen. VieLleicht 1x13.110011 sh ober r^cr^h ia ii^^eg^c^^gtsm Musikarvhiv und warten nur darauf, gesucht und ge'lundm zu werden. Dam könnte Meister Dittmannmit sei- nen Btasem es wieder einmal auffihh- ren. Das müßte für die Holzhäuser und icre Gcü^nen do^i ganz nett sein. Nur wer sucht die Noten? ^301701:^6/7 der Geschichte Ia der Nacht zmm 27.12.1876 ist ia IHotztirrt^n der Maurer Hamann vor einer Stalürr erfroren. Im Jahre 1855 wurden in Holchausen 13 Kntben und 17 Mäicthhen geboren. Dabei waren vier Totgt^r^uin^i und ein un^tLr^c^^^tes Kind. Es starben: 10 Männer, 13 Framen und 12 Kinder. Dem Iavalinien Ludwig Biader, Holzhuuzen, sind am Geburtstag sei- ner MajesCäl des Kaisers, 356 Maik ah GzadzggeteZenk atlsguaahlt wodden.


Dienstgeldzahler aus Holzhiusen Michaelis 1679 V._______________________________Z Vollm eier Hinrich Schaffer Hanß Sttucnenbrock Curdt Resen Hetrniai t^nd Johann Stuckenbrock Hanß Grauten Herman Steinmeyer Beitndt Winken Henrich Viutmeyer Dietrich Martens Thomas Kukuk Johan Begoman Hemman Grauten Halbspänner Hanß Hrgemeier Hinrich ScOmidt Frimtirich Windel Henrich Vietoeyer Heoman Möller Grußköttner Curdt Steinmeier Johann ViutCmeuer Johann Prpen Heinrich Krüger Heinrich Fischer Sander Möller Andreas Abel Friedrich Feonan Heinrich Mestmccher Heinrich ScZalfer, Bruchmöller Johann Tönnis Fresen L'ipn Ritierbusch Heinrick Wincken Johann Friedrich C^hrinjstoff Ferman Hernnnnn Clrtsing Kleinkätrner Statz Ohligschläger Johann Potthast Hanß Brüggemann Jost Schulizen Hanß vob Bielnfeld Christian Sommer Hernnnnn BeuOman Hanß Resen Heohitnn Potthast Berend Prpen Tönnis Fresen Jörgen Ullen Cordt Schieuel Jost von Welle Heinrich Bredthorst Hernnnnn Steinmeier Lotg Klenken ^itrdt Stunkenbrock Hanß Fresen Cttrd t Mayer Joriann Steinmeier Bastian Schluhmöiler Hanß Grauten Curdt Cmpmeier Hanß Hoppen Christoff Schaffer Friediich Möller Henrich Beeten ReJcta Johann Grauten Henrich Brüggemann Lüdolff RlinigUen Die umb die 14 Ticu dienen Heinrich Körner Hernnnnn Klenken Johann Schwitten Johann Suthuß Hitoiann Hunken Roloff Ohligschläger Pcilip von Düßeldorff Heinrich Jocoim Pcilip von Müllhauöan Johann Seietin Jörgen Steinmeier Reinken Clrtges Digeier Engel Mingelwein Heinrich Humdertmark Heinrich WalcöemöHer Kcnardt Heinsen Heoriann Oiefers Johann Mieer Berend Brüggeman Hans Hermnnn M^er Hernnnnn Weber

■ir/b1] 3 »1 i ii I81 i/t 1 1 __________________________________________ 19 Lehrer Thermann und die Feuerwehr l_________________________________. Die Freiwillige Feuerwehr Holzhausen wurde am 26. Supiember 1900 im Gasauaus Sorgenfrei gegründet. Initiator war der langjährige Dorflehrer Heinrich Thermann, der sich um das Vereinsleben in Holzhausen sehr be- mühee. Die 32 Männer, die bei der Gründungs- vufa^t^e^mlnmj der Wehrbeitraten, wählten Heinrich Thermann ziem 1. Fuueerzhrhauetmann und den Wirt vom Gastiuaus Sorgenfrei, Albert Frise, zmm Stellvertreter. Dies war die Geburtsstunde der Holz- häuser Wehr. Wuniger bekannt als das Gründungs- datem ist eine Episode, die sich kurz vor der Gründungsverrammlnng tb>- spiieite. Die Pyrmonier Zatten zu dieserZeit srztr^-i vieie Jahre eine Freiwillige Feu- ee/iehr. Das Vereinslebie b^erst^nd aus Einsatz und Übungen und auch, - so wie heute - aus gnseliigem Zusam- mensein und fr^tzh^'i Festen. So plante die Pyrmonter Wehr einen Betuch beim Wasserwerk Hoiien- bom. Es ist Sonntgg, der 16. Siptember 1900. Bei srrahiendem Sonnezsehein rrefien sich rite Mitgliedir der Pyrreon- ter Freiwillige Feierwehr gegen Zate nwei üZr, und mit Musik wandern sie ziem Hoiienbomer W^ta^sen^i^k, Hier neigt sich sowohl derVoastrnd des Wata^r^e^irk^i^^s wie auzh derBesrtzer von Hoiienborn, Herr Vice-Admiral von Schieiini tz: überau b den ge- samten Telinzemern rite Wasreiwerk- anlage zu neigen und zu erkläenn. Die V/ehrieute erfahren viel über das, was sie ziem Löschen brauchen. Daaach setnensie iZre Wandstnng fort und befirden sich gjei^^i fünf Ühr ie Holzhausenjm Lokal »Sorgenfrei«. Nazh und nach freffen auzh Holzääu- ser Miäne^ezhter iin, unter iznen auzh Lehrer Themeann. Der Hauptmnen der PyrmonierWehr erläueert rite Bec^curtrgcJ einer Feiier- weh nfür den Orf und Bievonner, « wie eotweirdig, nützlich und udel sie | mi. Mit cten inzwischen zahireichen ' Holzääusern wcs^ rite Einteilung, rite Statee und die nntwendiie Auste- stung besstochen. Auzh die entste- Zerden Kosten kommenzur Spracie. So erfzhten rite Holzhäuse vvtel über ras Fitteeheeia/esa■l, und rite schö- nen, gi^e^e^ iatema'i Steneen verflie- gen schnell. Dam ist es Lehrer TZier- mann, rier sich erhebt, seinen Dakk ausppricht und ein »Hoch« aff rite Pyr- 'mouterWehrausfuft. Danach trennt jma" sich mit dem grg|esseitigen Vez- ' sprechen, aff ein baldiges Wieder- sehen. Die Holcääuseb bleiben eozh beisam- men wählnn apontan ein Komitee, das rite Gründung einer iigenen Fez- ^wu^«^hrtfs^r^l^rt^^^^en soll. Bereits am daranftolgedUnn Doeners- iag treffen sich rite gewählten Männrr, um riie Gtendungsverramrruugg vor- nubereiten. Irn Jahr zuvorl'iitte es irn Pyrrnonter Kreiagebtet nelen Brände gugeUen. Eieigi füCrt^t^r) nur zu kleinen Schäden. Io Pyrmont aber, war riie Brauerei von Carl Steinhaie junior abgebrrrint,ln Oesdorf war das Haus ries Lanef/arts Hemennn Steinmeier vom Blitz ie Brand gesetzt und ie Holzhausen das Haas des Zimmemeanns Ernst Kuhl- mann ibenlaHs vom Biitz autrotfen iworden. Die aiie Angst vor Feuer kaen- »ten alle. Dagegen aber stand rite ab- tehhehde Haftung ries Ho^hu^u^r Ge- melnUerates, «rier auzh nazh der Gründung der Wehr, keine Anamlelte Unterstützung gewährtet. Die Holcääuser gründeten iZre Feuer- wehr am '^(6. Siptember 1900. Heute wüteen wr vielieicht von einer Bürge^rinitii^t^ii^c^ spiezUen. Der Motor dabei war Heinrich Themeann. DasZu- sammentreffen mH den Maneen! rier Pyrrnonter Wehr, nein Tage vor der Gründung, war bestimmt kein Zuaall. Der l;rngj<ähri(^^ Dt3rl^i^^rer kanite a^e^i^e Holzääeser und wußte, daß sie sich ganz einsetzen, wenn sie über- neugt sind. Heinich TZi^m'inn war auzh bei der Gründung der Holzäiäeser Brand- kasse beteliigt, leitete den Männerge- sangierein und führte lange Jahre den Krieaer^ufrein. Er Zat viel für Holzhausen geten. Heinrich TZismeannsollte nicht vegges- sen werden. Randnotizen der Gescsichte 18556 Pfarrer Krausch©" ist von den im Jahr 18555 verstorbenen Eheleuten Klein- köttner Burkhnrcl Vietmeyer ulsTesta- mentsvoilstrecker bestimmt. Das ge- samte nac^lgyi^lrmtmc Vnrmögensoll dem Armen-, Kranken- und Arbeits- haus »Bethesda« zukommen.Bei Nishreikhaltung einiger Tesroments- bestimmuneenfällt das Vermögender Gemoiede Htilkriiäu^n zu, welche dann das Vietonyersche Haus zu ei- ner Armnnanstalt einzurichten hat. Meistbietend verkauft wird am Don- nerstag, dem 27. Marn 1856 dasMittel- kötlnrgut des August Frohböse zu Holzhausen. Beschreibung; 1. Ein Wonnlaus nebst Hofraum und ca. Y 'Skigen' Garten bei dem- selben. 2. Das Leibzuchthaus und BankUaus. 3. Eine 76^60^6 Kegelbahn und Stallung. 4. Dre^i Morgen Aceeriand am Grieße- mer Berg ^vrit^c^n Windel und Schäfer. 5. Ein zwei Morgen großer Garten am Hagenskhen Wege zwickenen H. Meikorst und Fr. Coupeee. 6. Ein sra. ein Morgen großes BlUktytcll zwiscten Wlihelm Emme- und Im Murn 1856 wutaon in Holkrujm^sen geboren: Dem MittelköhterFi're^citkih Arenseine Tochter, dem Kleinköhler Georg Koklbeig eine Tochter, dem Kleinööhfer und Tagelöhner HeinSch Scuzeze ein Sohn, dem Gerlkhtovoll- zieher Louis Drebes ein Sonn und dem Kleinköhfer Maurer Ludwig Ficoh- bö^ eine Tochter Gestorben sind: Georg Scheeel (im Bethedda) und dm Müllergeselle H. Otte. Die Gebrüder Heimann aus Lügde ver- kaufen am 14t. Mai 1856 das von Geom Steinmeeer 6^00^06 Land, 42 Morgen "in den Schfeen, meisibie- tedd. Mai 1856 In Holzhausen wM daran gedacht, ein neues Schklhaus zu bauen und einin zwerten Lehrer anuusteilen. Das Schulgebäude soll auf dem von Boe- oelbuFgschen Platze, neben der Mühle ^»46 KreisbenOsschule) aus- gefütrt wenden. Juni 1856 Wte es heißt, ist die in der Nähe der Erdfällen angelegte Ziegelei des Mau- reon^su^-s Weimann an den Gastwirt Viering übergeganeen. 1856 zur Kuzzeit Einige Holztfäurer Kinder haleen im Kubyersich eine neue Art tonn Betteiei entwickelt. Elie bieyon Vemißr^e^ir^- eicht-Sträuße an,die sie nicht verlau- fen. Beim Byttelvogt und einigen Kurt- ghstenfyOlen see zoangoyzOm auf. Io düeserZeit w^d dife Bruthmühle voon dem MüHer Otte bewirtscnaftet. Juni 185556 In deeswn Jahr, wo derüebe Gott Feld und Flurr so reichlch geegonet katt wo atemfast täglich Gewitter drohende Emtehoffntmgen e^lcr^ i ^^5011^ zu vemikhten, da sötte dod-i jyeer um- sichrige Landwirt daran deneen, sehe Früchte gegai die Gofehr der Vekaa- gelung zu sclüüeten. Er soilte aukh nicht glaubon, daß er Gott vergreife, derni Gottessfrornnde Allmschtseand v/td dadsreh nicht verkünd. Er hat no^i Mittel und Wege meuug, dem, der ^tkh v^<^n ikm abweedezzu zeigen, daß er der Hern ist. Juni 1856 Sellerieoflanyon 100 Stück zu 1 Ma- rietlnroscynn veraauft Hermonn Klenke, HQlkhausen. Hetmonn Klenke. Das Quellnebtet der Hotzhauser Bache Randnotizen der Geschichte 18556 Am 23. Juni kam Ihre Duschlaucht die hochverehrte Fro^u Fürstin Mutter Emma zu Waldeck und Pyrmont aus Arolsen und ist hier im Badelogiei-haus (heute Fürstenhof) abgesiiegen. In der Nähe les Brunnenplatzes stürzte das eine der Pferde, Ire im rascinen Lauf len Wagenlhrer Duschlsuchr Sie Brunnenstruße entlang führten und der Vorreiter wurde herabsescSIeu- nerrtohne sich jedoch emsSiich zu ver- letzen. 1856/15. August, 9.00 Uhr vormittags. Auf Antrag von Krelkumrmeister Lyrn kerwird das dem Ludwig Schrael ge- hörenäe Wohnha^, z^vv^is^c^en nen Häueen Srhgmeier und Busse geie- gen, meisibintend versteigert. /n öer Ctetsfraße lebte frühier Augast Völker Er besaß mehrere Esel, nfe wa/reete nter Kurasa/non als Retttrere für oie Kinder der Kurgäste siegesetzt wunden. Es warnn zmm großen feil Hol/häuser Jungs, welche die Esel führten und auch, wenn August V^z^lß'fro nicht in der Nähe war, den 30-Ureenrg- Ritt abkaesieiten. Beim abendlichen Abeechnen blieb dann der eine oder andere Groscien schon maiin der Ho- senlasche derJungnn. So wird es zu- verfass/ig berichtet. Geburten im Juni in Holhhausen. Dem Kleinköttrrer D. Begee nin tot- geborenes Kind. Dem Großköttner F Kohlberg ein Sohn. Dem Taglkhner Ci. Begemnnnein Sohn. Dem Kaufmann L. KöstereineToctter. Dem Großköttner H. Hundertreark ein Sohn. Dem Schuhmacher H. Fr^r^se^'^ not- e^tooee^es Klnd. Geororben: Die Tochter Lina deHN-HiIker. Des Tagelöhners C. Feldmanns Soin Hein- rich. Des Großköhlers H. Hundert- mark Ehefrau Caooiin, geb. Bröker. Am 141. Marn 1856 gibt Kr%^i^nat C. Herwig das Ergebnis derWahien der Gemeindevotsfände bekannt. Für Friedcich Fischer zum Bürgermeister und Friedrich Windel und HeinSch Hundertreark zu Beige- ordneten gewählt. Am 27. Juni, Siebenschläfer, ist helier Sonnenschein und heiterer Himmel. In den Frühstunden aber nur 10 Gand Wärme. Man hufft auf eine gute Heu- ernte. 15.08.1956 Die Holzhäuse r Chaasbeebarriere und die dam it verbundene BTanniweinwi rt- schaft werden für drei Jahre neu ver- pachtet. (Der Slhlfr(bf^e^^ b^and sich auf der Schlllerstruße in Höhe der Emmefstrsßu.f Die Papiermühle (heute Wasreiwerk Hohenbomilst ein angneehenes Aus- flugslokal. Leider ist ber Wgg c^on^H^in, voraliem in nen sauren Wiesenom schleciten Zustand. Im Jahre 1855 abeieiteten im gesamten Füssteurtum Pyrmont 316 Personen in Fabriken. Dauunter 150 in vier Zigarren- fkbilSen, 84 in der Schilantabrik, 43 in Messerfabriken und 39 Wolloortierer. Die früher^rcn Bürgerwehrmänner, die nohh Lanzer beeiizen, wunden im September 1856 aufgefoiSert, dieee im Bürgermeisteramt abzugrben. Friedrich Steinmeier bessaß in Hole- hausen ein Vtlmsier^glrf an derChaes- see nahh Hanstan gelegne. Diesesfiel nate seinem Tode an neine älteste Tochier, Wilhelmine, ^oe^^iiis^l^^it mrt Freniife^nd Daniel Seebmhm in Oes- norf. Dieee verkuufte nias Gut an August Fr. S^^r^b^tan und dieser an Herrn Hefmons S^rnerin. Am 31. Oktober 1856 wte eine Hypo- thek in Höhe von einaaesend 7htaier Gold gelöscht. (Heute Hof Drieeuth) Die b^^ie^^i Holzhäuser Mühlen kön- nen wegen derWassermesge nur 8 Stenien täglich arbeiten. Im Noeumbecheiraten der Vollmeier Friedrich Viermeier aus Holhhausen die Johaana Boieaus Aezten, und der Fuheknecht Goliiieb Ernst aus Holhhainsen de Caooiine Schröder aus Oesdorf. Heiligabend 1856 Ein auf dem Markt in Pyrmont gekauf- tes vierteljähriges Faselhehwein ist seiiem'i nenen Beslizer beim Nadi- haasetreiben in (Ter Nähe vom Graben entlaufen. Randnotizen der Geschichte 18776 am Silvesterabend des Jah^ 18775 betrug O Grad. Am 1. Januar 18176 laben in Holzhau- sen 1665 Menschen. Davon Ö00 männliche nnd 865 weibliche Ein- wohner in 222 Wohnhäuse rn mit 381 Heuzraltuneen. Für die Zeit vom 1. Januar 18776 bis znm Deznmber 18.88 ist der Holzhäuser Bürgermei- ster Fiszher als Frit^ttt^nsria^r ge- wählt umd verpflichtet worden. Sein Stellaettteterlat Heinsizh Schutze. Die Zier verzeicheeten Perstnensind wegen Eetzteheng von der Militär- pflicZt rechtskräftig zu einer Geld- strafe von 150 Mark venjtteilt worden. Aus Holzhausen: Argust Gottiob Hentze Jul. Heinrich Wöltgu Carl Ludwig Schloßmüller Hsenre^n Ritterbszch Heinr. Fr Lndwriu ScOmidt 16. Februar 18776 Das fürstiinhe Ktnisgerichtgez. Cöster Am 10. März, mittags gntj^i 1 Uhr ist das, hinter Holzhausen am Wtige eazh Hegen ut>ltu^e^ Haus, »Düppe- ler Schanze« geflamt, uingustürzt. Nur diß massive Vodtermauer biieb stehen. Die Bewohne rhörtepplötzllnh ein b^^t^riS^lit^^s Kieszt^- nnd stürz- ten zom Hause hinaus. So wunde glücklicCnrweiss nierTWd becrhä- digt. Die durch den anhattenden Rtuen zer- vvrg^trnft^n^t Untewraschnegen der Gntndmauem mögen der Grudd des Einsturzes gewe^n iein. 11. Marz 18776. Seit gestern sind dite Wtesen bis Lügdu wieder über- scWwemmt. März 18776 Dttrtrüher Holzhausentatige Lehrer Fr. Rtrutei ist in Bttnmen im Alter von nur 33 <rzit^i gtrtterben. Alte Zigerrenfabrik an der Kemp- straße. Das Jahreseinkommenter die zwei Holzhäuser Lehter buträgt io Jahr 1876: Erster Lehrer = 1200 Mark nnd An- rerhrnnug 90 Marktü rfreie Wohnung nnd 90 Markter Helmmaterial. Zweier Lehrer = 600 Mark Jahrenein- eommen nnd 45 Ma^ fürtreie Woh- i"iugg nnd 90 Markter Heizmaterial. Einst ein schönes Fazhweekhaus. Heute rnagt ziter ^sctrrbar der Verrall Das Haus »erharts-Höbe« vor etwa fünfzig Jhlnten. Randnotizen der Geschichte 1876 Ab 1. Juni geilt^e^n die Einhalb-Gro- schen-Stücke und die Silberschmuck- münzen der Thslzreährung nicht mehr als Zahlungsmittel. Schützenfest in Holchausen Unser diesjähriges Schütnenfestsoll am 23., 24. und 30. Juli bei den Erd- fällz^n gefeiert werden. Die Vergrößerung unseres SchüZzen- piattes und Tanzzeltes beehren wir uns unserem geehrtnn Publikem be- kanntzugebon und iadnn Fest- genoeses hiermit frenndlichst ein. Der Vorstand Meine Restauration beim hiesigen Schützenfest hält kalbe und waeme Speisen, gute und billige Weine, fremde und hiesige Biere bei prompter Bedienung urb biügen Pbeisen bestene bereit und bittet um zahfrei- chnn Beuuch. Der Schützenwirth Freimuth Etwa um das Jahr 1900 entsi^d die- ses Foto. Es zeigt Großvater Scheier (geb. ß. 10. 1351. gestoeben Juli 7926) mit sei- ner Farniee vor neieicrrr Haus an der Bache. /m Oktoerer 1916 ging Großvater Schel- fer;6öjährig, in den Ruhendand. Bits da- hin hatte ereinnri ungzwöhni!tthiz^n Be- ruf. ErwsarP^e^deesCn^afu^c^fnerm Pyr- mont. Das Foto unten zeigt ihn - vo//bärt/g - mit der 2-PS-Sßzaßenbahn am Kaiser- platz. Der Bruchmüller, Ernst Mhllzr, verSauft ein einjähriges Stutenfüllen, das von Hercules aus dem Hertogiich-Ehruun- schweigischem-Landezg<hftüt ab- stemmt. Am 21. August brannten in Bamhrup 26 Wohngebäude ab. Oktober 1876 In letzeer Zeit wurden unsere Felder und Gärten w^der häufig von Dieleen Ceimgeuccht. Betoniere auf Kohl, Wirning und Kthtnufff^i haben es rite Langfinger aegebshen. Oktober 1876 Wegen Mißhandlung des Tagelöhners Gustav Schrüll aus O^e^nJ^I ist der TinchlergeseHe Wilhelm L-rtmcl aus Holchausen zu eher Gefängnisftrate vot vier Monaten und derSahtler- gesehe Fritz Kienee zu zwei Monaten Gefängnis veujeteilt wtrdden. Mitte Novemter 1876 Ein eit iger Schneecturm hat ehe der scöönsten Lindnn in der HauptaHee zu FtiM gebracht. 24 Heft 3 1989 Inhalt: Das Quellgebiet der Bache und seine Geschichte Alter Siedlunnsalatz bei Holchausen entdeckt Der FhlkenhacjenorKiosteriaesitz vor 500 Jahren Zeugen der VergangenCeit Die dreihundertjährigen Dielebbalken Mathilde Kogelnchatz Ein unfreiwilliges Originell Die Sage und t^<^r Keren Am Vorabnnd der Feuerwehrgrün- tung Randnotizen der Geschichte Bildbeiträge In dieser Reine erschien bisher Heft 1, 1986 (inawischnnvgrgriffen) Inhalt: Eie fast verfessener Weg. Die aife Verbindurg nach Soeneborn Die Doppelaxt aus nier Kupferzeit Giumdriß der Erdfälle Der Stukenärger vom Iberg Die eilte KrcCevon Holthausen Holchausen io Jchre 1864 Jürgen Uhlen und das erste Pyrmoir- ter Brunnenhaus Brief des Dorfrichters an seinen Lan- deshnrrn. Heft 2, 1987 Inhalt: Wie ab ist Holzhaesen? Frühe Bewohner und alte Familienna- men Ein Fencter in tite Geschichte Holchau- sens in den Jahren 1664/65. Zwei Männer, die sich um Holchausen vetdient gemacht caben. Fnmliienncchrichten 1865 NeuesausAHoHolzhnusen Ein trauriges Kapitel Der Kriegerverein und das Ehrenmal auf dem Friedhof. Namensliste der Auswanderer aus Holchausen 1832-1870 Das Ende. Ein Fachwerkabriß Verzeichnis der zu enteignenden Grnndütücke 1887 Zum 1. Apr-l 1988 gelang es, ein Son- dei-heft herauazubrinnen. Inhalt: Vor 50 Jahren Die Eingcmeindngg vonHolzhausen (Zuo von Mitautoren wunde die GescHchte der Vereine gesciriribeen, die auch nach der EingcmeinuugC ei- nenTeil Eigenständigkeit dss Ortsteils besahben). Die Holzhäuser Feuerwehr Die Turn- und Sportgemeinschaft Der Holzhäuser Scüützenverein Die Holzhäeser Brattdknsse Die Get^ggceinine in Holchausen Aus der Geschichte der Spar- und DarlehnsCasse

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aktuell17:35, 25. Aug. 2024 (7,68 MB)FrankSchlutter (Diskussion | Beiträge)PDF OCR-Extrakt: Beiträge zur Geschichte von Hermann Trost Heft III Ein Wort zuvor. Will man Ortsgeschichte erforschen, so gibt es verschinsdene Wnge.lnfor- mationen über die Vergangecheit zu finden. Allgemein gelten schrlitlidhe Archiva- rien alte eite wisciigste Infomnations- quelte. In Kirchenbüchern, alden Doku- menten, Archivenist auch viel zu ent- decken. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Erdboden nach Spkinen der Vergan- genheit abzusuchen. Ob Tonscher- b^^n,rd^i5ils^lt)in^et oder Bo…

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