Harry Kappmeyer - Ein Holzhäuser Junge
Harry Kappmeyer stürzte mit seinem Kampfflugzeug am 11. Oktober 1942 tödlich ab.
Harrys Familie wohnte im Haus Weckerling, Straße der SA Nr. 69 - heute Schillerstraße. Das Haus wurde später abgerissen. Jetzt steht dort die Schiller-Apotheke. Mein Vater war mit Harry befreundet. Die große Beisetzung hielt ein Fotograf fest. Der Vater von Harry, Christian Kappmeyer, schenkte meinem Vater zur Erinnerung an Harry diese interessanten Bilder. Dieses Bildmaterial habe ich immer gut behütet. Der Trauerzug begann aus dem Haus Weckerling, dann Straße der SA, Hagener Straße bis zum Friedhofsweg, auf dem Holzhäuser Friedhof. Als Zeitzeuge habe ich als Junge persönlich diesen großen Trauerzug erlebt. Aus Erinnerung an diese Zeit, habe ich eine Broschüre geschrieben.
Horst Luttmann
Hier im Kappmeyers Wohnzimmer wurde der Sarg aufgebahrt
Vorweg ein Soldat mit Harrys Orden-Kissen
Der Sarg Harry Kappmeyers begleitet von Fackelträgern wird zur Straße gebracht.
Wir Kinder waren natürlich dort wo die Musikkapelle spielte. Ganz rechts bin ich zu sehen.
Vor dem Totenwagen von Hermann Hundertmark marschieren Holzhäuser Jungen in Uniform der HJ und Arbeitsdienst, das waren Werner Metzlaf, Kleinsorge, Quante und Fritz Drinkuth
Hinter dem Totenwagen die Trauergäste, vorne der Pastor und das Ehepaar Kappmeyer
Der Trauerzug, meist nur Frauen, die Männer waren im Krieg.
Der Trauerzug in der Hagener Straße. Rechts unser Haus. Vorne mit Zylinder Gastwirt Heinrich Vietmeyer.
Der Sarg wird auf dem Holzhäuser Friedhof von Soldaten mit Fackeln zur Grabstelle getragen.
Ehrensalut am Grab
Die mit Kränzen geschmückte Grabstelle
Bad Pyrmont, im Mai 2021
Horst Luttmann