Holzhausen:Straßen:Schillerstraße:Schillerstraße76: Unterschied zwischen den Versionen
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Im den letzten Tagen ist das 299 Jahre alte kleine Gebäude auf dem | |||
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Es hatte ca 200 Jahre als Schmiede gedient. Am Ende des vorigen | |||
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Bei meinen Studien in den Saalbüchern, ist im Saalbuch von 1669 | |||
unter Seitenzahl 295 als Eigentümer eingetragen: | |||
Groß Kostner Heinrich Krüger, (jetzt Hof Viehlrode) Johann Groten, | |||
der Prommer, (aus Haus Bünnecke, Lt. Inschrift: Johannes Breute, | |||
Anna Bleichman den 31. Marty 1660) m.d.d.W. | |||
Die Ergänzung ist dort folgendes vermerkt: | |||
Hatt nunmehr Bertram Müller, (vom Hof Ahrens) dem es per 4.6. zuzuschreiben. Und hat Johann Groten Witwe Heinrich Krügers Haus, welches zwischen Sander Möller (Haus Karl Otte) und der Schmiede steht, steht vorwärts ins Süden auf die Straße. Hinter dem Haus liegt der Garten. | |||
Diese Bachschrift scheint von 1686 zu sein. | |||
In dem Saalbuch von 1758 ist von dieser Schmiede nichts erwähnt. Im Saalbuch von 1669 sind in Holzhausen nur 2 Schmieden verzeichnet. Der Untergrund obiger Schmiede weist einen sehr hohen Humusboden auf, im Gegensatz zum Untergrund des 1974 abgerissenen Räucherhauses Stock. Hier konnte ich am Südausgang des Hauses nur eine ca 7 cm starke Humusschicht feststellen. Da sich auf dieser eine ca 2 cm starke Brandschicht (vom 30 Jahr. Krieg ?) befand, konnte eine höhere Schicht nicht abgetragen sein. | |||
Nach dieser Ackerkrume, muss dort schon Jahrhunderte vor 1618 Kulturboden gewesen sein. <ref>Heinrich Schaub: Zur Sammlung Götte über Holzhausen</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2025, 15:50 Uhr
"Strumpfklinik" der Wwe. Angermann
Hier wurden nach dem Krieg die damals kostbaren Feinstrümpfe fachmännisch geflickt.
In dem Haus befand sich bis vor kurzem der Fahrradhandel Dietzschold.
Alt Holzhausen: Wieder ist ein Stück Alt Holzhausen verschwunden. Im den letzten Tagen ist das 299 Jahre alte kleine Gebäude auf dem Grundstück Angermann in der Schillerstr. abgerissen worden. Es hatte ca 200 Jahre als Schmiede gedient. Am Ende des vorigen Jahrhunderts noch als Nagelschmiede. Bei meinen Studien in den Saalbüchern, ist im Saalbuch von 1669 unter Seitenzahl 295 als Eigentümer eingetragen: Groß Kostner Heinrich Krüger, (jetzt Hof Viehlrode) Johann Groten, der Prommer, (aus Haus Bünnecke, Lt. Inschrift: Johannes Breute, Anna Bleichman den 31. Marty 1660) m.d.d.W. Die Ergänzung ist dort folgendes vermerkt: Hatt nunmehr Bertram Müller, (vom Hof Ahrens) dem es per 4.6. zuzuschreiben. Und hat Johann Groten Witwe Heinrich Krügers Haus, welches zwischen Sander Möller (Haus Karl Otte) und der Schmiede steht, steht vorwärts ins Süden auf die Straße. Hinter dem Haus liegt der Garten. Diese Bachschrift scheint von 1686 zu sein. In dem Saalbuch von 1758 ist von dieser Schmiede nichts erwähnt. Im Saalbuch von 1669 sind in Holzhausen nur 2 Schmieden verzeichnet. Der Untergrund obiger Schmiede weist einen sehr hohen Humusboden auf, im Gegensatz zum Untergrund des 1974 abgerissenen Räucherhauses Stock. Hier konnte ich am Südausgang des Hauses nur eine ca 7 cm starke Humusschicht feststellen. Da sich auf dieser eine ca 2 cm starke Brandschicht (vom 30 Jahr. Krieg ?) befand, konnte eine höhere Schicht nicht abgetragen sein. Nach dieser Ackerkrume, muss dort schon Jahrhunderte vor 1618 Kulturboden gewesen sein. [1]
- ↑ Heinrich Schaub: Zur Sammlung Götte über Holzhausen