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Der Spelunkenturm wurde von [[Pyrmont:BesondereEinwohner:Friedrich Gösling|Friedrich Gösling]], dem damaligen Vorsitzenden der Spelunkengesellschaft, entworfen und am 2. September 1896 mit der Legung des Schlusssteins von ihm eingeweiht. Erbaut wurde der Turm durch die Hochfelder Fabrik für Wellblechbauten H. Polte aus Duisburg. Durch eine Spende der Pyrmonter Spelunkengesellschaft in Höhe von 20.000 Reichsmark, dies entspricht einer heutigen Kaufkraft von 168.000 Euro (Stand Januar 2024), wurde der Bau des Turms ermöglicht. Die ehrwürdigen Mitglieder der Spelunkengesellschaft sahen den Spelunkenturm als Kapitalanlage zur Absicherung ihrer Angehörigen. | |||
Der Turm ist 27 Meter hoch, und über 139 Stufen zu erklimmen. Dies taten bereits im Jahr 1899 5000 Besucher, die für den Eintritt (oder besser Auftritt) 10 Pfennig beim Turmwart zu bezahlen hatten. Ein Schutzhaus, die Theodorhütte, benannt nach dem Präsidenten [[Pyrmont:BesondereEinwohner:TheodorFrancke|Theodor Francke]], kam ab 08.07.1902 hinzu. Sie diente auch den Turmwarten als Aufenthaltsorts. Turmwart war zunächst ein Herr Stiewe, der in der damaligen Schulstraße 3, heute Rathausstraße wohnte. Ab 1907 war der Holzhäuser Wilhelm Wittel Turmwart, der in der heutigen [[Holzhausen:Straßen:Schillerstraße:Schillerstraße77|Schillerstraße 77]] (H#149) wohnte und neben Turmwart auch noch Zigarrenarbeiter war. | Der Turm ist 27 Meter hoch, und über 139 Stufen zu erklimmen. Dies taten bereits im Jahr 1899 5000 Besucher, die für den Eintritt (oder besser Auftritt) 10 Pfennig beim Turmwart zu bezahlen hatten. Ein Schutzhaus, die Theodorhütte, benannt nach dem Präsidenten [[Pyrmont:BesondereEinwohner:TheodorFrancke|Theodor Francke]], kam ab 08.07.1902 hinzu. Sie diente auch den Turmwarten als Aufenthaltsorts. Turmwart war zunächst ein Herr Stiewe, der in der damaligen Schulstraße 3, heute Rathausstraße wohnte. Ab 1907 war der Holzhäuser Wilhelm Wittel Turmwart, der in der heutigen [[Holzhausen:Straßen:Schillerstraße:Schillerstraße77|Schillerstraße 77]] (H#149) wohnte und neben Turmwart auch noch Zigarrenarbeiter war. | ||
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Ende der 1950er Jahre wurde in Pyrmont über eine Draht-Seilzugbahn zum Spelunkenturm diskutiert, aber dieser Vorschlag wurde aus Kostengründen und, weil es zu viele Touristen hätte anlocken können, nicht umgesetzt. | Ende der 1950er Jahre wurde in Pyrmont über eine Draht-Seilzugbahn zum Spelunkenturm diskutiert, aber dieser Vorschlag wurde aus Kostengründen und, weil es zu viele Touristen hätte anlocken können, nicht umgesetzt. | ||
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1993 erhielt der Spelunkenturm eine Titan-Zink-Abdeckung von der Firma K.-H.Pohl aus Oesdorf, über der dann auch das Pyrmonter Kreuz verbaut wurde. | 1993 erhielt der Spelunkenturm eine Titan-Zink-Abdeckung von der Firma K.-H.Pohl aus Oesdorf, über der dann auch das Pyrmonter Kreuz verbaut wurde. |
Aktuelle Version vom 11. September 2024, 19:31 Uhr
Der Spelunkenturm wurde von Friedrich Gösling, dem damaligen Vorsitzenden der Spelunkengesellschaft, entworfen und am 2. September 1896 mit der Legung des Schlusssteins von ihm eingeweiht. Erbaut wurde der Turm durch die Hochfelder Fabrik für Wellblechbauten H. Polte aus Duisburg. Durch eine Spende der Pyrmonter Spelunkengesellschaft in Höhe von 20.000 Reichsmark, dies entspricht einer heutigen Kaufkraft von 168.000 Euro (Stand Januar 2024), wurde der Bau des Turms ermöglicht. Die ehrwürdigen Mitglieder der Spelunkengesellschaft sahen den Spelunkenturm als Kapitalanlage zur Absicherung ihrer Angehörigen.
Der Turm ist 27 Meter hoch, und über 139 Stufen zu erklimmen. Dies taten bereits im Jahr 1899 5000 Besucher, die für den Eintritt (oder besser Auftritt) 10 Pfennig beim Turmwart zu bezahlen hatten. Ein Schutzhaus, die Theodorhütte, benannt nach dem Präsidenten Theodor Francke, kam ab 08.07.1902 hinzu. Sie diente auch den Turmwarten als Aufenthaltsorts. Turmwart war zunächst ein Herr Stiewe, der in der damaligen Schulstraße 3, heute Rathausstraße wohnte. Ab 1907 war der Holzhäuser Wilhelm Wittel Turmwart, der in der heutigen Schillerstraße 77 (H#149) wohnte und neben Turmwart auch noch Zigarrenarbeiter war.
Mit der Gleichschaltung der Presse 1933 wurde aus der Spelunkengesellschaft eine Frühschoppengesellschaft und die Besitztümer der Spelunkengesellschaft enteignet.
Ende der 1950er Jahre wurde in Pyrmont über eine Draht-Seilzugbahn zum Spelunkenturm diskutiert, aber dieser Vorschlag wurde aus Kostengründen und, weil es zu viele Touristen hätte anlocken können, nicht umgesetzt.
1993 erhielt der Spelunkenturm eine Titan-Zink-Abdeckung von der Firma K.-H.Pohl aus Oesdorf, über der dann auch das Pyrmonter Kreuz verbaut wurde.