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Aus Geschichtliches aus Bad Pyrmont
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Holzhausen ist der größte Pyrmonter Ortsteil. Die älteste bekannte Urkunde, in dem Holzhausen erwähnt wird, ist mehr als 1100 Jahre alt.  
Holzhausen ist der größte Ortsteil von Pyrmont. Die älteste bekannte Urkunde, in der Holzhausen erwähnt wird, ist über 1100 Jahre alt. Vor 400 Jahren wurde Holzhausen von den Paderborner Mühlenschützen verwüstet. Im Jahr 1645 bildete sich der Untere Erdfall, und siebzehn Jahre später errichtete Jörgen Ullen, ein Einwohner von Holzhausen, ein Brunnenhaus über dem Hylligen Born, das bis 1867 stand.</br> Als [[Pyrmont:Literatur:ErinnerungenAnLuise|Königin Luise]] zur Kur ins Pyrmonter Tal kam, durchfuhr sie wie die meisten Kurgäste zuerst Holzhausen. Ihre Kutsche nahm den Postweg von Sonneborn, der über die Ailbreite führte ( heute [[Holzhausen:Straßen:GrießemerStraße|Grießemer Straße]] und [[Holzhausen:Straßen:Schillerstraße|Schillerstraße]]).</br>
Vor 400 Jahren verwüsteten die ''Paderborner Mühlenschützen'' Holzhausen. 1645 entstand der Untere Erdfall und siebzehn Jahre später baute der Holzhäuser Jörgen Ullen ein Brunnenhaus über dem Hylligen Born, das bis 1867 stand.</br> Als [[Pyrmont:Literatur:ErinnerungenAnLuise|Königin Luise]] zur Kur ins Pyrmonter Tal kam, durchfuhr sie wie die meisten Kurgäste zuerst Holzhausen. Ihre Kutsche nahm den Postweg von Sonneborn, der über die Ailbreite führte ( heute [[Holzhausen:Straßen:GrießemerStraße|Grießemer Straße]] und [[Holzhausen:Straßen:Schillerstraße|Schillerstraße]]).</br>
Im Dreißigjährigen Krieg blieb Holzhausen nicht verschont, und um 1872 wurde es von einer Blatternepidemie heimgesucht. Doch die Holzhäuser ließen sich von all dem nicht entmutigen. Sie führten sogar einen langwierigen Prozess gegen ihren Landesherren bis 1793. Holzhausens Geschichte ist bis in die jüngste Vergangenheit interessant und wechselhaft. Bei den Wahlen 1933 hatten die Nationalsozialisten hier keine Chance. Fünf Jahre später wurde Holzhausen zwangseingemeindet und Teil von Pyrmont.<ref>In starker Anlehnung an Hermann Trost, ''Einheimisches'', ohne Jahreszahl (wahrscheinlich 1983)</ref></br>
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Holzhausen nicht verschont, und um 1872 wütete hier eine Blatternepidemie. Aber von all diesem ließen sich Holzhäuser nicht unterkriegen. Gegen ihren Landesherren führten sie sogar bis 1793 einen langen Prozess. Interessant und wechselnd ist Holzhausens Geschichte bis in die jüngste Vergangenheit. Bei den Wahlen 1933 hatten die Nazies hier keine Chance . Fünf Jahre später wurde Holzhausen nach Pyrmont zwangseingemeindet.<ref>In starker Anlehnung an Hermann Trost, ''Einheimisches'', ohne Jahreszahl (wahrscheinlich 1983)</ref></br>
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=== Ortspläne, Straßen und Persönlichkeiten ===
=== Ortspläne, Straßen und Persönlichkeiten ===

Version vom 20. Juni 2023, 19:45 Uhr


Wappen von Holzhausen von Rudolf Riege

Holzhausen ist der größte Ortsteil von Pyrmont. Die älteste bekannte Urkunde, in der Holzhausen erwähnt wird, ist über 1100 Jahre alt. Vor 400 Jahren wurde Holzhausen von den Paderborner Mühlenschützen verwüstet. Im Jahr 1645 bildete sich der Untere Erdfall, und siebzehn Jahre später errichtete Jörgen Ullen, ein Einwohner von Holzhausen, ein Brunnenhaus über dem Hylligen Born, das bis 1867 stand.
Als Königin Luise zur Kur ins Pyrmonter Tal kam, durchfuhr sie wie die meisten Kurgäste zuerst Holzhausen. Ihre Kutsche nahm den Postweg von Sonneborn, der über die Ailbreite führte ( heute Grießemer Straße und Schillerstraße).
Im Dreißigjährigen Krieg blieb Holzhausen nicht verschont, und um 1872 wurde es von einer Blatternepidemie heimgesucht. Doch die Holzhäuser ließen sich von all dem nicht entmutigen. Sie führten sogar einen langwierigen Prozess gegen ihren Landesherren bis 1793. Holzhausens Geschichte ist bis in die jüngste Vergangenheit interessant und wechselhaft. Bei den Wahlen 1933 hatten die Nationalsozialisten hier keine Chance. Fünf Jahre später wurde Holzhausen zwangseingemeindet und Teil von Pyrmont.[1]


Ortspläne, Straßen und Persönlichkeiten


Quellen

Veröffentlichungen von Hermann Trost zu Holzhausen

Historische Quellen

Filme


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Referenz

  1. In starker Anlehnung an Hermann Trost, Einheimisches, ohne Jahreszahl (wahrscheinlich 1983)