Oesdorf:Straßen:Lortzingstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Lortzingstraße 18 (O#78)=== | === Lortzingstraße 18 (O#78)=== | ||
An der Ecke Lortzing-/Winkelstraße befand sich Ende der 1920er Jahre das Haus Lortzingstraße 18, in dem Friedrich Befeld als Schneidermeister und Fritz Zöllner sein Korbgeschäft betrieb. Im Adressbuch von 1927 <ref>Einwohner Adressbuch Pyrmont 1927, Verlag Pyrmonter Zeitung</ref> wurde hier | An der Ecke Lortzing-/Winkelstraße befand sich Ende der 1920er Jahre das Haus Lortzingstraße 18, in dem Friedrich Befeld als Schneidermeister und Fritz Zöllner sein Korbgeschäft betrieb. Beide wohnten hier 1915 als Oberhaupt einer jeweils vierköpfigen Familie. Ferner wohnten hier seinerzeit der Bahnarbeiter N. Kahle mit seiner vierköpfigen Familie und Ziegelmeister Ph. Meyer mit einer weiteren Person. Im Adressbuch von 1927 <ref>Einwohner Adressbuch Pyrmont 1927, Verlag Pyrmonter Zeitung</ref> wurde hier Karl Zöllner als Korbmacher genannt, wahrscheinlich war er Friedrich Zöllners Sohn. In den 1970ern betrieb Uwe Christiansen hier sein Radio- und Fernsehgeschäft, bevor Gengers das Haus übernahmen. Adressbücher sind übrigens über die {{Hauptseite}} aufrufbar.<br> | ||
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Lortzing-18-Bewohner1913.jpg|Bewohner der Lortzingstraße 18 </br>Quelle: Einwohnerzählung Oesdorf 1913, Stadtarchiv Bad Pyrmont | Lortzing-18-Bewohner1913.jpg|Bewohner der Lortzingstraße 18 </br>Quelle: Einwohnerzählung Oesdorf 1913, Stadtarchiv Bad Pyrmont |
Version vom 26. Oktober 2023, 08:20 Uhr
Auf der Höhe seines Wirkens in der Zeit von 1827 bis 1833 weilte Albert Lortzing während der Kurmonate mit dem Detmolder Hoftheater als Schauspieler, Sänger und Komponist in Pyrmont. Die nach ihm benannte Straße hieß bis 1799 Kirchhofstraße; In diesem Jahr hatten sich Pyrmont und Oesdorf geeinigt, einen gemeinsamen Friedhof zu unterhalten [1]
Lortzingstraße 1
Hier wohnten im März 1915
- die Rentnerin Frau Pressel
- die Familie des Schneidermeisters Wilhelm Bruns mit 3 Personen.
Lortzingstraße 2
Hier wohnte im März 1915 Heinz Otte
Lortzingstraße 3
Hier wohnten im März 1915
- der Gastwirt K. Schlingmann mit seiner fünfköpfigen Familie
- der Schuhmacher H. Bruns mit einer weiteren Person
- die Rentenempfängerin Frl. Köster
Lortzingstraße 4
Hier wohnten 1915 die Geschwister Steinmeyer (Weißwein-Handlung?)
Lortzingstraße 5
Hier wohnte 1915
- der Kaufmann Wilhelm (Hermann?) Nöther mit seiner dreiköpfigen Familie
- der Dekorateur (Hermann?) Schieffendecker mit seiner fünfköpfigen Familie
Lortzingstraße 6
Hier wohnten 1915 der Uhrmacher Rudolf Kraake mit seiner vierköpfigen Familie
Lortzingstraße 7
Hier wohnte 1915 der Kaufmann Fr. Frese mit seiner siebenköpfigen Familie
Lortzingstraße 8 - Haus Heringslake (O#86)
Das Haus wurde laut Rückseite Postkarte Ernst Hermann 1669 erbaut, eine Giebelinschrift weist auf 1671, das Jahr der Hochzeit von Jürgen Reisner und Catrina Stemeirs. Am hinteren Gebäudeteil ist eine weitere Giebelinschrift von 1662 zu finden. Somit kann man sich darauf einigen, dass das Haus zwischen 1662 und 1671 erbaut wurde. 1910 bewohnt von Bäckermeister August Heringslake mit seiner Familie und (seiner Mutter?) Luise, insgesamt 7 Personen. 1915 waren es 8+1 Personen
Lortzingstraße 9 - Gast- und Pensionshaus Wilhelm Schaper (O#85)
1915 wohnte hier Gastwirt Wilhelm Schaper mit seiner fünfköpfigen Familie
1949 wohnten hier:
- Alfred Barthel, Kupferschmied
- Willi Dulling, Maschinenschlosser
- Hans Falke, Verwaltungsangestellter
- Kurt Fuhricht
- Ernst Greulich, Kraftfahrer
- Hans-Joachim Gülzow, Kraftfahrer
- Adolf Janik, Angestellter
- Hermann Kahl, Kraftfahrer
- Anton Lange, Kraftfahrer
- Alois Mandalka Automechaniker
- Emil Manske, Kraftfahrer
- Richard Munstermann, Kraftfahrer
- Alois Miodeck, Kraftfahrer
- Paul Pilz, Kraftfahrer
- Max Ratzmann, Motorenschlosser
- Alford Rudolph, Kaufmann
- Wilhelm Schaper, Gastwirt
- Vorwieger, Artur, Ingenieur
Lortzingstraße 10 (O#81)
Hier wohnten 1915
- der Schneidermeister Heinrich Nebelsiek mit seiner sechsköpfigen Familie
- die Rentnerin Frau Bornemann
Lortzingstraße 11
Hier wohnten 1915
- der Rendant (Kassenverwalter/Geldverleiher/Bankier) Wilhelm Geldmacher mit seiner fünfköpfigen Familie
- Herr/Frau Köppel (Buchhandlung) mit weiteren 6 Personen
Lortzingstraße 12
Hier wohnten 1915
- der Schuhmacher Lois Mundhenk mit seiner dreiköpfigen Familie
- der Schirmmacher Karl Bock mit seiner fünflköpfigen Familie
- die Rentnerin Witwe Hente
- die Arbeiterin Lina Webel
Lortzingstraße 13
Hier wohnten 1915
- die Geschwister Wolf (Warenhaus) mit weiteren vier Personen
- Herr/Frau Bodenstab (Drogerie) mit einer weiteren Person
- der Lehrer H. Vaupel mit seiner vierköpfigen Familie
- die Rentnerin Frau Weyermann
Lortzingstraße 14
Hier wohnten 1915
- der Polizei-Sergeant Kilian mit seiner vierköpfigen Familie
- Arno Kobeck (?)
- der Lehrer Georg Grimm mit seiner dreiköpfigen Familie
Lortzingstraße 15 (O#81)
In der Lortzingstraße 15 (alte Oesdorfer Hausnummer 81) lebte um 1910 der Kaufmann August Kinkeldey mit seiner Frau und einem Kind sowie 2 älteren Familienangehörigen (wahrscheinlich Eltern) und betrieb hier eine Kolonialwarenhandlung. 1915 waren es sechs Personen.
Außerdem wohnte hier dauerhaft der Oberpostassistent Wilhelm Wiegmann mit seiner Frau Minna (und 1915 zwei Kindern?), die nach seinem Tod hier auch wohnen blieb [2].
1939 wurde August Kinkeldey als Beamter a.D. und Geschäftsführerin war Elisabeth Kinkeldey
Nach dem Krieg kam es anscheindend zu Einquatierungen, was die Bewohnerzahl auf 10 Menschen anwachsen ließ:
- Rosa Bulan
- Otto Gerlisch, Bankbeamter
- Elisabeth Kinkeldey
- Wilhelm Lein, Buchprüfer
- August Loges, Vollzugsbeamter
- Robert Macke, Gastwirt
- Elfriede von Schickfus
- Esther von Wallenberg, Schwester
- Wilhelm von Wannovius, Kaufmann
- Meta Willecke
Später befand sich hier das Kolonialwarengeschäft "Möbius" und in den 1960ern eine Drogerie.
Heute (2022) befindet sich hier die Lortzing-Apotheke
Lortzingstraße 16 (O#80)
Hier wohnte und arbeitete 1915 der Schlachtermeister Adolf Stahlmann mit seiner sechsköpfigen Familie . Zuvor wohnte hier auch die Rentnerin Frl. Kasting
Lortzingstraße 17 (O#79)
Schlachterei Hölscher, später Burkhard (Charlotte Klein 2017 in das Facebook-Gruppe Alt Bad Pyrmont: Schlachter Hölscher, Inh. Rudolf Burkhardt, Lortzingstr. 17 (Adressbuch 1961)
1915 wohnten hier
- der Schlachtermeister Heinrich Hölscher mit seiner dreiköpfigen Familie
- der Arbeiter Karl Loges mit seiner dreiköpfigen Familie
Lortzingstraße 18 (O#78)
An der Ecke Lortzing-/Winkelstraße befand sich Ende der 1920er Jahre das Haus Lortzingstraße 18, in dem Friedrich Befeld als Schneidermeister und Fritz Zöllner sein Korbgeschäft betrieb. Beide wohnten hier 1915 als Oberhaupt einer jeweils vierköpfigen Familie. Ferner wohnten hier seinerzeit der Bahnarbeiter N. Kahle mit seiner vierköpfigen Familie und Ziegelmeister Ph. Meyer mit einer weiteren Person. Im Adressbuch von 1927 [3] wurde hier Karl Zöllner als Korbmacher genannt, wahrscheinlich war er Friedrich Zöllners Sohn. In den 1970ern betrieb Uwe Christiansen hier sein Radio- und Fernsehgeschäft, bevor Gengers das Haus übernahmen. Adressbücher sind übrigens über die ↑ Hauptseite aufrufbar.
Fuß-Genger, Lortzingstr.18, 2022 von Homepage https://www.fuss-genger.de/unternehmen.php
→ Oesdorfer Platz
↑ Oesdorf
↑ Hauptseite
Referenz
- ↑ Walter Fink 1984 in Bad Pyrmonts Straßennamen erzählen.
- ↑ Zu finden in den Adressbücher auf der ↑ Hauptseite sowie im Stadarchiv Bad Pyrmont
- ↑ Einwohner Adressbuch Pyrmont 1927, Verlag Pyrmonter Zeitung