Bad Pyrmont einst und jetzt
Im Jahre 1988 verfasste der damalige Lokalredakteur der Pyrmonter Nachrichten Hans-Joachim Weiß eine Artikelreihe mit dem Titel “Bad Pyrmont einst und jetzt”, in der er die Veränderungen von Gebäuden und Plätzen im Laufe der Zeit beschrieb. Da sich in den letzten mehr als 35 Jahren einiges verändert hat, ist aus dem damaligen “jetzt” heute zumindest ein “früher” geworden 😵. Hajo, es scheint, als ob du noch mal ran musst, um die Geschichte und Gegenwart auf den neuesten Stand zu bringen! Ich möchte mich bei Thomas Klassen und Karl-Heinz Hundertmark für die Bereitstellung der damaligen Zeitungsausschnitte in realer und digitaler Form bedanken. Bei meinem nächsten Pyrmont-Besuch werden sie (die Zeitungsausschnitte natürlich) ihren Platz im Stadtarchiv finden.
Brunnenstraße, Ecke Humboldtstraße
Villa Dr. Marcus, heute Parkplatz am Rathaus
Schauspielhaus am Lortzingplatz
Haus Weitz, Brunnenstraße
Damköhler, jetzt Sparkasse, Brunnenstraße
Bathildisstraße Ecke Luisenstraße
Finkenburg / Tränenburg an der Fontäne
Dem Gartenbaubetrieb links im Bild folgte das Auto - Reise - Büro Wolkenhauer. Seine Fahrzeuge befanden sich laut einem Flyer selbst in den Kriegsjahren in einem friedensmäßigen Zustand. Mit Hofphotograph war übrigens der königlich bayrische Hofphotograph Schlitzberger gemeint, der Ende des 19. Jahrhunderts ein Atelier in Hameln übernahm, was er allerdings nach einem Jahr wieder abgab und nach Pyrmont übersiedelte und sein Atelier mit Pavillon gegenüber der Helenenquelle, hier rechts im historischen Bild, ansiedelte. In Pyrmont gab es später sehr viel Zoff mit dem anderen Photographen von Rang in Pyrmont, Ernst Hermann, der exklusive Aufnahmerechte für den Kurpark mit der fürstlichen Kurdirektion vereinbaren wollte. Als letzte bekannte Aufnahme Schlitzbergers ist mir das Portraitfoto vom Sanitätsrat Dr. Hölscher anlässlich seines 50jährigen Doktorjubiläums am 8.2.1937 bekannt. In den 1930ern übernahm Foto (Henny) Jürgens Geschäft und Pavillon von Schlitzberger. Henny Jürgens fotografierte gerne vorbeigehende Passanten; allein von mir entstanden hier mindestens fünf Jürgens-Fotos zwischen 1963 und 1968, und ich werde nicht der einzige sein, der Jürgens-Fotos in seinen alten Fotoalben findet. Schon früh (1950) war sie außerdem freiberufliche Mitarbeiterin der Pyrmonter Nachrichten.