Holzhausen
Holzhausen ist der größte Ortsteil von Pyrmont. Die älteste bekannte Urkunde, in der Holzhausen erwähnt wird, ist über 1100 Jahre alt. Vor 400 Jahren wurde Holzhausen von den Paderborner Mühlenschützen verwüstet. Im Jahr 1645 bildete sich der Untere Erdfall, und siebzehn Jahre später errichtete Jörgen Ullen, ein Einwohner von Holzhausen, ein Brunnenhaus über dem Hylligen Born, das bis 1867 stand.
Als Königin Luise zur Kur ins Pyrmonter Tal kam, durchfuhr sie wie die meisten Kurgäste zuerst Holzhausen. Ihre Kutsche nahm den Postweg von Sonneborn, der über die Ailbreite führte ( heute Grießemer Straße und Schillerstraße).
Im Dreißigjährigen Krieg blieb Holzhausen nicht verschont, und um 1872 wurde es von einer Blatternepidemie heimgesucht. Doch die Holzhäuser ließen sich von all dem nicht entmutigen. Sie führten sogar einen langwierigen Prozess gegen ihren Landesherren bis 1793. Holzhausens Geschichte ist bis in die jüngste Vergangenheit interessant und wechselhaft. Bei den Wahlen 1933 hatten die Nationalsozialisten hier keine Chance. Fünf Jahre später wurde Holzhausen zwangseingemeindet und Teil von Pyrmont.[1]
Ortspläne, Straßen und Persönlichkeiten
- Ortspläne und Luftbilder
- Straßen, Häuser, Plätze und ihre Geschichten
- Wasserwerk Hohenborn
- Holzhäuser Persönlichkeiten
Quellen
Veröffentlichungen von Hermann Trost zu Holzhausen
- Holzhausen, ein Pyrmonter Dorf I (1986)
- Holzhausen, ein Pyrmonter Dorf II (1887)
- Holzhausen, ein Pyrmonter Dorf III (1989)
- Holzhausen, ein Pyrmonter Dorf IV (1990)
Historische Quellen
- Protokollbuch des Landjägers Gress (1921-1925), jetzt im Nachlasssplitter Frank Schlutter im Stadtarchiv
- Zuordnung Alte Holzhäuser Hausnummern zu neuen Straßen/Nr. (1938) -Excel Datei- auf Grundlage der Holzhäuser Chronik
- Chronik des Kriegervereins Holzhausen 1890-1930
Filme
Kirchgemeinden
Referenz
- ↑ In starker Anlehnung an Hermann Trost, Einheimisches, ohne Jahreszahl (wahrscheinlich 1983)